4 months ago

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 23:24 Trotz eindringlicher Warnung: Iran soll Russland ballistische Kurzstreckenraketen liefern +++



Der Iran hat nach Angaben US-amerikanischer und europäischer Beamter ballistische Kurzstreckenraketen an Russland geliefert. Das berichtet das "Wall Street Journal". Washington habe seine Verbündeten in dieser Woche über die iranischen Waffenlieferungen informiert. Der Westen hatte Teheran eindringlich davor gewarnt hatte, solche Waffen an Moskau zu liefern. "Wir und unsere Partner haben sowohl auf dem G-7-Gipfel als auch auf dem NATO-Gipfel in diesem Sommer deutlich gemacht, dass wir gemeinsam bereit sind, erhebliche Konsequenzen zu ziehen", so der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates, Sean Savett. Jeder Transfer iranischer ballistischer Raketen an Russland würde "eine dramatische Eskalation der iranischen Unterstützung für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine bedeuten." Der Iran bestreitet, ballistische Raketen für den Einsatz in Russlands Krieg in der Ukraine zu liefern.

+++ 22:16 USA sichern Ukraine weitere Militärhilfen zu +++
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin sichert der Ukraine angesichts der schwierigen Lage an der Front und verheerender russischer Luftangriffe weitere Militärhilfen zu. US-Präsident Joe Biden habe ein zusätzliches Hilfspaket in Höhe von 250 Millionen Dollar unterzeichnet, sagt Austin vor Journalisten in Ramstein. "Damit erhält die Ukraine zusätzliche Luftabwehr, gepanzerte Fahrzeuge, Panzerabwehrwaffen und Munition für Raketensysteme und Artillerie", so der Pentagon-Chef.

+++ 21:38 Selenskyj: Ukraine würde Langstreckenwaffen nie auf russische Zivilisten richten +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat zugesichert, dass vom Westen gelieferte Langstreckenwaffen im Fall einer Erlaubnis für Angriffe auf russisches Gebiet keinesfalls auf Zivilisten oder nicht-militärische Ziele gerichtet würden. Die Waffen würden nicht für solche Attacken verwendet, selbst wenn die Zivilisten "unsere Feinde sind, weil sie Putins Politik unterstützen", sagt Selenskyj im norditalienischen Cernobbio, wo er an einem Wirtschaftsforum teilnimmt. Zuvor hatte der ukrainische Staatschef bei einem Besuch des Treffens der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein erneut für die Erlaubnis geworben, mit westlichen Langstreckenwaffen auch Ziele auf russischem Gebiet zu beschießen.

+++ 20:53 Insider: Iran hat ballistische Kurzstreckenraketen an Russland geliefert +++
Der Iran hat Kreisen zufolge ballistische Kurzstreckenraketen an Russland geliefert. Nach Angaben von europäischen und US-Beamten soll Washington die Informationen in den letzten Tagen an Verbündete weitergegeben haben. Ein US-Beamter bestätigt gegenüber der Nachrichtenagentur Dow Jones, dass die Raketen ausgeliefert worden seien. Russland hat bereits iranische Drohnen erhalten, die es in der Ukraine einsetzt. Das Land verwendet auch Munition und Raketen aus Nordkorea, um die Ukraine zu bombardieren.

+++ 20:26 IAEA-Chef sorgt sich um Sicherheit der AKWs Kursk und Saporischschja +++
Der Chef der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA, Rafael Grossi, zeigt sich besorgt um die Sicherheit der von Kämpfen und Bombardierungen bedrohten Atomkraftwerke in der russischen Region Kursk und der ukrainischen Region Saporischschja. "Die Zeiten sind nach wie vor sehr schwierig", sagt Grossi nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen bei einem Treffen mit dem Chef der russischen Atombehörde Rosatom im russischen Kaliningrad. Grossi hatte zuletzt sowohl das Atomkraftwerk in Kursk als auch die Anlage in Saporischschja besucht. Die Situation am Atomkraftwerk Kursk sei "besorgniserregend", sagt er.

