Hollywood atmet auf: Mit der Videosielverflmung „Ein Minecraft Film“ gelingt der erste große Kassenhit in 2025 für Hollywood. Dabei wird ein Rekord geknackt.
Ein wenig musste im Vorfeld wohl die Angst geherrscht haben, dass Jason Momoa und Jack Black allein nicht ausreichen würden, um die Videospielverfilmung „Ein Minecraft Film“ dem weltweiten Publikum schmackhaft zu machen und es in die Kinos zu locken. Tatsächlich rechnete man in Nordamerika mit einem Einspielergebnis von vielleicht 70, maximal 80 Millionen US-Dollar.
Selbst diesen Wert hielten manche für zu hoch gegriffen, denn Momoa hatte als Hauptdarsteller bislang nur „Aquaman“ als Kassenhit vorzuweisen, während Jack Blacks andere Videospielverfilmung, „Borderlands“, im vergangenen Jahr gnadenlos gefloppt ist. Offenbar wurde unterschätzt, wie groß die Fangemeinde quer durch alle Generationen und Altersgruppen ist. Videospielverfilmungen haben es aber generell schwer, ihren Zauber auf die Leinwand zu übertragen. Warum, darüber sprechen wir hier:
„Ein Minecraft Film“ übertrifft die Erwartungen massiv
Nun sind die Zahlen vom Startwochenende da und es sieht ganz danach aus, als hätten sich fast alle geirrt. Mehr noch, Warner Bros. könnte potenziell den nächsten „Barbie“ in der Hand halten (via Deadline): In den USA konnten satte 157 Millionen US-Dollar eingenommen werden.
Damit hätte der Abenteuerfilm den erfolgreichsten Start einer Videospielverfilmung in den USA gesichert, wenn man das klassische Startwochenende über drei Tage (Freitag bis Sonntag) betrachtet. Da „Der Super Mario Bros. Film“ jedoch über das Osterwochenende 2023 einen zusätzlichen Tag hatte, liegt der Animationsfilm mit 204 Millionen US-Dollar (4 Tage) gegenüber rund 246 Millionen US-Dollar (3 Tage) noch immer vorn.
Dennoch schlägt „Ein Minecraft Film“ selbst Schwergewichte wie „Sonic the Hedgehog 3“, „Spider-Man: Across the Spider-Verse“ und „Pokémon Meisterdetektiv Pikachu“. Als Abenteuerfilm für die ganze Familie funktioniert der Film von Regisseur Jared Hess („Napoleon Dynamite“) ausgezeichnet, wie zahlreiche Clips auf TikTok beweisen:
Weltweit kamen weitere 144,1 Millionen US-Dollar hinzu, hierzulande spülte die Videospielverfilmung 10,6 Millionen US-Dollar in die Kassen. Selbst in China eroberte „Ein Minecraft Film“ die Kinospitze mit 14,5 Millionen US-Dollar – keine Selbstverständlichkeit mehr für einen Hollywood-Film.
Insgesamt steht nun also ein Einspielergebnis von 301 Millionen US-Dollar weltweit. Bei Produktionskosten von rund 150 Millionen US-Dollar exklusive Marketingkosten dürfte Warner die Gesamtkosten schon sehr bald wieder eingespielt haben. Wenn man bedenkt, dass der Film den ganzen April über quasi freie Fahrt hat, steht dem buchstäblichen Blockbuster nichts mehr im Weg.
