3 days ago

Trendbarometer: Forsa-Umfrage kurz vor der Wahl: CDU/CSU verlieren, FPD genau auf der Grenze



Finale Umfragen: Im Forsa-Trendbarometer kurz vor der Bundestagswahl müssen CDU/CSU Einbußen hinnehmen, andere Parteien legen zu. Das Schicksal der FDP scheint völlig offen.

Endspurt im Wahlkampf: Wer mit Blick auf sein Kreuz am Sonntag noch unentschlossen ist, dürfte die finalen Umfragen vor der Bundestagswahl aufmerksam verfolgen. Vor allem taktische Wähler blicken mutmaßlich genau auf die letzten Umfragen, vor allem auf die FDP. Die steht im Forsa-Trendbarometer für RTL und ntv bei 5 Prozent und damit genau auf der Grenze für den Einzug ins Parlament. Ob die Liberalen dabei sind oder nicht ist aber entscheidend für die Bildung von mehrheitsfähigen Koalitionen, mehr dazu weiter unten. 

Die Union verliert im Trendbarometer einen Prozentpunkt und steht bei 29 Prozent. Die SPD sackt ebenfalls etwas ab. Die AfD kann nochmal zulegen. Auch der Aufwärtstrend der Linken geht weiter, die demnach sicher im Bundestag vertreten sind. Das BSW dagegen hat der Umfrage zufolge mit 3 Prozent Zustimmung keine Chance auf den Einzug.

Von den vier Kanzlerkandidaten trauen 35 Prozent der befragten Wahlberechtigten am ehesten Friedrich Merz zu, das Land zu führen. 16 Prozent trauen keinem der vier Kandidaten diese Aufgabe zu. Mit Blick auf die Zustimmung der eigenen Anhängerschaft scheidet Olaf Scholz am schlechtesten ab: 68 Prozent der SPD-Wähler trauen ihm die Führung des Landes zu. Alle anderen Kandidaten liegen mit Blick auf das eigene Lager über 80 Prozent. 

Umfrage: Groko einziges realistisches Zweierbündnis – wenn die FDP nicht im Parlament ist

Bei der Bildung einer Regierungskoalition ist vor allem die Frage entscheidend, wie viele Parteien es in den Bundestag schaffen. Bei der FDP mit einem Median von 5 Prozent liegen Scheitern oder Überspringen der Fünf-Prozent-Hürde so dicht beieinander, dass bei der möglichen Sitzverteilung beide Varianten durchgerechnet wurden. Wären die Liberalen im Parlament, gäbe es nur für ein Dreierbündnis nötige Mehrheiten. Verfehlt die FDP den Einzug, hätte Schwarz-Rot eine Mehrheit, Schwarz-Grün jedoch nicht. Schwarz-Blau hätte zwar ebenfalls eine Mehrheit, wird aber von CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz kategorisch ausgeschlossen. Ein schwarz-grün-gelbes Bündnis wurde dagegen von der FDP ausgeschlossen.

Über die Daten: Forsa führte die repräsentative Umfrage im Auftrag von RTL und ntv für das Trendbarometer durch. Zwischen dem 17. und 20. Februar 2025 wurden 2002 Wahlberechtigte befragt. 

In der unten stehenden Grafik sind neben dem Politbarometer noch weitere Umfragen erhalten:

Übrigens: Über alle aktuellen Entwicklungen hinsichtlich der Bundestagswahl hält Sie der stern-Liveblog auf dem Laufenden, außerdem gibt es die stern-Sonderseite zur Wahl. 

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