Ein neuer Fantasy-Blockbuster eroberte zwar Platz 1 der Kino-Charts, doch trotzdem muss er in den sauren Apfel beißen.
Vergangene Woche startete Disneys jüngste Realverfilmung im Kino: „Schneewittchen“ legt nach 88 Jahren den ersten Spielfilm des Studios neu auf. Allerdings hatte der Film bereits vor seiner Premiere mit mehreren Kontroversen zu kämpfen: unter anderem die Positionen, die die Hauptdarstellerinnen Rachel Zegler („Die Tribute von Panem – The Ballad of Songbirds and Snakes“) und Gal Gadot („Wonder Woman“) zum Gaza-Konflikt einnehmen.
Dies führte dazu, dass auf eine glanzvolle Premiere verzichtet wurde und die Filmveröffentlichung im kleinen Rahmen zelebriert wurde. Erste Kritiker*innen-Reaktionen ließen jedoch darauf hoffen, dass der Film dennoch einiges zu bieten hat. Doch nach den ersten vollständigen Reviews und einer Bewertung von schlappen 44 % von Kritiker*innen auf Rotten Tomatoes wurde die kurzzeitige Hoffnung zunichte gemacht – und das spiegelt sich jetzt auch an den Kinokassen wider.
Zwar landete „Schneewittchen“ jetzt auf Platz 1 der US-amerikanischen Kino-Charts, allerdings mit nur 43 Millionen US-Dollar am Startwochenende (via Blickpunkt:Film). Zum Vergleich: Andere Prinzessinnen-Realverfilmungen von Disney nahmen zu ihrem Startwochenende deutlich mehr ein, wie etwa „Die Schöne und das Biest“ (174 Millionen US-Dollar), „Arielle, die Meerjungfrau“ (95 Millionen US-Dollar) sowie „Cinderella“ (67 Millionen US-Dollar) (via Box Office Mojo).
Auch in Deutschland platzierte sich „Schneewittchen“ jetzt an der Spitze der Kino-Charts und spielte 1,8 Millionen Euro mit 183.000 verkauften Tickets ein – weniger als die Hälfte von „Mufasa: Der König der Löwen“ (via Blickpunkt:Film). Global kam „Schneewittchen“ bislang auf 87,3 Millionen US-Dollar. Bei einem Budget von über 250 Millionen US-Dollar, hat der Film in den kommenden Wochen also noch einiges aufzuholen (via NBC News). Einen ersten Einblick in „Schneewittchen“ gewährt euch der Trailer oben.
„The Alto Knights“ verliert an den Kinokassen
Ein weiterer Film, der sich als Kino-Hoffnung erweisen sollte, ist der Mafiafilm „The Alto Knights“, in dem „Der Pate – Teil II“-Star Robert de Niro eine Doppelrolle spielt. Doch auch dieses Werk startete enttäuschend: In den USA landete „The Alto Knights“ mit schlappen 3 Millionen US-Dollar auf Platz 6 und hierzulande kam das Werk auf 10.000 Zuschauer*innen und belegt Rang 17.
Weitaus mehr beliebt waren am vergangenen Wochenende in Deutschland beispielsweise „Bridget Jones – Verrückt nach ihm“ und „Wunderschöner“, die sich seit ihren Veröffentlichungen im Februar wacker in den Top 3 platzieren.
