2 weeks ago

Video: Wie du deinen eigenen NFS-Server einrichtest



In meinem Video führe ich dich Schritt für Schritt durch die Einrichtung eines NFS-Servers unter Linux. Wir beginnen mit der Installation der erforderlichen Pakete und gehen dann weiter zur Erstellung einer Freigabe.

Einrichtung eines NFS-Servers

In meinem neuesten Video zeige ich euch, wie ihr ganz einfach einen NFS-Server (Network File System) auf einem Linux-System einrichten könnt. Egal, ob ihr Dateien zwischen verschiedenen Geräten in eurem Netzwerk austauschen oder einfach nur lernen wollt, wie NFS funktioniert – dieses Tutorial ist genau das Richtige für euch!

Installation des NFS-Servers

Zuerst installieren wir das notwendige Paket „nfs-kernel-server“ auf unserem Server. Dies geschieht ganz einfach über den Terminal mit dem Befehl:

sudo apt install nfs-kernel-server

Nach der Installation aktivieren wir den NFS-Dienst mit systemd, um sicherzustellen, dass unser Server bereit ist, Dateien zu teilen.

sudo systemctl enable --now nfs-kernel-server

Freigabeverzeichnis erstellen

Jetzt erstellen wir ein Verzeichnis, das wir freigeben möchten. In meinem Beispiel verwenden wir den Pfad /media/share. Dies könnt ihr mit dem folgenden Befehl tun:

sudo mkdir -p /media/share

Netzwerkdetails überprüfen

Um die IP-Adresse unseres Servers zu ermitteln, verwenden wir den Befehl:

sudo ip a s

In meinem Fall ist die IP-Adresse „192.168.1.140“. Diese Information benötigen wir gleich für die Konfiguration.

NFS-Server konfigurieren

Jetzt geht es an die Konfiguration des NFS-Servers. Wir öffnen die Datei /etc/exports und fügen die Freigabe hinzu.

Hier erlauben wir den Zugriff für unser gesamtes lokales Netzwerk „192.168.1.0/24“ mit Lese- und Schreibrechten (rw) und der Option „no_root_squash“, damit auch der Root-Benutzer auf die Freigabe zugreifen kann. Der Eintrag könnte so aussehen:

sudo nano /etc/exports

/media/share 192.168.1.0/32(rw,no_root_squash)

Nach dem Speichern der Datei aktivieren wir die Freigabe mit:

sudo exportfs -a

NFS-Client konfigurieren

Nun ist es an der Zeit, unseren Client vorzubereiten. Hierfür installieren wir das Paket „nfs-common“:

sudo apt install nfs-common

Wir erstellen ein Verzeichnis zum Einbinden, das wir unter „/mnt/share“ ablegen:

sudo mkdir -p /mnt/share

Um die Verbindung zum NFS-Server herzustellen, fügen wir einen Eintrag in die Datei /etc/fstab hinzu. Dieser Eintrag sorgt dafür, dass das Verzeichnis automatisch gemountet wird. Der Eintrag könnte wie folgt aussehen:

sudo nano /etc/fstab

192.168.1.140:/media/share /mnt/share nfs x-systemd.automount,rw 0 0

Mounten des Verzeichnisses

Nachdem wir die Änderungen in der fstab gespeichert haben, mounten wir das Share mit folgendem Befehl:

sudo mount /mnt/share

Dateien austauschen

Alles, was wir im freigegebenen Verzeichnis auf dem Server erstellen, ist sofort auf dem Client sichtbar! Ein wichtiger Hinweis: Um den Zugriff für normale Benutzer zu ermöglichen, sollten die Benutzer auf beiden Systemen die gleiche User-ID haben. Alternativ könnt ihr auch eine Gruppe erstellen, um den Zugriff zu verwalten.

Fazit

In diesem Video habe ich euch Schritt für Schritt gezeigt, wie ihr einen NFS-Server und -Client in einem lokalen Netzwerk einrichtet, um auf einfache Weise Daten auszutauschen. Ich hoffe, ihr fandet das Tutorial hilfreich! Vergesst nicht, euch unserer Community anzuschließen. Wenn ihr Fragen habt, schreibt sie mir in die Kommentare!

TuxWiz

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