+++ 19:46 Orban hält Treffen Putins mit Selenskyj für möglich +++
Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban spricht sich für ein Treffen zwischen Kremlchef Wladmir Putin und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj aus. "Ein Treffen zwischen Putin und Selenskyj ist sicherlich möglich und nötig", sagt Orban laut italienischer Nachrichtenagentur Ansa beim Ambrosetti-Forum im norditalienischen Cernobbio. In seiner Rede kritisiert Orban die aus seiner Sicht in Europa vorherrschende Auffassung, dass einem Waffenstillstand im Ukrainekrieg ein Dialog und ein Friedensplan vorausgehen müssten. "Aber dem ist nicht so, wenn man sich die jüngsten Erfahrungen der Prozesse anschaut und dazu meine persönliche Erfahrung, ist mein Standpunkt, dass es zuerst einen Waffenstillstand geben muss, dann den Dialog und am Ende den Friedensplan" unterstreicht er laut Ansa.

+++ 19:07 Mangott: "Nicht sicher, dass Russland eine rote Linie hat" +++
Wurde kurz nach dem Angriff auf die Ukraine noch über die Lieferung von Helmen ins Kriegsgebiet diskutiert, unterstützt Deutschland seinen Verbündeten mittlerweile mit Panzern und Haubitzen. Politologe Gerhard Mangott spricht über die viel zitierte "rote Linie" Russlands und blickt auf die Belastungen für den deutschen Haushalt.

+++ 18:35 USA: Nicht eine Fähigkeit entscheidend im Krieg +++
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zeigt sich mit Blick auf Forderungen der Ukraine, Waffen mit größerer Reichweite auch gegen Ziele in Russland richten zu dürfen, zurückhaltend. "Ich glaube nicht, dass eine bestimmte Fähigkeit entscheidend sein wird", sagt Austin zum Abschluss der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz. Das aktuelle Gefechtsfeld zeige, dass Russland bestimmte Flugzeuge, die Gleitbomben einsetzten, außerhalb der Reichweite von Raketen vom US-Typ ATACMS verlegt habe. Auf das Nachhaken eines Journalisten, wonach Selenskyj gesagt habe, es gebe strategische Ziele in Russland, die mit Waffen größerer Reichweite getroffen werden könnten, reagiert Austin ausweichend. Es gebe viele Ziele in Russland und die Ukraine verfüge über zahlreiche Möglichkeiten, diese anzugreifen - etwa mit Drohnen. "Ich denke, dass wir in absehbarer Zukunft dafür sorgen werden, dass wir uns weiterhin darauf konzentrieren, der Ukraine dabei zu helfen, ihr Hoheitsgebiet wirksam zu verteidigen", so Austin weiter.

+++ 18:07 Scholz lobt "gutes Treffen" mit Selenskyj +++
Nach seinem Treffen mit Selenskyj bekräftigt Bundeskanzler Olaf Scholz den Beistand der Bundesrepublik für die Ukraine. "Deutschland ist und bleibt der stärkste Unterstützer der Ukraine in Europa. So lange wie es nötig ist", schreibt Scholz auf X. An Selenskyj gerichtet, schreibt er, es sei "ein gutes Treffen heute in Frankfurt" gewesen.

+++ 17:39 Selenskyj dankt Scholz für "umfassende Unterstützung" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankt bei seinem Besuch in Deutschland auch Bundeskanzler Olaf Scholz. Er sei "dankbar für die umfassende Unterstützung", schreibt Selenskyj im Anschluss auf X. "Diese Unterstützung ist sehr wichtig - sie ist die Grundlage für unseren erfolgreichen Kampf für die Unabhängigkeit der Ukraine." Er sei zudem dankbar dafür, dass Deutschland bei der Lieferung von Luftabwehr die Führung übernommen habe, "was ukrainische Leben rettet". Er habe mit Scholz auch über die Vorbereitungen für einen zweiten Friedens-Gipfel gesprochen.

