Unifil-Gebäude beschädigt: UN wirft Israel "eklatanten" Völkerrechtsverstoß im Libanon vor

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Israel soll ein Gebäude der UN im Libanon beschädigt haben. Das bestätigt Unifil in der Annahme, dass das Militär "vorsätzlich und gezielt" handle. Tel Aviv bestreitet die Vorwürfe.

Schwere Fahrzeuge der israelischen Armee haben nach Darstellung der Vereinten Nationen im Libanon UN-Gelände beschädigt. Zwei Bagger und ein Bulldozer des israelischen Militärs hätten im Raum Nakura Teile eines Zauns und einer Betonstruktur zerstört, teilte die UN-Beobachtermission Unifil mit. Nach "dringendem Protest" habe Israels Militär bestritten, innerhalb der UN-Position im Süden des Libanon aktiv zu sein.

Unifil bezeichnete das Vorgehen als "vorsätzliche und direkte Zerstörung von klar identifizierbarem Unifil-Eigentums" und als "eklatanten Verstoß gegen das Völkerrecht" sowie die UN-Resolution 1701.

Seit Beginn von Israels Bodenoffensive im Süden vor rund sechs Wochen wurden mehrfach UN-Soldaten verletzt. Israels Armee hat diese nach Darstellung der UN aufgefordert, ihre Positionen nahe der Grenze "zu ihrer Sicherheit" zu verlassen. Der jüngste Vorfall und sieben weitere zeigten, dass UN-Soldaten nicht "ins Kreuzfeuer" gerieten, sondern dass Israels Militär "vorsätzlich und gezielt" handle.

So wurden bei einem israelischen Angriff auf die südlibanesische Stadt Sidon nach Angaben der malaysischen Regierung sechs malaysische Mitarbeiter der Unifil-Truppen im Libanon verletzt. Nach Angaben der libanesischen Armee hatten die Unifil-Mitarbeiter in einem Fahrzeug der Friedenstruppe einen Kontrollpunkt passiert, als der Angriff begann. Drei libanesische Staatsbürger seien dabei getötet worden. Drei libanesische Soldaten erlitten demnach Verletzungen. Israelische Soldaten hätten auch zwei blaue Fässer entfernt, die die als "Blaue Linie" bekannte Grenze markieren.

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