SSH einrichten
In diesem Video erkläre ich dir, wie du mithilfe von SSH auf deinen Linux-Computer zugreifen kannst. SSH steht für Secure Shell und ermöglicht eine sichere Shell-Verbindung über das Netzwerk. Dafür benötigt man ein Zielsystem (Server) und einen Client, von dem aus der Zugriff erfolgen soll.
Zunächst muss auf dem Zielsystem der OpenSSH-Server installiert werden, da dieser standardmäßig unter Debian GNU/Linux nicht aktiviert ist. Dies geschieht mit dem Befehl `sudo apt install openssh-server`. Nach der Installation wird der Dienst automatisch gestartet und die Host-Keys werden erzeugt, die den Computer im Netzwerk identifizieren. Mit dem Befehl `sudo netstat -antp` kannst du überprüfen, ob der SSH-Dienst auf Port 22 lauscht. Falls eine Firewall aktiv ist, muss der SSH-Zugriff explizit erlaubt werden, z.B. mit `sudo ufw allow ssh`.
Um auf den Server zuzugreifen, benötigt man den Rechnernamen oder die IP-Adresse, die mit den Befehlen `hostname -f` bzw. `ip a` ermittelt werden können. Der Zugriff erfolgt dann mit dem Befehl `ssh benutzername@rechnername`.
Ich empfehle, die Key-Authentifizierung zu verwenden, da der Zugriff über Passwörter als unsicher gilt. Ein SSH-Key wird auf dem Client generiert, z.B. mit dem Befehl `ssh-keygen -t ed25519 -C "kommentar"`. Der öffentliche Schlüssel muss dann auf das Zielsystem übertragen werden, was mit dem Befehl `ssh-copy-id benutzername@rechnername` erfolgen kann.
Um den SSH-Zugriff weiter abzusichern, kann der Passwort-Zugriff auf dem Server deaktiviert werden. Dazu wird die Datei `/etc/ssh/sshd_config` bearbeitet und die Zeile `PasswordAuthentication no` hinzugefügt. Der SSH-Dienst muss danach neu gestartet werden.
Zusätzlich kann eine Keychain verwendet werden, um das wiederholte Eingeben des Passworts für den SSH-Schlüssel zu vermeiden. Die Keychain wird installiert und in der Datei `~/.profile` eingetragen, damit sie automatisch beim Starten geladen wird.
TuxWiz
Auf meinem YouTube-Kanal TuxWiz erkläre ich dir auf unterhaltsame Weise das Linux Betriebssystem. Ich empfehle euch, die Einsteiger-Playlist von Beginn an durchzuarbeiten. Die Videos sind ausserdem alle auch in chronologischer Reihenfolge auf SpaceFun.ch verfügbar.
Meine Linux-Lernvideos bauen auf der Debian GNU/Linux basierenden Distribution SpaceFun auf. Viele bei Einsteiger_innen beliebte Linux Distros wie Mint, MX Linux oder Ubuntu basieren ebenfalls darauf. Solltest du eine andere Distro verwenden, lassen sich die grundlegenden Mechanismen übertragen.
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