+++ 17:09 Weber: "Der Ukraine steht das Wasser bis zum Hals" +++
Die Unterstützer der Ukraine treffen sich im deutschen Ramstein. Diesmal gibts es gleich zwei Besonderheiten: Zum einen ist es das letzte Format vor der US-Wahl, zum anderen ist Präsident Selenskyj selbst vor Ort. Die Gründe dafür erklärt Sicherheitsexperte Joachim Weber.

+++ 16:33 Stoltenberg: China muss Unterstützung für Russland einstellen +++
NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg fordert China auf, die Unterstützung für Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine zu beenden. "China ermöglicht die Produktion vieler Waffen, die Russland einsetzt", sagt Stoltenberg in Oslo vor Journalisten.

+++ 15:59 Russland meldet Eroberung weiterer Ortschaft im Raum Pokrowsk +++
Russland meldet die Einnahme einer weiteren Ortschaft in der ostukrainischen Region Donezk. Die Streitkräfte hätten die Kontrolle über das Dorf Zhuravka übernommen, teilt das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die russischen Invasionstruppen rücken seit geraumer Zeit stetig an der Front im Osten der Ukraine vor, vor allem in der Region Donezk. Zhuravka liegt etwa 11 Kilometer südöstlich von Pokrowsk. Die Stadt ist Teil der dritten und letzten Verteidigungslinie der Ukraine im Donbass und ein wichtiger Logistikpunkt.

+++ 15:28 Ukrainischer Oberbefehlshaber erklärt Kursk-Offensive +++
In einem Interview mit dem US-Sender CNN erklärt Oleksandr Syrskyj, Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, die Hintergründe der überraschend erfolgreichen Offensive in Russlands Oblast Kursk. Es gehe darum, "Pokrowsk nicht zu verlieren". Tatsächlich soll die Strategie Wirkung zeigen.

+++ 14:55 Selenskyj: 6000 russische Soldaten in Kursk getötet oder verwundet +++
Der ukrainische Einmarsch in die russische Region Kursk hat nach ukrainischen Angaben rund 6.000 Tote und Verletzte auf Seiten der russischen Streitkräfte gefordert. Das erklärt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj bei seinem Besuch auf dem Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Deutschland. Seit dem Beginn des Einmarsches Anfang August kontrolliere die Ukraine "einen bedeutenden Teil des Territoriums", welches sich über 1.300 Quadratkilometer erstrecke und rund 100 Siedlungen umfasse, so der ukrainische Präsident.

+++ 14:15 Pistorius lehnt Angriffe in Russland mit westlichen Waffen ab +++
Deutschland bleibt bei der Ablehnung der Forderung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, den Einsatz westlicher Waffen gegen Ziele weit in Russland zu erlauben. Die Haltung dazu sei unverändert, sagt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius. Selenskyj begründet seine Forderung damit, durch solche Angriffe etwa auf militärische Flughäfen könnten russische Luftangriffe in der Ukraine verhindert werden.

+++ 13:45 Ukraine setzt in Polen produzierte Panzer ohne Restriktionen in Kursk ein +++
Zu den Ausrüstungen, die die ukrainischen Streitkräfte im Rahmen ihrer Operationen in der russischen Region Kursk einsetzen, gehören PT-91 Twardy-Panzer. Dabei handelt es sich um eine Modernisierung des T-72 aus polnischer Produktion, die Anfang 2023 geliefert wurden, berichtet der proukrainische Blog Defense Express. Bemerkenswert sei, dass Polen keinerlei Beschränkungen hinsichtlich des Einsatzes dieser Panzer durch die Ukraine auferlegt habe, auch nicht bei Gefechten auf russischem Boden, heißt es in dem Bericht. Die polnische Regierung habe den Grundsatz, dass eine Kampfeinheit oder eine Waffe nicht mehr polnisches Eigentum sei, sobald sie physisch an die Ukraine übergeben wurde. Das bedeutet, dass die Ukraine die volle Befugnis hat, die Ausrüstung so zu verwenden, wie sie es für notwendig hält.

