Seit Monaten greifen die Huthi-Milizen Schiffe im Roten Meer an. Nun hat US-Präsident Donald Trump Militärschläge gegen die vom Iran unterstützten Rebellen angekündigt.
Die USA haben am Samstag nach eigenen Angaben Stellungen der Huthi-Miliz im Jemen angegriffen. Dabei wurden in der Stadt Sanaa nach Angaben des von den Huthis geführten Gesundheitsministeriums mindestens neun Zivilisten getötet und neun weitere verletzt. US-Präsident Donald Trump hatte die Angriffe gegen die vom Iran unterstützte Miliz angeordnet.
Die USA würden derzeit Luftangriffe auf die Stützpunkte, Anführer und Raketenabwehrstellungen der Terroristen ausführen, um die amerikanische Schifffahrt zu schützen und die Freiheit der Schifffahrt wiederherzustellen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Die Huthi hätten eine unerbittliche Kampagne der Gewalt und des Terrorismus gegen Schiffe und Flugzeuge der USA und anderer Länder geführt.
Die USA hatten die Miliz Anfang März wieder als ausländische Terrororganisation eingestuft. Wer die Gruppierung ist, lesen Sie hier.
Donald Trump fordert Iran auf, Unterstützung der Huthis zu beenden
US-Präsident Donald Trump erklärte auf seiner Plattform Truth Social, Grund für das Vorgehen seien Angriffe der Huthis auf Schiffe im Roten Meer. Wenn diese Angriffe nicht aufhörten, "dann wird die Hölle über euch hereinbrechen, wie ihr es noch nie zuvor gesehen habt", schrieb er an die Adresse der Huthis.
An die Adresse des Irans gerichtet schrieb Trump, die Unterstützung für die Huthi-Terroristen müsse sofort beendet werden. Teheran solle weder das amerikanische Volk, seinen Präsidenten noch die weltweiten Schifffahrtsrouten bedrohen. "Seien Sie gewarnt, denn Amerika wird Sie zur Rechenschaft ziehen, und wir werden nicht nett zu Ihnen sein!"
Die Huthis gelten als Verbündete der radikal-islamischen Palästinenser-Organisation Hamas. Seit November 2023 hatte es zahlreiche Huthi-Angriffe auf Schiffe im Roten Meer gegeben. Die Huthis hatten das mit der Militäroffensive Israels im Gazastreifen begründet, die auf den Angriff der Hamas auf Israel gefolgt war. Nach Beginn einer Waffenruhe im Gazastreifen hatten die Huthis im Januar zunächst erklärt, ihre Angriffe nun auf Handelsschiffe mit Verbindung zu Israel zu begrenzen. Jene gegen Schiffe mit britischem oder US-Bezug würden dagegen aufgehoben.