Sie ist kalt, sie ist leicht und super simpel. Die pinke Suppe, die kaum einer aussprechen kann: Šaltibarščiai ist Litauens Nationalstolz – und die perfekte Abkühlung für heiße Tage.
Die Suppe, die niemand aussprechen kann: Šaltibarščiai (ausgesprochen: Schaltibarschtschäi) mit vielen Sonderzeichen. Der Einfachheit nennen wir sie pinke Suppe, denn ihre Farbgebung ist unverwechselbar. Ihren Ursprung hat die Suppe vermutlich bei den Tataren, die haben die kalte Suppe mit Kefir und Gurken zubereitet und nach Litauen gebracht. Es waren schließlich die Einheimischen, die ihre geliebte Rote Bete untergemischt haben. An heißen Sommertagen ist sie unwiderstehlich. Dann steht die kleine Schwester des heißen Borschtschs bei vielen litauischen Familien auf dem Tisch.
Was man dafür braucht? Gekochte Rote-Bete-Knollen, Dickmilch oder Kefir, eine Salatgurke, gekochte Eier, Frühlingszwiebeln und, wie es in der osteuropäischen Küche üblich ist, jede Menge Dill. Eigentlich muss man nur alles miteinander vermengen, die Rote Bete und die Salatgurke raspeln, abschmecken und fertig. Aber die Suppe entfaltet ihr ganzes Aroma erst, wenn sie ein paar Stunden durchziehen konnte. Dazu gibt es in Litauen heiße Salzkartoffeln. Die kann man bei den heißen Temperaturen aber auch weglassen. STERN PAID 07_22 Einfach Essen Kugelis 17.02
Rezept für Šaltibarščiai, die pinke Suppe aus Litauen
Zutaten für 4 Personen:
- 2-3 Rote Beete, gekocht und geraspelt (die Litauer verwenden gern auch eingelegte Rote Bete)
- 3 hartgekochte Eier
- 2 Lauchzwiebeln
- 1 frische Salatgurke, geraspelt
- 4 Zweige Dill, fein gehackt
- 1 l Kefir oder Dickmilch
Wer mag:
- 8 Kartoffeln
- 1/2 EL Butter
- etwas Salz
Zubereitung:
Geraspelte Rote Bete, 2 feingehackte Eier, Lauchzwiebeln, geraspelte Gurke und die Hälfte des gehackten Dill in eine großen Schüssel geben und mit dem Kefir vermengen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer etwas Säure braucht, gibt Kräuter- oder Weißweinessig hinzu. Kalt stellen.
Wer mag, kocht nun Kartoffeln, gießt sie ab und gibt anschließend Butter in den Topf.
Kartoffeln und Suppe mit dem restlichen Dill bestreuen, Ei-Viertel oder Ei-Hälfte darauf verteilen - und genießen.