Der lungenkranke Pontifex liegt weiterhin im Krankenhaus. Sein Zustand ist nach Angaben der Ärzte weiter kritisch. Auf dem Petersplatz beten Tausende den Rosenkranz für ihn.
Der schwer kranke Papst Franziskus hat nach Angaben des Vatikans im Krankenhaus eine ruhige Nacht verbracht. Das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche habe "gut geruht, die gesamte Nacht", teilte ein Sprecher des Heiligen Stuhls am Morgen mit. Es war seine inzwischen elfte Nacht in der Gemelli-Klinik in Rom.
Franziskus wird seit Mitte des Monats in dem Universitätskrankenhaus behandelt. Er leidet an einer Lungenentzündung. Seinen Gesundheitszustand hatte der Vatikan am Abend trotz etwas besserer Werte als weiterhin kritisch beschrieben. Auf dem Petersplatz beteten Tausende Gläubige aus aller Welt den Rosenkranz für ihn.
Franziskus machte bereits vor Weihnachten eine Infektion der Atemwege zu schaffen. Der Argentinier wollte anfangs aber nicht ins Krankenhaus. In der Klinik wurde eine Entzündung mit verschiedenen Erregern entdeckt, die beide Lungenflügel erfasst hat. Am Wochenende hatte er eine akute Atemkrise. Zudem sprechen die Ärzte von einer beginnenden Insuffizienz der Nieren.
Papst dankt schriftlich für Gebete
An der Andacht auf dem Petersplatz nahmen auch mehr als zwei Dutzend Kardinäle teil. Geleitet wurde sie von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin, der Nummer Zwei des Vatikans. Der Italiener sagte: "Seit 2000 Jahren betet das christliche Volk für den Papst, wenn er gebrechlich oder in Gefahr ist." Aus dem Krankenhaus hatte sich der Pontifex zuvor schriftlich für die vielen Botschaften der Unterstützung bedankt.
Der Argentinier - inzwischen zweitältester Papst der Geschichte - steht seit März 2013 an der Spitze der katholischen Kirche mit ihren weltweit rund 1,4 Milliarden Gläubigen.