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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 01:32 Selenskyj: Wollen Kursk auf unbestimmte Zeit halten +++



Die Ukraine will die besetzten Gebiete in der russischen Oblast Kursk so lange halten, bis Kremlchef Putin an den Verhandlungstisch kommt. Das sagt Präsident Selenskyj im Interview mit dem US-Sender NBC News. Die Besetzung der Gebiete sei ein wesentlicher Bestandteil des "Siegesplans", so Selenskyj weiter. Generell brauche die Ukraine aber kein russisches Land. Selenskyj sagt nicht, ob die Eroberung von weiterem russischen Territorium geplant ist. Die Kursk-Operation sei ein streng gehütetes Geheimnis gewesen, auch US-Präsident Biden sei nicht eingeweiht gewesen.

+++ 00:47 Mehrere ukrainische Minister treten zurück +++
Vor einer erwarteten Kabinettsumbildung in der Ukraine reichen vier Minister ihren Rücktritt ein. Dabei handelte es sich nach ukrainischen Angaben um die stellvertretende Ministerin für europäische Angelegenheiten, Olga Stefanischyna, den Minister für strategische Industrien, Oleksandr Kamyschin - der eine wichtige Rolle beim Ausbau der Waffenproduktion spielte -, Justizminister Denys Maljuska und Umweltminister Ruslan Strilez. Noch ist unklar, ob die vier Minister auf andere hohe Posten ausweichen werden. "Wie versprochen, ist in dieser Woche ein großer Regierungsumbau zu erwarten", erklärt der Fraktionschef der Regierungspartei Diener des Volkes, David Arachamia, bei Telegram. "Morgen werden wir einen Tag der Entlassungen haben, den Tag danach einen Tag der Ernennungen", kündigt Arachamia an, der als Vertrauter des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gilt.

+++ 23:16 Nach Raketenangriff auf Poltawa: Selenskyj dringt auf Einsatz weitreichender Waffen +++
Nach dem tödlichen russischen Raketenangriff auf die Großstadt Poltawa bittet der ukrainische Präsident Wolodymyr um die Erlaubnis, weitreichende Waffen gegen Russland einsetzen zu dürfen. "Die russischen Schläge werden unmöglich, wenn es uns möglich wird, die Abschussrampen der Okkupanten dort zu vernichten, wo sie sind, und die russischen Militärflugplätze und die Logistik dazu", sagt Selenskyj in seiner täglichen Videoansprache. Seinen Angaben nach ist die Zahl der Toten in Poltawa inzwischen auf 51 und die der Verletzten auf 271 gestiegen. Unter den Trümmern lägen noch weitere Menschen.

+++ 22:06 Selenskyj setzt den nächsten Top-Beamten vor die Tür +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj entlässt den stellvertretenden Leiter des Präsidialamtes, Rostislaw Schurma. Das geht aus einem Dekret auf der Website des Präsidenten hervor. Der Vorsitzende des Parlaments gibt zudem den Rücktritt von Olha Stefanischyna bekannt, die als stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für europäische Integration der Ukraine agiert. Zuvor bereits hatten mehrere andere Minister ihren Rücktritt eingereicht. Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärt, es gebe Änderungen, um die notwendige Stärkung der Regierung zu gewährleisten. "Der Herbst wird extrem wichtig sein. Unsere staatlichen Institutionen müssen so strukturiert werden, dass die Ukraine alle Ergebnisse erzielen kann, die sie braucht."

+++ 21:42 ntv-Reporterin in Poltawa: "Anwohner sprachen von extrem beängstigendem Moment" +++
Die Ukraine meldet einen der schwersten Luftangriffe im Verlauf des Krieges. Es sterben Dutzende Menschen, mehrere Hunderte sind verletzt. ntv-Reporterin Kavita Sharma ist vor Ort und berichtet von einer "ziemlich angespannten Lage" und davon, wie die Menschen den Raketenangriff erlebt haben.

+++ 21:25 Ukraine wirft Russland Erschießung Kriegsgefangener vor +++
Die ukrainische Generalstaatsanwaltschaft beschuldigt russische Soldaten, weitere Kriegsgefangene getötet zu haben. Es seien Ermittlungen wegen der Erschießung dreier Ukrainer im Raum Torezk im ostukrainischen Gebiet Donezk aufgenommen worden, teilt die Behörde auf ihrem Telegramkanal mit. Den vorliegenden Informationen nach seien die Ukrainer mit erhobenen Händen aus einem Bunker gekommen. "Die Besatzer haben sie mit dem Gesicht nach unten auf die Erde gelegt und ihnen unmittelbar danach in den Rücken geschossen", schreibt die Behörde unter Berufung auf im Internet kursierende Videos.

Alle früheren Entwicklungenkönnen Sie hier nachlesen.

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