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Die Wähler haben entschieden, im Bundestag zeichnen sich neue Mehrheitsverhältnisse ab. Wie haben die Deutschen in der Fläche abgestimmt? Ein Blick auf die - teils sehr unterschiedlichen - Ergebnisse in den 299 Wahlkreisen.
Der Wahlgewinner steht fest: Die Union aus CDU und CSU hat die Bundestagswahl 2025 klar gewonnen. Bundesweit erreichten die Christdemokraten zusammen mit ihrer bayerischen Schwesterpartei Hochrechnungen vom Wahlabend zufolge 28,5 Prozent der Stimmen.
Der Blick auf die Deutschland-Karte offenbart große Unterschiede im regionalen Wahlverhalten:
Hinweis: Die Deutschland-Karte zeigt die Auszählungsergebnisse aus den 299 Wahlkreisen und wird am Wahlabend laufend aktualisiert.
Bei den vorgezogenen Neuwahlen am Sonntag, 23. Februar standen insgesamt 29 Parteien und 4506 regionale Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl. Die Auszählung der Stimmen begann um 18.00 Uhr unmittelbar nach Schließung der Wahllokale. "Im ersten Schritt werden in den Wahllokalen die Stimmzettel ausgezählt und die Wahlergebnisse der Wahlbezirke ermittelt", heißt es in den Erläuterungen der Bundeswahlleiterin.
"Schnellmeldungen" am Wahlabend
Die vorläufigen Ergebnisse werden als sogenannte "Schnellmeldung" an das "Wahlorgan" der jeweils nächsthöheren Ebene weitergeleitet. Sobald das Ergebnis im Wahlbezirk feststeht, gibt der Wahlvorsteher oder die Wahlvorsteherin das lokale Ergebnis bekannt und meldet es der Gemeindebehörde, die die Wahlergebnisse ihrer Wahlbezirke zusammenfasst und der Kreiswahlleitung mitteilt.
"Die Kreiswahlleitung ermittelt nach den Schnellmeldungen der Gemeindebehörden das vorläufige Wahlergebnis im Wahlkreis und teilt dies unter Einbeziehung der Ergebnisse der Briefwahl auf schnellstem Wege der Landeswahlleitung mit", erklärte die Bundeswahlleiterin den vorgesehenen Ablauf. "Dabei wird angegeben, welcher Bewerber beziehungsweise welche Bewerberin als gewählt gelten kann."
Die Landeswahlleitung meldet der Bundeswahlleiterin die eingehenden Ergebnisse aus den Wahlkreisen "sofort und laufend weiter". Außerdem ermittelt die Landeswahlleitung nach den Schnellmeldungen der Kreiswahlleitungen das vorläufige zahlenmäßige Wahlergebnis im Land und meldet es ebenfalls "auf schnellstem Wege" an die Bundeswahlleitung.
Noch in der Nacht nach dem Wahlabend ermittelt die Bundeswahlleiterin auf Grundlage der Schnellmeldungen der Landeswahlleitungen das vorläufige Wahlergebnis - sobald die Auszählung der Stimmen abgeschlossen ist.
Bis der offizielle Wahlausgang vorliegt, wird es noch dauern: Das amtliche Endergebnis der Bundestagswahl wird vom Bundeswahlausschuss "auf der Grundlage der Niederschriften aller Kreis- und Landeswahlausschüsse" ermittelt und anschließend endgültig festgestellt. Die Bundeswahlleiterin wird diese Zahlen - die vom vorläufigen Ergebnis abweichen können - voraussichtlich etwa drei Wochen nach dem Wahltag im Bundesanzeiger veröffentlichen.