6 months ago

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 01:44 IAEA-Chef inspiziert AKW Saporischschja +++



Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Rafael Grossi, wird in der kommenden Woche in der Ukraine erwartet. Dort werde er sich über die Entwicklungen am Atomkraftwerk Saporischschja informieren, teilt die IAEA mit. Grossi hatte erst vor knapp zwei Wochen erklärt, die Sicherheit der Anlage habe sich verschlechtert. Am Dienstag hatte Grossi das AKW Kursk in der gleichnamigen russischen Region inspiziert und betont, durch die Kämpfe dort bestehe die ernste Gefahr eines atomaren Zwischenfalls.

+++ 00:32 Russischer Ölriese Rosneft steigert trotz Sanktionen Gewinn +++
Der russische Ölriese Rosneft hat seinen Gewinn in der ersten Jahreshälfte trotz weitreichender Sanktionen kräftig gesteigert. Das Unternehmen fuhr mit 773 Milliarden Rubel (umgerechnet rund 7,6 Milliarden Euro) netto rund 27 Prozent mehr ein als in den ersten sechs Monaten 2023. Rosneft wurde wegen des russischen Überfalls auf die Ukraine von europäischen Ländern mit Sanktionen belegt, verkauft sein Öl aber nun verstärkt nach Indien und China. Konzernchef Igor Setschin, ein Vertrauter von Präsident Wladimir Putin, kritisiert bei der Bilanzvorlage die zuletzt in Russland gestiegenen Steuern. Diese seien für die Ölbranche "zerstörerisch". Rosneft steht für 40 Prozent der gesamten russischen Ölproduktion und bezeichnet sich selbst als den größten Steuerzahler des Landes.

+++ 23:23 Selenskyj erinnert an getötete ukrainische Soldaten +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erinnert an die vielen getöteten ukrainischen Soldaten. In einer Videoansprache ruft er ins Gedächtnis, wie lange die Ukraine sich schon gegen russische Angriffe wehrt. "Das Jahr 14. Die Besetzung der Krim. Kämpfe in den Regionen Donezk und Luhansk. Der Beginn von Russlands blutigem Hybridkrieg gegen die Ukraine. Und der Beginn des ukrainischen militärischen Widerstands", so Selenskyj. 2022 habe Russland dann den Versuch unternommen, mit einer großangelegten Invasion die Ukrainer zu vernichten, sagt er. "Umfassende ukrainische Verteidigung. Der Mut unseres Volkes. Die Stärke des ukrainischen Charakters. Und die Dankbarkeit unseres ganzen Volkes, unseres ganzen Staates gegenüber jedem einzelnen Soldaten", sagt Selenskyj. Er erinnert an "alle gefallenen ukrainischen Helden, die auf einem Schild nach Hause zurückkehren".

+++ 22:07 Ukraine drängt auf dringend notwendige Flugabwehr +++
Der ukrainische Außenminister drängt die EU-Verbündeten seines Landes zur schnelleren Lieferung der zugesagten Flugabwehrsysteme. "Ich habe die Dringlichkeit der Lieferung von bereits zugesagter militärischer Hilfe deutlich gemacht", sagt Dmytro Kuleba nach einem Treffen mit seinen Amtskollegen aus der Europäischen Union in Brüssel. Dazu zählten auch Flugabwehrsysteme.

+++ 21:33 Scholz: Tod Tausender Soldaten für "ein paar Kilometer" +++
Nahe dem Gedenkort einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte hat Bundeskanzler Olaf Scholz auf die Tausenden Opfer des Krieges in der Ukraine aufmerksam gemacht. "Das ist mir da durch den Kopf gegangen", sagt Scholz bei einem Bürgerdialog nach seinem Besuch der Gedenkstätte Seelower Höhen. Er denke an die toten Soldaten und die toten Zivilisten. "Für den Wunsch ein Land um ein paar Kilometer zu erweitern", hätten tausende russische Soldaten bereits mit dem Leben bezahlt oder mit schweren Verletzungen. "Nur damit jemand, wenn er gar nicht mehr lesen kann, in den Geschichtsbüchern lesen könnte, er hat das Land vergrößert", sagt Scholz mit Blick auf die Offensive des russischen Präsidenten Wladimir Putin in der Ukraine. Vor dem Hintergrund der vielen Toten sei es immer wichtig, sich um Diplomatie zu bemühen, führte der Kanzler im brandenburgischen Seelow aus. Voraussetzung sei allerdings, dass beide Seiten die Einsicht hätten, "dass der Eroberungsfeldzug nichts wird". "Das ist leider nicht so."

Alle früheren Entwicklungenkönnen Sie hier nachlesen.

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