US-Präsident Donald Trump will eine Waffenruhe und Frieden in der Ukraine. Ein Telefonat mit Russlands Präsident Wladimir Putin verspricht zumindest einen Fortschritt.
US-Präsident Donald Trump und sein russischer Amtskollege Wladimir Putin haben bei ihrem Gespräch vorerst keine Einigung auf eine allgemeine Waffenruhe im Ukraine-Krieg erzielt. Das geht aus Stellungnahmen beider Regierungen hervor, die nach dem Gespräch der Präsidenten veröffentlicht wurden. Allerdings hat Putin laut Kremle eine 30-tägige Aussetzung von Angriffen auf die ukrainische Energieinfrastruktur zugesagt. Das Weiße Haus in Washington erklärte, Trump und Putin hätten sich auf eine "Energie- und Infrastruktur-Waffenruhe" geeinigt.
Trump und Putin hatten zum zweiten Mal seit dem Amtsantritt des Amerikaners im Januar miteinander telefoniert. "Das Gespräch verläuft gut und ist noch im Gange", teilte einer der stellvertretenden Stabschefs im Weißen Haus, Dan Scavino, am Nachmittag bei X mit.
Zuletzt hatten Trump und Putin im Februar miteinander gesprochen. Während des Wahlkampfs hatte Trump seine guten Beziehungen zum Kremlchef betont. Der US-Präsident fordert eine schnelle Beendigung des Kriegs – wobei sein Druck bislang vor allem auf die angegriffene Ukraine gerichtet war. Trump gibt sich überzeugt, dass eine Waffenruhe und ein schneller Frieden möglich sind. Auf einen von der Ukraine akzeptierten US-Vorschlag für einen 30-tägigen Stopp der Kampfhandlungen hat sich Putin aber bisher nicht eingelassen.