2 months ago

Ungewöhnliches Wahlversprechen: Trump: Bin der "Vater der Befruchtung"



Im Endspurt des US-Wahlkampfs versucht Trump, auch Frauen für sich zu gewinnen. Dafür gibt er angehenden Familien ein für die Republikaner eher ungewöhnliches Wahlversprechen: Sollte er der nächste Präsident der USA werden, werde er sich um die Finanzierung von künstlichen Befruchtungen kümmern.

US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich selbst als "Vater der Befruchtung" bezeichnet. Seine Konkurrentin Kamala Harris lüge, wenn sie behaupte, er sei gegen künstliche Befruchtung, betonte Trump in einer Wahlkampfrede in Greensboro im umkämpften Bundesstaat North Carolina. "Ich betrachte mich als den Vater der Befruchtung."

Der Republikaner Trump versucht mit dem Thema besonders Frauen und Familien anzusprechen. So kündigte er im Sommer an, dass die US-Regierung für künstliche Befruchtung, auch In-Vitro-Fertilisation (IVF) genannt, zahlen werde, sollte er die Präsidentenwahl am 5. November gewinnen. Alternativ sollten Versicherungen gezwungen werden, für die Behandlung aufzukommen - eine ungewöhnliche Position für Republikaner.

Das Thema ist in den USA umstritten, seit das Oberste Gericht des US-Bundesstaats Alabama Anfang des Jahres entschied, dass eingefrorene Embryonen als Kinder gelten. Mehrere Kliniken in dem südlichen Bundesstaat setzten daraufhin ihre entsprechenden Behandlungen aus, weil zu viele rechtliche Fragen offen waren. Das Urteil entspricht der von Abtreibungsgegnern vertretenen Theorie, dass Embryonen und Föten als Kinder zu betrachten sind und rechtlichen Schutz genießen.

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