GIMP: Am Freitag erschien der zweite Release-Kandidat des Bildbearbeitungsprogramms. Obwohl es generell nicht üblich ist, gab es auch im zweiten RC ein paar neue Funktionen. Das lässt sich aber damit erklären, dass die Entwicklung von GIMP 3.0 so lange gedauert hat. Viele Features sind dadurch bereits lange in der Entwicklung gewesen und ausgereift genug, auch noch in einem RC Release zu kommen. Außerdem betreffen die meisten der Änderungen APIs, die für die gesamte 3er-Serie gleich bleiben – da kann dann auch noch recht spät etwas geändert werden.
Ansonsten gab es viele Bugfixes (73 Meldungen wurden als gelöst geschlossen). So funktioniert jetzt unter anderem das Migrieren der Einstellungen aus GIMP 2.10, was vorher nicht bemerkt worden war, da die meisten der Entwickler bereits GIMP 3.0 benutzt haben. Auch an der Darktable Integration wurde weiter gearbeitet, wofür sich die GIMP-Entwickler mit den Darktable Entwicklern koordiniert haben. Weitere Änderungen und Hinweise lassen sich in der offiziellen Ankündigung lesen.
OpenShot: Beim Videoschnittprogramm OpenShot läuft es dieses Jahr (nachdem ich Jahrelang nicht sonderlich viel davon gehört habe) ziemlich gut. Nachdem im Juni mit OpenShot 3.2 eine Version mit neuem Theme und vielen Performance-Verbesserungen erschienen war, ist letzten Sonntag Version 3.3 erschienen. Diese Version macht das mit 3.2 eingeführte Cosmic Dusk Theme zum Standard, löst Probleme beim Farbauswähler unter Wayland und sowohl das rückgängig machen als auch das Wiederherstellen von Arbeitsschritten ist nun schneller. Die weiteren Neuerungen lassen sich in den Release Notes nachlesen.
Loupe: Der Bildbetrachter des GNOME Desktops hat diese Woche die Möglichkeit erhalten, Bilder zu beschneiden. Dabei gibt es praktischerweise gleich die Option, ein Seitenverhältnis auszuwählen. So wird zum Beispiel 16:9 recht häufig benötigt. Auch lassen sich Bilder jetzt spiegeln und drehen.
Zwar hat alles nicht sonderlich viele Optionen, allerdings ist das auch nicht die Anforderung eines Bildbetrachters. Für größeres gibt es GIMP. In Zukunft sollen auch noch weitere kleinere Optionen dazu kommen. Oft werden etwa Tools benötigt, um Teile eines Bildes hervorzuheben. Das soll aber alles erst in den nächsten paar Versionen dazu kommen.
Matrix: In einem Blogpost (en) haben die Matrix-Entwickler auf das Jahr 2024 zurückgeschaut. Besonders hervorgehoben wird die Entwicklung von Matrix 2.0, die erste Matrix Conference, die verbesserte Finanzsituation und einen Ausblick auf 2025. Ich fand den Post durchaus interessant zu lesen und wollte daher darauf aufmerksam machen.
Quellen:
Bildquelle: https://unsplash.com/photos/white-printer-paperr-FoKO4DpXamQ
https://www.gimp.org/news/2024/12/27/gimp-3-0-RC2-released/
https://www.openshot.org/blog/2024/12/22/new_openshot_release_330/
https://thisweek.gnome.org/posts/2024/12/twig-180/
https://gitlab.gnome.org/GNOME/loupe/-/issues/3
https://matrix.org/blog/2024/12/25/the-matrix-holiday-special-2024/
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