Donald Trump und JD Vance haben die offiziellen Instagram-Accounts des US-Präsidenten und des Vizepräsidenten erstellt. Plötzlich haben sie auch Gegner als Follwer.
Nach der Amtseinführung von Donald Trump und JD Vance haben die beiden nun die offiziellen Instagram-Accounts des US-Präsidenten und des Vizepräsidenten übernommen. Etwa 24 Stunden später wird deutlich: Beim Wachstum der Followerzahlen geht es nicht mit rechten Dingen zu.
Auf seinem im Januar dieses Jahres erstellten Instagram-Account "potus" konnte Trump Stand heute bereits 19,1 Millionen Follower sammeln. Vance ebenfalls brandneuem "vp"-Account folgen derzeit 16,7 Millionen Menschen.
Interview mit Trump Dolmetscher Frank Deja. 21.20Was stutzig macht: Die Anzahl der Follower entwickelt sich scheinbar sehr unnatürlich. Gestern Abend hatte Vance bereits über 9 Millionen Follower, als Trump noch unter den 3 Millionen lag. Und: Wer den beiden neu folgt, tut dies offenbar nicht immer freiwillig.
Haben Donald Trump und JD Vance Follower gekauft?
In den Kommentarspalten unter Posts von Trump und Vance zeigen sich User verärgert. Sie seien den Accounts nicht eigenständig gefolgt. "Hört auf Follows zu erzwingen, das ist creepy", schreibt ein Nutzer unter einem Post von Vance. "Ich bin dir nie gefolgt! Wie ist das passiert?!?", kommentiert jemand bei einem Post von Trump.
Trump-Fans in Washington 16:30
Dass das alles wirklich Betrug sein könnte, zeigt auch ein Vergleich zu den Accounts der Biden-Regierung: Kamala Harris' "vp"-Account, jetzt unter dem Namen "vp46archive" zu finden, konnte in vier Jahren 16,9 Followerinnen und Follower sammeln, Bidens "potus", jetzt "potus46archive", hatte 18,7 Millionen Followerinnen und Follower.
Instagram sperrt Hashtags
Was den Missbrauch von Social Media zum Zwecke Trumps angeht, ergibt sich damit fast schon ein Muster: Am Tag nach seiner Amtseinführung hatte Instagram offenbar bestimmte politische Suchtreffer unterdrückt. Nutzer, die nach den Hashtags #Democrat, #Democrats, #Biden oder #DNC (Kurzform des "Democratic National Committee") suchten, wurde der Hinweis angezeigt, dass die Suchergebnisse verborgen seien. Der Mutterkonzern Meta sprach von einem "Fehler".