+++ 13:12 ntv-Reporterin: "Von Schüssen auf Drohnen geweckt" +++
ntv-Korrespondentin Kavita Sharma erlebt die jüngsten russischen Angriffe auf die ostukrainische Stadt Pawlograd selbst mit. Schon in der Nacht sei es dort zu Kampfhandlungen gekommen, laut örtlichem Gouverneur ist mindestens ein Mensch gestorben.

+++ 12:40 Deutschland liefert der Ukraine zwölf weitere Panzerhaubitzen 2000 +++
Deutschland wird der Ukraine zwölf weitere Panzerhaubitzen 2000 für 150 Millionen Euro liefern. Sechs der modernen Artilleriegeschütze mit einer Reichweite von mehr als 30 Kilometern würden noch in diesem Jahr geliefert, sechs weitere im nächsten Jahr, kündigt Verteidigungsminister Boris Pistorius auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein an.

Die Ukraine zeigte sich in der Vergangenheit mit den bereits gelieferten Panzerhaubitzen 2000 sehr zufrieden. Die Ukraine zeigte sich in der Vergangenheit mit den bereits gelieferten Panzerhaubitzen 2000 sehr zufrieden.

Die Ukraine zeigte sich in der Vergangenheit mit den bereits gelieferten Panzerhaubitzen 2000 sehr zufrieden.

(Foto: IMAGO/Sven Eckelkamp)

+++ 12:18 USA geben weitere 250 Millionen für Ukraine frei +++
US-Präsident Joe Biden wird zusätzliche Hilfen für die Ukraine in Höhe von 250 Millionen Dollar genehmigen. Dies gibt US-Verteidigungsminister Lloyd Austin zu Beginn des Treffens der sogenannten Ramstein-Gruppe auf dem gleichnamigen US-Stützpunkt in Rheinland-Pfalz bekannt. "Es wird die Fähigkeiten verstärken, um den sich wandelnden Anforderungen der Ukraine gerecht zu werden", sagt Austin. Die Mittel sollten schnell zur Verfügung gestellt werden.

+++ 11:50 Selenskyj: Putins "rote Linien" sollten Alliierte ignorieren +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert von den westlichen Partnern Langstreckenraketen, um damit auch Ziele in Russland angreifen zu können. Zudem brauchten die ukrainischen Streitkräfte weitere F16-Kampfjets, um gegen das russische Militär bestehen zu können, sagt Selenskyj. Auch benötige sein Land mehr Kapazitäten für die Luftverteidigung. "Rote Linien" des russischen Präsidenten Wladimir Putin sollten die westlichen Alliierten ignorieren.

+++ 11:16 Ukrainische Brigade meldet Rückeroberungen in Niu-Jork und Befreiung von umzingelten Soldaten +++
Die 12. Brigade der Asowschen Spezialeinheiten hat laut eigener Darstellung offensive Operationen rund um das zuletzt von russischen Einheiten eroberte Niu-Jork durchgeführt. In dem Einsatzgebiet sei die Lage "Katastrophal" gewesen, teilt die Brigade auf Telegram mit. Es sei jedoch gelungen, die Kontrolle über einen Teil von Niu-Jork wiederzuerlangen und die "von feindlichen Kräften umzingelten Verteidiger zu befreien". Die Lage sei weiter angespannt. "Die Russen führen bis zu 15. Angriffe im Verantwortungsbereich der Brigade durch." Trotzdem seien erfolgreiche Gegenangriffe durchgeführt worden. Berichte, dass Niu-Jork vollständig besetzt sei, weist die Brigade zurück und warf den russischen Besatzern Manipulation vor. "Die Verteidigungskräfte kontrollieren einen Teil der Stadt und tun alles, um die ukrainischen Gebiete zu befreien."

