US-Präsident Donald Trump ist mit zahlreichen, neuen Dekreten in seine zweite Amtszeit gestartet. Viele zielen darauf ab, die Grenze zu Mexiko dichtzumachen. Dabei soll auch mehr Militär helfen.
Zur stärkeren Abschottung der USA sollen bis Ende des Monats 1500 weitere Soldaten zur Verstärkung an die Grenze zu Mexiko geschickt werden. Trump habe ein entsprechendes Dekret unterzeichnet, sagte die Sprecherin des Weißen Hauses, Karoline Leavitt, laut anwesender Presse. "Das ist etwas, womit Präsident Trump Wahlkampf gemacht hat, und das amerikanische Volk hat auf einen solchen Zeitpunkt gewartet – darauf, dass unser Verteidigungsministerium die Innere Sicherheit tatsächlich ernst nimmt."
Zuvor hatten mehrere US-Medien darüber berichtet - allerdings variierte die Zahl der zusätzlichen US-Soldaten. Im Süden der USA sind bereits Soldaten zur Unterstützung der Grenzschützer im Einsatz, etwa für logistische Aufgaben. Trump hatte aber zum Amtsantritt am Montag einen nationalen Notstand an der Südgrenze erklärt und dem Verteidigungsministerium in diesem Zuge die Befugnis gegeben, in Abstimmung mit dem Heimatschutzministerium weitere Truppen zu schicken.Trump als Auserwählter Gottes 6:17
Donald Trump setzt Migranten pauschal mit Kriminellen gleich
Nach Trumps Darstellung wird die Grenze überrannt von Mitgliedern ausländischer Kartelle, kriminellen Banden, Terroristen und Menschenhändlern. Migranten, von denen viele auf illegalem Wege die Grenze überqueren, setzt der Republikaner immer wieder pauschal mit Kriminellen gleich. Viele von ihnen spüren schon jetzt die Auswirkungen von Trumps ersten Entscheidungen, die darauf abzielen, die Einwanderung einzudämmen.
Nach Angaben des Senders CNN sind an der Südgrenze bereits um die 2.200 Soldaten im Einsatz. Seit langem werden die Grenzschutzbehörden in Texas auch von Mitgliedern der Nationalgarde unterstützt, wie es bei der texanischen Militärbehörde heißt.