1 week ago

Talkshow: Plötzlich übernimmt Hubertus Heil bei "Maischberger" die Moderation



Arbeitsminister Hubertus Heil und CDU-General Carsten Linnemann trafen bei Sandra Maischberger aufeinander. Heil schlüpfte sogar kurzzeitig in die Rolle der Gastgeberin.

Der Wahlkampf geht in die ganz heiße Phase, das zeigte auch der Schlagabtausch zwischen Carsten Linnemann und Hubertus Heil in der ARD-Talkshow "Maischberger". Im Mittelpunkt der erhitzten Diskussion zwischen CDU-Generalsekretär und dem Arbeitsminister von der SPD: die Sozialpolitik, insbesondere natürlich das Bürgergeld.

Die Einführung des Bürgergeldes sei "einer der größten Fehler" der Ampel-Koalition gewesen, legte Linnemann gleich los. Es würde von "Zehntausenden" ausgenutzt, behauptete der CDU-General und machte die Position seiner Partei klar: "Wenn jemand arbeiten kann, muss er arbeiten gehen, sonst gibt es keine Sozialleistungen." Heil wiederum beschwichtigte, es gebe "gar nicht so viele Totalverweigerer".

Hubertus Heil, Carsten Linnemann und die Frage: Wer hat genickt?

Linnemann warf er vor, mit "viel Meinung", aber ohne Lösungsangebote zu argumentieren. Die Union wolle Niedrigverdiener und arme Menschen gegeneinander ausspielen: "Das ist weder christlich noch vernünftig, sondern das ist Stimmungsmache." So verlor sich die Diskussion in gegenseitigen Vorwürfen, bis hin zur Analyse der Körpersprache: Heil behauptete, Linnemann habe genickt, als es zuvor in der Talkshow geheißen hatte, die Deutschen seien zu faul. Der CDU-Politiker konterte: "Ich habe überhaupt nicht genickt. Jetzt wird's unredlich."

Doch der Arbeitsminister blieb in der Offensive und schien kurzzeitig sogar die Moderation der Talkshow übernehmen zu wollen. "Ich habe ein paar konkrete Fragen", wandte er sich an seinen Konterpart. "Sind Sie für einen höheren Mindestlohn Richtung 15 Euro, ja oder nein? Wollen Sie kleine und mittlere Einkommen entlasten?" Da musste Moderatorin Sandra Maischberger dann doch auf ihrem Recht bestehen: "Übernehmen Sie jetzt meinen Posten hier? Das ist mein Job" – und leitete damit gekonnt zu einer Reihe von Kurzfragen an die beiden Politiker über.

Quelle: "Maischberger"

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