+++ 10:37 Selenskyj trifft in Deutschland ein +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj nimmt am Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf der US-Militärbasis Ramstein teil. Selensky traf am Vormittag auf dem US-Militärstützpunkt in Rheinland-Pfalz ein. Das Treffen der Kontaktgruppe findet vor dem Hintergrund ukrainischer Forderungen nach einem Einsatz von westlichen Waffen mit großer Reichweite gegen Ziele in Russland statt. Auch Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius nimmt teil. Bei den Treffen im sogenannten Ramstein-Format beraten Verteidigungsminister und Militärvertreter regelmäßig über die Bemühungen, die Ukraine mit Waffen, Ausrüstung und logistischer Hilfe im Krieg gegen Russland zu unterstützen. Die Teilnahme von Staats- und Regierungschefs ist nicht üblich.

+++ 10:11 Russland attackiert mehrere ukrainische Regionen aus der Luft +++
Schwere russische Angriffe haben in der Nacht und in den frühen Morgenstunden Schäden in mehreren Regionen der Ukraine angerichtet. In der Industrieregion Dnipropetrowsk seien zwei Menschen verletzt worden, schreibt der Militärgouverneur der Region, Serhij Lyssak, auf Telegram. Getroffen habe es eine 62-jährige Frau und einen 65-jährigen Mann im Landkreis Nikopol. Rund ein Dutzend Wohnhäuser und mehrere Fahrzeuge seien beschädigt worden bei einem Beschuss durch Drohnen und Artillerie. Auch andere Landkreise seien unter Feuer geraten. Im Gebiet Donezk ist zudem ein Feuerwehrfahrzeug ausgebrannt, als es laut Behörden auf eine vom russischen Militär verlegte Mine fuhr. Drei Feuerwehrleute wurden verletzt. Alle drei mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden.

+++ 09:21 Russen behaupten, "Drohnen-Mutterschiff" gebaut zu haben +++
Das russische Unternehmen Llc Spc Berkut behauptet, einen Drohne-Träger gebaut zu haben. Dieses unbemannte Flugobjekt firmiere unter dem Namen Burya-20, berichtet der proukrainische Blog Defense Express mit Verweis auf russische Medienberichte. Demnach kann die Drohne verschiedene First-Person-View-Drohnen (FPV) tragen und starten lassen. Wie viele FPV-Drohnen die Burya-20 tragen kann, ist nicht bekannt. Ein solches "Mutterschiff" für FPV-Drohnen könnte deren Reichweite erheblich steigern und die Einsatzmöglichkeiten ausweiten.

+++ 08:30 Viele weitere IRIS-T aus Deutschland für die Ukraine - Experte ist trotzdem kritisch +++
Deutschland wird vier zusätzliche IRIS-T-Einheiten in diesem Jahr an die Ukraine liefern. Weitere sollen 2025 folgen. Rüstungsforscher Fabian Hoffman sagt dazu der Wirtschaftswoche: "Das ist der berühmte Tropfen auf dem heißen Stein. Das wird nicht genug sein, um einen Unterschied zu machen. Einige Territorien kann man damit abdecken, aber eines muss bewusst sein: Ein Patriot-Launcher kann 40 bis 60 Kilometer schützen, IRIS-T schafft rund 40 Kilometer. Das reicht bei Weitem nicht für die enorme Fläche der Ukraine aus." Laut dem Experten muss es für eine effektive Verteidigung zudem nicht nur möglich sein, Raketen und Co. abzufangen, sondern auch diejenigen zu zerstören, die sie abschießen. Dafür braucht die Ukraine Waffen mit höherer Reichweite, die für Ziele auf russischem Territorium eingesetzt werden dürfen. Viele westliche Staaten sträuben sich nach wie vor, dies zu erlauben.

