Nur eine Action-Neuheit trennt diesen Hai-Survival-Film aktuell von der Spitze. Was als paradiesischer Urlaub begann, entwickelte sich zum Kampf ums Überleben.
Mitten im Ozean mit nichts als grenzenlos blauem Himmel zu schwimmen, ist für manche Menschen ein wahrgewordener Albtraum. Denn was verbirgt sich unter der trügerisch friedlichen Wasseroberfläche? Wer Thalassophobie, also eben diese Angst vor tiefen und dunklen Gewässern hat, sollte besser die Finger vom aktuellen Platz 2 der Prime Video Charts lassen: „Something in the Water“. Ihr findet den Thriller aktuell hier auf Prime Video.
Für die Hochzeit von Lizzie (Lauren Lyle) reisen ihre vier Freundinnen Meg (Hiftu Quasem), Kayla (Natalie Mitson), Cam (Nicole Rieko Setsuko) und Ruth (Ellouise Shakespeare-Hart) in die Karibik. Die Freundinnen haben sich lange nicht gesehen, wollen gemeinsam entspannen und feiern.
Einen Tag vor der Hochzeit fahren sie mit einem Motorboot zu einer traumhaften einsamen Insel. Der Ausflug schlägt eine blutige Richtung ein, als Ruth von etwas im Wasser angegriffen wird. Die Gruppe möchte schnellstmöglich zurück zu dem Resort, doch etwas Unbekanntes im Wasser nimmt die Verfolgung auf.
Als das Boot gerammt wird, beginnen sie auf offenem Meer zu sinken, doch nicht alle von ihnen können schwimmen und Ruths Wunde blutet stark. Zu allem Übel macht dann ein Hai Jagd auf die Verunglückten, die nichts als trügerisches Blau umgibt.
Fans von blutigen Hai-Survivor-Filmen wie „Der weiße Hai“ könnten hier einen neuen Horror-Schocker für die eigene Streamingliste finden. Die dramatischen Wendungen in „Something in the Water“ sorgen auf jeden Fall für einiges an Spannung. Den Trailer zum aktuellen Chart-Hit findet ihr hier:
Actionfilm zieht an Horrorfest vorbei
Die Reaktionen zum Hai-Horror-Film sind zwar eher gemischt, trotzdem schlägt er in den Prime Video Charts aktuell hohe Wellen. Der Thriller von Regisseurin Hayley Easton Street kann sich direkt hinter der Action-Neuheit „G20“ platzieren.
Auf IMDb teilen Nutzer*innen ihre Meinung zu „Something in the Water“:
jarmitage-32492 schrieb:
„Das Erste, was mich beeindruckt hat, war, dass der Film von Frauen geschrieben und inszeniert wurde. Und das merkt man. Die großartigen Dialoge und das Zusammenspiel der Figuren – besonders in den härteren, aber auch in den zarten und ehrlichen Szenen – stechen wirklich hervor. Mir hat außerdem gefallen, dass die Effekte zunächst zurückhaltend eingesetzt wurden. Das hat Raum für eine Figurenentwicklung geschaffen, die man in diesem Genre sonst selten sieht. Ich finde es sehr schade, dass der Film nicht die Anerkennung bekommen hat, die er verdient. Die niedrige Bewertung und manche schlechten Kritiken halte ich für ungerechtfertigt. Drehbuch, Regie und Schauspiel sind großartig.“
tobyn-25587 kommentierte:
„‚Something in the Water‘ hat mich positiv überrascht und bot letztlich sehr unterhaltsame eineinhalb Stunden. Ich habe gelacht, bin erschrocken und habe mich wirklich auf die Figuren eingelassen. Natürlich reden wir hier nicht von ‚Der weiße Hai‘, seinen CGI-Nachfolgern wie ‚Meg‘ oder ‚Im Wasser der Seine‘, aber für einen Low-Budget-Indie-Film macht der Streifen vieles richtig. Ganz wie beim Spielberg-Original setzt die Regie auf das Prinzip ‚weniger ist mehr‘ bei den CGI-Haien. So kann das eigene Kopfkino einspringen und gleichzeitig wird das geringe Budget geschickt kaschiert. Für ein Regiedebüt eine starke Leistung – ich bin sicher, wir werden noch mehr von Hayley Easton Street hören.
Einziger Kritikpunkt: Der Ton zu Beginn des Films war viel zu leise – was allerdings wohl am [Kino] Odeon Lux Haymarket lag, das die Lautstärke erst nach etwa einer Viertelstunde korrekt eingestellt hatte.“
borisjacquin teilte folgende Meinung:
„Ich bin normalerweise kein Fan von Hai-Filmen, aber dieser hier hat mir richtig gut gefallen. Die Kameraarbeit ist großartig, unterstützt von einem clever eingesetzten Soundtrack, der mich mehrfach an den Rand meines Sitzes gebracht hat. Das rein weibliche Ensemble unter der Regie einer Frau ist eine erfrischende Herangehensweise und bietet einen unterhaltsamen Film, der mehr auf Spannung als auf Blut setzt – gewürzt mit ein paar witzigen One-Linern.
Das Genre ist bekanntermaßen schwer umzusetzen. Wer hier auf blutige Effekthascherei hofft, könnte enttäuscht werden. Natürlich merkt man, dass das Budget begrenzt war und das Drehbuch hätte an einigen Stellen straffer sein können. Doch die Bildgestaltung, die Locations, das Schauspiel und vor allem der herausragende Musik gleichen diese Schwächen mehr als aus.
Man kann jeden Film in seine Einzelteile zerlegen, aber der Kontext ist entscheidend: Für einen Low-Budget-Indie-Film hat Easton-Street wirklich das Beste aus dem Stoff herausgeholt und für spannende Unterhaltung gesorgt. Insgesamt eine starke Leistung, die mehr Aufmerksamkeit verdient.“