Stiftung Warentest hat 20 Fernseher getestet. Weder muss es die teuerste, noch die neueste Mattscheibe sein. Doch wer die besten Geräte will, hat beim Hersteller wenig Wahl.
Über die Jahre wurden Fernseher erst flacher, dann heller, dann kontrastreicher, dann noch flacher, dann gebogen und größer und schärfer und flotter, was die Bildwiederholrate angeht. Inzwischen stagniert die Innovation etwas, was auch den Testern der Stiftung Warentest aufgefallen ist.
In ihrem aktuellen Testbericht über Fernseher vermerken sie, dass es durchaus sinnvoll ist, sich auf die Geräte des Vorjahres zu konzentrieren, wenn eine Neuanschaffung ansteht. Logisch, denn den meisten Verbrauchern reicht ein Fernseher mit 4K-Auflösung, 100 Hertz Bildwiederholrate, starken Kontrasten und einer hellen Hintergrundbeleuchtung, damit sie auf dem TV auch dann alles erkennen, wenn Sonnenlicht auf das Display strahlt. All diese technischen Feinheiten sind inzwischen eher Standard als die Ausnahme.
LG dominiert das Feld
Was natürlich gut für Verbraucher ist. Stiftung Warentest hat sich Fernseher in den Größen 65, 55 und 44 Zoll angeschaut, weil diese zu den beliebtesten gehören. In allen drei Größen dominiert Hersteller LG. Das liegt vor allem an dessen OLED-Technologie. Zur Erinnerung: Bei OLED-Bildschirmen leuchten die Dioden selbst, was besonders gute Kontraste ermöglicht, also beispielsweise ein besonders tiefes Schwarz oder helles Weiß. Bei normalen LCD-Fernsehern werden die Leuchtkristalle von einer Hintergrundbeleuchtung zum Strahlen gebracht, was sich entsprechend negativ auf Farbkontraste auswirkt.
Fernseher mit 65 Zoll
In der Kategorie der 65-Zöller schnappt sich der LG OLED65C37LA den ersten Platz. Die Tester lobten neben seinem erstklassigen Bild auch die Tonqualität des Testsiegers, der aktuell (Stand 19. Dezember 2024) um die 1400 Euro kostet. Den zweiten Platz sichert sich Samsung mit seinem GQ-S90CAT, dessen ursprünglicher Preis deutlich unter der Konkurrenz von LG lag. Aktuell schaut das allerdings anders aus: Sie berappen rund 2000 Euro für den Samsung-Fernseher. Preisleistungs-Empfehlung der Stiftung Warentest ist der Hisense 65U8KQ. Hier bemängelten die Tester lediglich seine mittelmäßige Handhabe. Dafür ist er schon für unter 1000 Euro zu bekommen, was für einen 65-Zöller mit guter Bildqualität absolut fair ist.
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Fernseher mit 55 Zoll
Eine Nummer kleiner ähnelt sich das Bild. Noch immer gehören 55-Zöller zu den beliebtesten Fernsehern. Wieder schnappt sich LG mit seinem OLED55C37LA den Thron, gefolgt vom Samsung GQ55S85. Bei beiden Fernsehern loben die Tester abermals die Bild- und Tonqualität sowie deren leichte Bedienbarkeit. Auf dem dritten Platz liegt der Panasonic TV-Z85AEG, der allerdings 350 Euro mehr kostet als der Samsung-Fernseher in dieser Größe. Deshalb lohnt es sich bei den 55-Zöllern, den Blick auf Testsieger und dessen Verfolger zu richten.
Fernseher mit 44 Zoll
Kleineren Fernsehern mangelt es dagegen in der Regel an Bildqualität. Aber natürlich gibt es keine Regel ohne Ausnahme, und die ist in diesem Fall der LG OLED42C37LA. Stiftung Warentest attestiert der Mattscheibe eine sehr gute Bildqualität. Das schafft sonst kein anderer Fernseher in der kleinen Größe. Auch beim Ton und der Handhabe schneidet er gut ab. Die Preisleistungskrone holt sich dagegen ein anderer Hersteller, und zwar Sony mit dem KD-43X80L. Der kostet aktuell 499 Euro. Abstriche nehmen Käufer laut Warentest aber beim Bild in Kauf. Das schneidet immerhin mit gut ab. Sein Sound ist dagegen nur befriedigend.
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