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Die Ukraine zeigt sich bereit für eine 30-tägige Waffenruhe mit Russland. Dazu möchte Donald Trump mit Wladimir Putin sprechen. Der hält sich noch zurück. Was sonst noch wichtig wird.
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
Donald Trumps Politikstil ist weithin bekannt: Politik ist für ihn eine Abfolge von Deals. Nun könnte er einen Deal in die Wege geleitet haben, mit dem er sich im Falle des Gelingens lange brüsten wird.
In Saudi-Arabien haben Vertreter der Ukraine und der USA über die Zukunft der Ukraine verhandelt. Deren Präsident Wolodymyr Selenksyj hat sich offen für einen 30-tägigen Waffenstillstand mit Russland gezeigt. Dafür bekommt er von den USA wichtige Zusagen. Doch was macht Russland? Das war in den Minuten, in denen dieser Newsletter entsteht, noch völlig offen.
Für Trump wäre eine Zustimmung ein Erfolg. Laut seinem Ex-Berater John Bolton, verfolgt er nämlich einen klaren Plan, wie Bolton meinem Kollegen Marc Etzold verriet: Er will den Friedensnobelpreis.
Kommen Sie gut durch den Tag!
Gideon Ötinger
Waffenstillstand in der Ukraine? Donald Trump will Putin sprechen
Durch die Bereitschaft der Ukraine, den US-Vorschlag für eine 30-tägige Waffenruhe anzunehmen, haben die Vereinigten Staaten zugesagt, die eingefrorenen Militärhilfen für das Land wieder aufzunehmen. Dazu zählen etwa Geld für militärische Mittel, aber auch Geheimdienstinformationen. Die Einigung kam zustande, obwohl sich Washington in den vergangenen Wochen von seinem Verbündeten abgewendet und den Positionen des Kreml angenähert hatte.
US-Außenminister Marco Rubio sagte nach den Gesprächen in Dschidda, der Ball sei nun im Feld der Russen. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj betonte, die USA müssten nun die russische Seite von dem Vorschlag für eine Waffenruhe überzeugen.
Das scheint für US-Präsident Donald Trump Chefsache zu sein. "Ich denke ja", antwortete er am Dienstag in Washington auf die Frage, ob er Putin noch in dieser Woche sprechen werde. Auch auf russischer Seite herrscht Gesprächsbereitschaft, wie die Sprecherin des Außenministeriums in Moskau, Maria Sacharowa, sagte. Kontakte mit Vertretern der USA "in den nächsten Tagen" seien nicht ausgeschlossen.
Karl Lauterbach verblüfft Markus Lanz
Der Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) war am Dienstagabend zu Gast in der Talkshow von Markus Lanz. Der wollte wissen, wie Lauterbach über den Wortbruch des designierten Kanzlers Friedrich Merz von der Union denkt, der in Sachen Schuldenbremse einen Zick-Zack-Kurs fährt. Die Antwort verblüffte Lanz zutiefst. Denn Lauterbach sagte: Wortbruch? Gab es nicht.
Podcast: Sind die Grünen irre?
Mit Friedrich Merz müssen sich zwangsläufig auch die Grünen beschäftigen. Zu den Plänen von Union und SPD zur Schaffung eines Milliardenpakets sagten die nämlich: Nicht mit uns! Unsere Politikchefs fragen sich deshalb in unserem Podcast "5-Minuten-Talk", ob die Grünen verrückt sind oder einfach nur realistisch.
Die Bayern schlagen Bayer
Besonders rosig standen die Chancen für Bayer Leverkusen nicht vor dem Achtelfinal-Rückspiel in der Champions League gegen den deutschen Konkurrenten Bayern München. 0:3 endete das Hinspiel aus Sicht der Leverkusener. Und 0:2 endete das Rückspiel. Leverkusen ist damit raus und die Bayern stehen im Viertelfinale und treffen in der nächsten Runde auf Inter Mailand.
Was heute wichtig wird
- In Berlin laufen weiterhin die Vorbereitungen für die Bildung einer Koalition
- Der Prozess gegen die mutmaßliche "Reichsbürger"-Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß wird fortgesetzt
- Mit Borussia Dortmund steht heute Abend das dritte deutsche Team im Achtelfinale der Champions League. Es trifft auf den OSC Lille aus Frankreich. Das Hinspiel endete 1:1.
- In der Crew-10-Mission schicken Nasa und SpaceX vier Astronauten zur internatioalen Raumstation ISS
