1 day ago

Wohltätigkeitsorganisation "Sentebale": Sophie Chandauka nennt die Sussexes "giftig" und wirft Prinz Harry Mobbing vor



Prinz Harrys einstiges Herzensprojekt "Sentebale" versinkt im Chaos: Die Vorsitzende Sophie Chandauka erhebt schwere Vorwürfe gegen den Royal und seine "toxische Marke".

Einst war es eines der Herzensprojekte von Prinz Harry, heute ist es Schauplatz eines öffentlichen Machtkampfs: Die von ihm mitgegründete Wohltätigkeitsorganisation "Sentebale", die sich für Aidswaisen in Lesotho und Botswana einsetzt, steht im Zentrum schwerer Vorwürfe und politischer Intrigen. Die Vorsitzende Sophie Chandauka erhebt schwere Anschuldigungen gegen den Herzog von Sussex.

Sophie Chandauka, eine prominente Juristin aus Simbabwe, wirft Prinz Harry vor, eine "Mobbing- und Belästigungskampagne" gegen sie geführt zu haben. In einem Interview mit der "Times" erklärte sie: "Das größte Risiko für diese Organisation war die Toxizität der Marke ihres Hauptförderers." 

Zum Hintergrund: Seit anderthalb Jahren ist Sophie Chandauka die Vorsitzende von "Sentebale" und konnte keine neuen Sponsoren gewinnen, verursachte hohe Ausgaben und vergraulte den Hauptsponsor des jährlichen Polo-Turniers, was zu einem Rücktritt aller Treuhänder führte. Statt ihren Posten zu räumen, reichte Chandauka eine Beschwerde wegen schlechter Führung und Diskriminierung ein, was einen Skandal auslöste und schließlich Harry und Prinz Seeiso in der vergangenen Woche zum Rücktritt bewegte. Harry bezeichnete den Vertrauensbruch als irreparabel und bedauerte seinen Abschied zutiefst.

Chandauka behauptet, die Skandale um Prinz Harry und Herzogin Meghan hätten die Möglichkeiten der Wohltätigkeitsorganisation massiv beeinträchtigt, Spenden zu generieren und qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen. Die öffentliche Wahrnehmung der Sussexes sei schlicht "giftig" geworden. Besonders brisant: Sie gibt an, von Prinz Harrys Team gebeten worden zu sein, Herzogin Meghan gegen negative Presse zu verteidigen – eine Bitte, die sie ablehnte. Ihr Verhältnis zum Prinzen sei spätestens ab diesem Zeitpunkt belastet gewesen. Sie wirft Harry und Mitbegründer Prinz Seeiso sogar vor, die Organisation gezielt in eine Krise geführt zu haben, nur um sich dann als Retter zu inszenieren.

Prinz Harry schweigt, die Stiftung wehrt sich

Von Prinz Harry selbst gab es bislang keine öffentliche Reaktion auf die Vorwürfe. Doch aus dem Umfeld der zurückgetretenen Stiftungsgründer, Prinz Harry und Lesothos Prinz Seeiso, wird vehement widersprochen: Die Anschuldigungen seien "völlig unbegründet", heißt es in einer Stellungnahme. Vielmehr sei es Chandaukas Führungsstil gewesen, der zur Eskalation geführt habe. "Fast diktatorisch", wird sie von ehemaligen Treuhändern beschrieben, dies wird ebenso in einem Interview mit ihr bei dem Sender "Sky News" erwähnt. Auch Vorwürfe von Mobbing, Rassismus und Sexismus durch die "Sentebale"-Führung stehen im Raum, wobei Chandauka dies als gezielte Diffamierung wertet.

Der Konflikt spitzt sich weiter zu: Die britische Charity Commission hat eine Untersuchung der Organisation eingeleitet. Ihr Ziel ist es, die internen Strukturen und den Umgang mit Governance-Richtlinien zu überprüfen. Ein Sprecher der Behörde erklärte: "Wir prüfen die Probleme, um die entsprechenden regulatorischen Schritte einzuleiten."

Für "Sentebale" bedeutet dieser Kampf um Macht und Einfluss bereits jetzt einen enormen Imageschaden. Die Organisation wurde 2006 gegründet – als Hommage an Harrys verstorbene Mutter Diana und mit dem Ziel, Kindern in Afrika zu helfen. Heute steht dieses Vermächtnis auf der Kippe.

Sophie Chandauka, selbst Anwältin, macht indes deutlich, dass sie nicht klein beigeben wird: "Ich bin eine Afrikanerin, die das Privileg einer Weltklasse-Ausbildung und -Karriere hatte. Ich lasse mich nicht einschüchtern. Ich muss für etwas einstehen." Ihr Appell: "Sentebale" müsse sich erneuern und unabhängig von königlichen Einflussnahmen weiterbestehen.

Quellen: Sky, Times, Daily Mail, Page Six

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