
Geduldsprobe für Flugreisende in NRW: Seit dem späten Abend streiken die Mitarbeiter der Bodenabfertigung in Köln/Bonn. Ab Montagmorgen ist auch der Düsseldorfer Flughafen betroffen. Ver.di hatte zu dem eintägigen Warnstreik aufgerufen.
Am Flughafen Köln/Bonn hat ein eintägiger Warnstreik der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di begonnen. Passagiere müssen am zweitgrößten Flughafen von Nordrhein-Westfalen mit massiven Flugausfällen und Verzögerungen rechnen.
Zur Streikteilnahme aufgerufen sind die Mitarbeiter der Bodenabfertigung. Die Gewerkschaft ver.di rechnet am Kölner Airport mit 200 bis 300 Teilnehmern.
Am Düsseldorfer Flughafen soll am Montagmorgen ein eintägiger Warnstreik beginnen. Ver.di will so den Druck in den laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst erhöhen. Die dritte Runde der Tarifverhandlungen soll am 14. März stattfinden.
Tarifgespräche erneut gescheitert
Ver.di hatte die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes an beiden Flughäfen zum Streik aufgerufen. Hintergrund ist der aktuelle Tarifkonflikt für Beschäftigte bei Bund und Kommunen.
Die Gewerkschaft fordert acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Außerdem verlangt die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.
Am Dienstag war auch die zweite Entgeltrunde in Potsdam ergebnislos zu Ende gegangen. Ver.di erklärte, die "Verweigerungshaltung" der Arbeitgeber treffe auch die Beschäftigten auf den nordrhein-westfälischen Flughäfen hart.