Eigentlich ist US-Senator Mark Kelly gerne Tesla gefahren. Wegen Elon Musk möchte er das nicht mehr und kauft sich ein neues Auto. Die Themen des Tages.
Guten Morgen liebe Leserinnen und Leser,
Elon Musk und der US-Senator Mark Kelly werden wohl keine Freunde mehr. In der vergangenen Woche hatte Musk den Kriegsveteranen beleidigt, nachdem der die Ukraine besucht und Donald Trumps Umgang mit dem Land kritisiert hatte.
Es folgte ein wenig zimperliches Wortgefecht, in dem Kelly wiederum Musk beleidigte und ankündigte, seinen Tesla verkaufen zu wollen. Das hat er getan – und direkt sein neues Gefährt präsentiert.
Während das nur eine kleine Randnotiz in der großen US-Politik ist, spüren gerade einige Deutsche die Politik Trumps ganz unmittelbar. Die Berichte über deutsche Staatsbürger, die in den USA in Abschiebehaft saßen oder immer noch sitzen, häufen sich. Nun gibt es einen neuen Fall.
Ich wünsche Ihnen einen guten Wochenstart
Gideon Ötinger
Das ist das neue Auto von Musk-Gegner Mark Kelly
Was die verbale Intensität angeht schenkten sich Mark Kelly und Elon Musk in ihrem öffentlichen Disput wenig. "Verräter" schimpfte Musk den demokratischen US-Senator und Kriegsveteranen, nachdem der seine schlimmen Eindrücke in der Ukraine in einem Video in Worte fasste und sagte, US-Präsident lasse die Ukraine durch seine Politik im Stich. Als Verräter möchte nun wirklich kein Veteran beschimpft werden, der sein Leben für die USA riskiert hat. Also schoss Kelly zurück.
Er, der bis zu diesem Zeitpunkt einen Tesla gefahren hat, sagte: "Elon Musk hat sich als Arschloch entpuppt. Und ich will kein Auto fahren, das von einem Arschloch gebaut und designt wurde." Autsch. "Jedes Mal, wenn ich in den letzten 60 Tagen in dieses Auto steige", sagte er, "erinnert es mich an all den Schaden, den Elon Musk und Donald Trump unserem Land antun."
Kelly verkaufte das Elektroauto und besorgte sich ein neues – einen Chevrolet Tahoe. Das Modell des US-amerikanischen Autobauers sei von Amerikanern gebaut, die Gewerkschaften angehören, was noch eine weiter kleine Spitze gegen Musk war, dessen Unternehmen Tesla ein gelinde gesagt schwieriges Verhältnis zu Gewerkschaften hat.
Auf emissionsfreies Fahren wie beim Tesla wird Kelly bei seinem neuen Vehikel allerdings verzichten müssen. Den Chevy Tahoe (ein SUV) gibt es nur als Benziner – der Verbrauch liegt je nach Motorisierung bei bis zu 16 Litern pro hundert Kilometer.
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Mit Material der Agenturen