4 months ago

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 00:29 Schweiz gewährt Ukrainern mindestens noch anderthalb Jahre Schutz +++



Die Schweiz gewährt ukrainischen Flüchtlingen einen Schutzstatus bis mindestens zum 4. März 2026. Man gehe nicht davon aus, dass sich die Lage in der Ukraine in absehbarer Zeit ändern werde, heißt es. Im März 2022 hatte die Alpenrepublik ukrainischen Flüchtlingen den Schutzstatus "S" gewährt. Dieser bietet einen befristeten Schutz für Bedürftige, solange sie einer ernsthaften allgemeinen Gefahr ausgesetzt sind.

+++ 23:03 Belgorod meldet drei Tote durch ukrainischen Angriff +++
Bei ukrainischen Angriffen auf die russische Grenzregion Belgorod sind nach russischen Angaben drei Menschen getötet worden. Das Dorf Nowaja Tawolschanka "wurde wiederholt von den ukrainischen Streitkräften beschossen", erklärt der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow. Dabei seien drei Zivilisten getötet und zwei weitere verletzt worden. Die Grenzregion Belgorod ist regelmäßig Ziel ukrainischer Luft- und Drohnenangriffe.

+++ 22:09 Ukrainischer Abgeordneter wirft Russland gezielte Attacken auf Schulen vor +++
Der ukrainische Parlamentsabgeordneter Roman Hryshchuk wirft Russland vor, zu Beginn des neuen Schuljahres in dieser Woche verstärkt Bildungseinrichtungen in der Ukraine angegriffen zu haben. "Dies ist eine bewusste Kampagne zur Einschüchterung der Ukrainer", sagt Hryshchuk, der Mitglied des Bildungsausschusses im Parlament ist, dem "Kyiv Independent". Laut dem Nachrichtenportal wurden durch die russischen Angriffe binnen drei Tagen "mindestens 12 Bildungseinrichtungen, darunter ein Militärinstitut, ein Luftfahrtinstitut, eine Universität, sowie Schulen in der gesamten Ukraine beschädigt". Dutzende Menschen wurden demnach dabei getötet oder verletzt.

+++ 21:36 ISW: Putin glaubt weiterhin, Ukraine unterwerfen zu können +++
Die Analysten der Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) glauben, dass der russische Präsident Wladimir Putin nach wie vor meint, er könne die Ukraine unterwerfen. Daran habe auch der ukrainische Vorstoß auf russischem Staatsgebiet in der Region Kursk nichts geändert, schreibt das ISW. Die Offensive scheine sich zwar auf operativer Ebene auf das russische Militär auszuwirken, jedoch habe sie bei Putin bisher wahrscheinlich nicht zu einem Umdenken auf strategischer Ebene geführt. Das ISW schätzt Putin so ein, dass er die Auffassung vertritt, Russland könne seine Ziele erreichen, indem es einen Zermürbungskrieg führt und die westliche Unterstützung überdauert. Daher sei Putin nicht bereit zu Friedensverhandlungen, die nicht zur ukrainischen und westlichen Kapitulation vor seinen Forderungen führen.

+++ 21:03 EU-Beitrittskandidat Serbien versichert Putin Verbundenheit +++
Russlands Präsident Wladimir Putin trifft sich am Rande eines Wirtschaftsforums in Wladiwostok mit dem stellvertretenden serbischen Regierungschef Aleksandar Vulin. Dem russischen Fernsehen zufolge erklärt Putin, dass auch Serbiens Präsident Aleksandar Vucic zum bevorstehenden Treffen der BRICS-Staaten im Oktober in Russland eingeladen worden sei. Vulin hebt hervor, dass sein Land sowohl "Verbündeter Russlands" als auch strategischer Partner sei. Serbien stehe deshalb "immens" unter Druck. Dennoch werde das Land unter der Führung von Vucic "niemals Mitglied der NATO werden, niemals Sanktionen gegen Russland verhängen und niemals zulassen", dass es von seinem Territorium aus Aktionen geben werde, die gegen Russland gerichtet sind. Serbien unterhält traditionell gute Beziehungen zu Russland - auch ungeachtet seines Status als EU-Beitrittskandidat.

Aleksandar Vulin steht wegen seiner Verbindungen zu Russland auf der US-Sanktionsliste. Früher war er Chef des serbischen Geheimdienstes. Aleksandar Vulin steht wegen seiner Verbindungen zu Russland auf der US-Sanktionsliste. Früher war er Chef des serbischen Geheimdienstes.

Aleksandar Vulin steht wegen seiner Verbindungen zu Russland auf der US-Sanktionsliste. Früher war er Chef des serbischen Geheimdienstes.

(Foto: picture alliance/dpa/POOL)

+++ 20:29 Zehntausende Bewohner sind aus Pokrowsk geflohen +++
Immer mehr Menschen fliehen aus der ostukrainischen Stadt Pokrowsk, die etwa zehn Kilometer von der Front entfernt ist. Mehr als 20.000 Menschen hätten die Stadt innerhalb eines Monats verlassen, sagt der Gouverneur des Gebiets Donezk, Wadym Filaschkin laut der Nachrichtenagentur Interfax Ukraine in einer Fernsehsendung. Etwa 26.000 Menschen würde noch in Pokrowsk ausharren, darunter mehr als 1000 Kinder. Vor Kriegsbeginn zählte die Industrie- und Bergbaustadt etwa 65.000 Einwohner. Pokrowsk ist ein wichtiger Logistikstützpunkt der ukrainischen Armee. Seit Monaten weichen die ukrainischen Truppen vor einem russischen Vormarsch in der Region zurück. Zuletzt sprachen pro-russische Militärblogger davon, dass russische Truppen in die Kleinstädte Selydowe und Ukrainsk vorgedrungen seien und dort kämpften.

+++ 19:55 USA werfen Russland Einmischung in Präsidentenwahl vor +++
Die USA werfen Russland vor, die Präsidentschaftswahl im November mit gezielter Desinformation beeinflussen zu wollen. Über seine Staatsmedien habe der Kreml ahnungslose Influencer aus den USA dazu gebracht, die eigene Propaganda zu übernehmen, sagt Justizminister Merrick Garland. Deshalb habe man Sanktionen erlassen, strafrechtliche Anklagen erhoben und die Beschlagnahme von Internet-Domains angeordnet. Dem Finanzministerium in Washington zufolge betreffen die Strafmaßnahmen zehn Personen und zwei Organisationen. Darunter sind Vertreter des staatlichen russischen Senders RT sowie Hacker und eine mit dem Kreml in Verbindung stehende Nichtregierungsorganisation. Die US-Behörden werfen ihnen vor, Künstliche Intelligenz (KI) in Desinformationskampagnen einzusetzen, die sich "gegen den Wahlkampf" in den USA richteten. Mehr dazu lesen Sie hier.

Alle früheren Entwicklungenkönnen Sie hier nachlesen.

Adblock test (Why?)

Gesamten Artikel lesen

© Varient 2025. All rights are reserved