Immer wieder trainieren russische Soldaten unter freiem Himmel in den besetzten Gebieten. Dadurch werden sie zur Zielscheibe der ukrainischen Truppen. Die schlagen mit Boden-Boden-Raketen und Streumunition direkt zu.
Ukrainische Streitkräfte haben mit einem HIMARS-Angriff erneut russische Soldaten auf einem offenen Trainingsgelände getroffen. Das berichtet "Forbes" unter Verweis auf ein entsprechendes Video. Demnach handele es sich bereits um den mindestens sechsten Vorfall in den vergangenen acht Monaten, bei dem russische Soldaten, die sich unter freiem Himmel versammelten, von ukrainischen Batterien ins Visier genommen werden.
Der jüngste Vorfall trug sich dem Bericht zufolge in der teils von Russland besetzten ukrainischen Region Saporischschja zu. Eine ukrainische Beobachtungsdrohne entdeckte offensichtlich die trainierenden Soldaten und gab die Informationen an die HIMARS-Einheit weiter.
Diese setzte dem Bericht zufolge eine Rakete vom Typ M30/31 ein. Dabei handelt es sich um eine Klasse verschiedener präzisionsgelenkter Boden-Boden-Raketen mit einer Reichweite zwischen 70 und 150 Kilometern. In diesem Fall kam mindestens eine Rakete mit einem Sprengkopf mit Streumunition zum Einsatz, wie aus dem auf X veröffentlichten Video hervorgeht. In dem Video sind die Einschläge und Explosionen der Sprengsätze deutlich zu sehen. Teilweise versuchen Soldaten bereits kurz vor den Explosionen zu fliehen.
Russische Truppen trainieren immer wieder unter freiem Himmel in Reichweite der amerikanischen Raketen der Ukraine, einschließlich der GPS-gesteuerten M30/31-Raketen. Mitte September konnte die ukrainische Armee auf einem russischen Trainingsgelände in der Region Donezk personelle Schäden anrichten. Im Februar dieses Jahres traf es ebenfalls einen Übungsplatz in Donezk, auf welchem zwei HIMARS-Raketen einschlugen. Dabei starben wohl rund 60 Menschen.