Olaf Scholz und Friedrich Merz treffen erneut in einem TV-Duell aufeinander – diesmal in einer Grundschule. Und Robert Habeck versucht, sich in der Raab-Show locker zu geben.
Die Kandidaten und Parteien biegen im Bundestagswahlkampf auf die Zielgerade ein. TV-Auftritte, Duelle und Quadrelle der Kanzler- und Spitzenkandidaten sollen letzte Wählerstimmen mobilisieren. Die Zahl der unentschlossenen Wähler gilt als groß. Wer sie auf seine Seite zieht, kann ein paar halbe oder ganze Prozentpunkte dazugewinnen.
Zuletzt trafen Bundeskanzler Olaf Scholz, SPD, und CDU-Kanzlerkandidat Friedrich Merz bei den Öffentlich-Rechtlichen aufeinander. Es ging um große Themen wie Migration oder Wirtschaft. Es war aber nicht ihr letztes TV-Duell. Denn am Mittwochabend treffen die Kontrahenten erneut in der Sendung "Kannste (nochmal) Kanzler?" ab 20.15 Uhr auf Sat.1 aufeinander. Dort stellen sie sich den Fragen von Kindern.
Die Sendung wurde in einer Berliner Grundschule Mitte Januar aufgezeichnet. 18 Schülerinnen und Schüler zwischen sieben und vierzehn Jahren nahmen teil. Die Fragen brachten sie laut Sat.1 mit oder wurden gemeinsam vor der Sendung in Gruppenarbeit "entwickelt".
Olaf Scholz und Friedrich Merz stellen sich unangenehmen Fragen
Ein wenig Nachhilfe gab es sicherlich: "In jeder Schulklasse gibt es Rollen. Ich sag’ Ihnen jetzt mal vier Beispiele: den Mädchenschwarm, den Klassenclown, der Streber und der Chaot. Wie würden Sie sich bezeichnen, und als wen würden Sie Olaf Scholz bezeichnen?", fragt ein Siebenjähriger Merz. Ein Vierzehnjähriger konfrontiert den CDU-Mann mit seiner umstrittenen Aussage zu den "kleinen Paschas", weil er sich mit denen "in einen Topf" geworfen fühle. Scholz muss sich fragen lassen, warum er "als Chef" den Streit in seiner Koalition nicht geschlichtet hat. Am Ende der Sendung stellen die Kinder den beiden Politikern Zeugnisse aus – so wie es sich für eine Schule gehört.FAQ Wird Merz Kanzler der Reichen sein? 14.55
Einen Auftritt anderer Art absolviert Robert Habeck. Der Kanzlerkandidat der Grünen ist ebenfalls am Mittwochabend ab 20.15 Uhr in der RTL-Show "Du gewinnst hier nicht die Million" von Stefan Raab zu Gast – und darf dort mit dem Gastgeber locker plauschen. Bislang lief die Raab-Show ausschließlich auf der Bezahlplattform RTL+, wurde jetzt aber wegen schwacher Quoten ins Free TV verlegt. Wer einen Zugang hat, kann sich die Show mit dem Grünen-Politiker und der TV-Moderatorin Barbara Schöneberger (die bei der Ankündigung durch Raab deutlich mehr Applaus erhielt als der Grüne) auf RTL+ schon vorab ansehen.
Transparenzhinweis: Der stern gehört zu RTL Deutschland
Quellen: "Tagesspiegel", "Frankfurter Rundschau", "Spiegel"