+++ 07:41 Ukrainische Luftwaffe fängt 27 Drohnen ab +++
Die ukrainische Luftwaffe hat eigenen Angaben zufolge in der Nacht 27 der 44 von Russland gestarteten Drohnen abgefangen. Russland habe bei dem Angriff auch zwei Raketen eingesetzt, teilt die Luftwaffe auf Telegram mit.

+++ 06:52 Ukraine meldet über 20 zerstörte Artilleriesysteme +++
Die Ukraine hat, nach eigenen Angaben, im Verlauf des vergangenen Tages insgesamt 20 russische Artilleriesysteme zerstören können. Das teilte der Generalstab der Armee in seinem täglichen Lagebericht auf X mit. Darüber hinaus hätten Moskaus Truppen insgesamt 1170 Soldaten und sieben Panzer verloren. Auch neun Schützenpanzer und ein Mehrfachraketenwerfer konnte dem Bericht zufolge ausgeschaltet werden. Die ukrainischen Verteidiger konnten ferner offenbar auch ein Flugabwehrsystem zerstören.

+++ 06:10 Wadephul: "Wir sind in einer entscheidenden Phase des Krieges" +++
Der CDU-Verteidigungspolitiker Johann Wadephul fordert vor Beginn des Treffens der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt im rheinland-pfälzischen Ramstein die Bundesregierung zu weiteren Hilfen für Kiew auf. "Wir müssen mit Zusagen nach Ramstein reisen und nicht mit Hoffnungsversprechen", sagt Wadephul dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Er fordert die Bundesregierung auf, "sich einen Ruck zu geben". "Wir sind in einer entscheidenden Phase des Krieges", argumentierte Wadephul. Einen "Durchhänger" könne die Ukraine sich nicht erlauben. Die USA seien wegen des Wahlkampfes derzeit nicht in der Lage, weitere Zusagen zu machen. "Deshalb kommt es umso mehr auf Europa und damit auf Deutschland an", sagt der Unionspolitiker.

+++ 05:07 Brennende Lagerhallen nach Drohnenangriff auf Lwiw +++
Nach russischen Drohnenangriffen auf die westukrainische Stadt Lwiw brennen dort Industrieanlagen. Herabfallende Drohnentrümmer hätten Brände in Lagerhallen am nördlichen Stadtrand verursacht, berichtet Bürgermeister Andrii Sadovyi. Rettungskräfte seien damit beschäftigt, das Feuer zu löschen. Über mögliche Opfer ist derzeit nichts bekannt. Die ukrainische Luftwaffe hatte am späten Abend Luftalarm für das Gebiet ausgerufen.

+++ 03:44 Großbritannien will Ukraine Hunderte neue Lenkflugkörper liefern +++
Großbritannien will der Ukraine 650 neuen Lenkraketensystemen liefern. Das kündigt das Verteidigungsministerium in London vor einem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe in Ramstein an. Die erste Lieferung der leichten Mehrzweckflugkörper (LMM) des französischen Rüstungskonzerns Thales werde bis Ende des Jahres abgeschickt. Die neue britische Regierung wolle die "Unterstützung für die Ukraine verstärken" und die "Hilfslieferungen beschleunigen", so Verteidigungsminister John Healy.

+++ 02:49 Russland meldet ukrainischen Beschuss in Belgorod +++
Die ukrainischen Streitkräfte beschießen russischen Angaben zufolge am Abend dreimal die russische Grenzstadt Schebekino. 15 Privathäuser seien beschädigt worden, teilt der Gouverneur der Region Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, auf seinem Telegram-Kanal mit. Auch ein Fabrikdach wurde demnach beschädigt. An mehreren Orten habe es gebrannt. Das genaue Ausmaß der Schäden solle bei Tageslicht begutachtet werden. Informationen zu möglichen Opfern gab es zunächst nicht.

