Nach Berichten über eine mutmaßliche Entsendung nordkoreanischer Soldaten nach Russland zum Einsatz in der Ukraine haben die USA von einer "gefährlichen" Entwicklung gesprochen. "Wenn es stimmt, ist dies eine höchst besorgniserregende Entwicklung und eine offensichtliche Vertiefung der militärischen Beziehungen" zwischen Nordkorea und Russland, sagt der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen, Robert Wood, vor dem UN-Sicherheitsrat. "Wir beraten uns mit unseren Verbündeten und Partnern über die Auswirkungen eines solch dramatischen Schrittes", fährt Wood fort.
+++ 01:47 Nawalnys Autobiografie "Patriot" erscheint heute +++
Als eine Art Vermächtnis ihres Mannes Alexej sieht Julia Nawalnaja die Autobiografie "Patriot" des über viele Jahre wichtigsten Oppositionellen in Russland. Das Buch erscheint am heutigen Dienstag zwar nicht in Russland, aber auf Russisch und in 19 weiteren Sprachen, darunter auf Deutsch (Verlag S. Fischer). Es sei ein wichtiges Zeugnis vom Mut des schärfsten Gegners von Kremlchef Wladimir Putin und vom Glauben an eine bessere Zukunft Russlands, sagt die 48-Jährige. Sie hat das mehr als 500 Seiten dicke Werk mit vielen Fotos der Familie und der politischen Auftritte selbst nach dem Tod Nawalnys fertiggestellt.
+++ 00:46 Selenskyj ruft seine Soldaten in Kursk zum Durchhalten auf +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ruft seine Soldaten zum Durchhalten in dem eroberten Brückenkopf im russischen Gebiet Kursk auf. Entgegen vieler Berichte, dass russische Truppen die Ukrainer dort wieder zurückdrängen, sagt Selenskyj: "Wir halten unsere Stellung, und ich danke jedem Soldaten für seine Tapferkeit." Er habe mit Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj und Generalstabschef Anatolij Barhylewytsch über die Lage beraten. "Wir dürfen nicht vergessen, dass die Kursk-Operation einem strategischen Zweck dient. Der Krieg muss in das Gebiet zurückkehren, von dem er ausgegangen ist. Dies ist der Fall, wenn eine Pufferzone auf dem Territorium des Aggressors geschaffen wird", sagt Selenskyj in seiner täglichen Abendansprache.
+++ 23:36 UN-Generalsekretär Guterres trifft Putin +++
UN-Generalsekretär António Guterres wird nach Angaben des Kremls bei seiner ersten Reise nach Russland seit Beginn der russischen Großoffensive in der Ukraine auch zu einem bilateralen Gespräch mit Präsident Wladimir Putin zusammenkommen. Das Treffen der beiden Politiker werde am Donnerstag am Rande des Gipfeltreffens der sogenannten BRICS-Gruppe in Kasan im Südwesten Russlands stattfinden, kündigt der Kreml an. Demnach soll es bei dem Treffen zwischen Guterres und Putin "neben den Aktivitäten der UNO" auch um "aktuelle Themen auf der internationalen Agenda" gehen, darunter "die Krise im Nahen Osten und die Lage in der Ukraine".
+++ 22:24 Selenskyj: USA wollen Drohnenproduktion in Ukraine finanzieren +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilt mit, die USA würden Hilfen im Wert von 800 Millionen Dollar vorbereiten, die der Produktion ukrainischer Drohnen dienen sollen. "Die Ukraine ist dankbar für diese Unterstützung. Wir brauchen, dass die Ukraine trotz aller Bedrohungen politischer Art in der Welt immer ihre Souveränität verteidigen kann", sagt Selenskyj in seiner täglichen Abendansprache.
+++ 21:51 Bericht: Südkorea könnte Geheimdienstler in die Ukraine entsenden +++
Südkoreanischen Medien zufolge erwägt Seoul, Geheimdienstmitarbeiter in die Ukraine zu entsenden, nachdem Nordkorea mutmaßlich Truppen nach Russland geschickt hat. So heißt es in einem Bericht unter Berufung auf Geheimdienstkreise, die Regierung und das Militär "prüfen den Plan, eine angemessene Zahl an Kräften in die Ukraine zu entsenden, darunter Geheimdienstmitarbeiter und Experten für feindliche Taktikten". Südkoreanisches Personal könnte dann nordkoreanische Soldaten verhören oder ihnen Dolmetscherdienste zur Verfügung stellen, falls sie von ukrainischen Truppen gefangen genommen würden, heißt es in dem Bericht. Sie würden Kiew auch mit Informationen über die militärischen Taktiken Nordkoreas versorgen.
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