+++ 01:54 Berichte: Japanischer Spion in Belarus festgenommen +++
Der Geheimdienst von Belarus hat einen mutmaßlichen japanischen Spion enttarnt und festgenommen. Der Mann soll militärische Geheimnisse ausspioniert und Truppenbewegungen an der Grenze zur Ukraine dokumentiert haben, berichtet die Staatsagentur Belta unter Berufung auf den Geheimdienst KGB. Zudem soll der Japaner versucht haben, Mitarbeiter diverser belarussischer Behörden anzuwerben oder Informationen von ihnen zu kaufen. Für welchen ausländischen Dienst der Mann spioniert haben soll, wird nicht erwähnt. Der KGB berichtet lediglich, der Japaner sei geständig und kooperiere "aktiv" mit den Ermittlern.

+++ 00:24 US-Justiz klagt russische Geheimdienstmitarbeiter an +++
Die US-Justiz erhebt Anklage gegen mehrere Mitglieder des russischen Militärgeheimdienstes GRU. Ihnen wird vorgeworfen, hinter einem großangelegten Hacker-Angriff auf die ukrainische Regierung im Januar 2022 zu stecken, also kurz vor dem russischen Einmarsch in das Land. Später hätten sie auch Computersysteme in anderen Ländern attackiert, die Kiew unterstützten - unter anderem in den USA und anderen NATO-Staaten, teilt das US-Justizministerium mit. Wo die sechs Russen sich derzeit aufhalten, ist unklar. Die Anklageschrift geht an die internationale Polizeiorganisation Interpol.

+++ 23:00 Ukrainischer Armeechef: Kursk-Einsatz zeigt Wirkung +++
Der Vorstoß der ukrainischen Streitkräfte in die westrussische Region Kursk zeigt nach Angaben ihres Oberbefehlshabers Wirkung. "In den vergangenen sechs Tagen hat der Feind in Richtung Pokrowsk keinen Meter Boden gewonnen. Mit anderen Worten, unsere Strategie funktioniert", sagt Olexander Syrskyj. Das Vorrücken in Kursk habe "die Moral nicht nur des Militärs, sondern der gesamten ukrainischen Bevölkerung deutlich verbessert."

+++ 22:04 Oberbefehlshaber Syrskyj: Ausbildung ukrainischer Rekruten ist nicht wie gewünscht +++
Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Olexander Syrskyj,sagt in einem Interview, dass die ukrainischen Soldaten weniger gut ausgebildet in den Kampf geschickt werden, als er es gerne hätte. "Natürlich will jeder das beste Ausbildungsniveau, also bilden wir hochqualifizierte Berufssoldaten aus", sagt Syrskyj dem Sender CNN. "Gleichzeitig erfordert die Dynamik an der Front, dass wir die Wehrpflichtigen so schnell wie möglich in den Dienst stellen." Nach Angaben des Oberbefehlshabers durchlaufen die Rekruten eine einmonatige militärische Grundausbildung, gefolgt von einer weiteren halb- bis einmonatigen Spezialausbildung, bevor sie an der Front eingesetzt werden.

+++ 21:39 Video zeigt Jagd auf russische Lancet-Drohne +++
Ein Drohnenpilot der 11. ukrainischen Brigade der Nationalgarde hat Berichten zufolge eine russische Kamikazedrohne vom Typ Lancet vom Himmel geholt. Das meldet das proukrainische Portal Militarnyi unter Berufung auf ein Video. In dem Clip ist zu sehen, wie sich die ukrainische FPV-Drohne (First Person View) von hinten der Lancet nähert. Kurz vor der Kollision bricht die Aufnahme ab. Wann und wo genau der Clip entstand, ist unklar.

Laut dem ukrainischen Freiwilligen und Blogger Serhii Sternenko sollen in den vergangenen Wochen über hundert russische Aufklärungsdrohnen von ukrainischen Drohnen zerstört worden sein. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

Alle früheren Entwicklungenkönnen Sie hier nachlesen.

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