Nach den Kontroversen ist Disney eine große Premiere in Hollywood wohl zu heikel: Bei "Schneewittchen" sind keine Journalisten zugelassen.
Disney hat sich angeblich dazu entschieden, die Premiere des neuen Films "Schneewittchen" in Hollywood auf ein Minimum zurückzufahren und keine externen Journalisten dazu einzuladen. Über diese Entwicklung berichten übereinstimmend das Branchenportal "Variety" sowie das US-Magazin "Vulture".
Bekannt ist, dass die Premiere im kleinen Rahmen am 15. März im El Capitan Theatre stattfinden wird. Sowohl "Schneewittchen"-Darstellerin Rachel Zegler, 23, als auch Gal Gadot, 39, die die böse Königin mimt, werden demnach teilnehmen.
Laut "Variety" hat sich Disney bislang nicht zu diesen Plänen geäußert. Allerdings wird vermutet, dass die vielen Kontroversen rund um die neue "Schneewittchen"-Realverfilmung dazu beigetragen haben, die Premiere in Hollywood auf ein Minimum an Öffentlichkeit zurückzufahren.
Die "Schneewittchen"-Kontroversen im Überblick
Im Wesentlichen geht es um drei Kontroversen, die rund um den Film entstanden sind. Zum einen spielt der anhaltende Konflikt in Palästina eine Rolle, da Gal Gadot aus Israel stammt und auf Social Media ihre Heimat unterstützt, während Zegler auf Social Media offen ihre Unterstützung für Palästina postet.
Zum anderen äußerte Zegler Kritik am Original-Zeichentrickfilm und bezeichnete die Rollenbilder darin als "veraltet", was sie nicht gerade beliebt bei den Fans machte.
Anfang 2024 übte zudem "Game of Thrones"-Star Peter Dinklage, 55, in einem Podcast-Interview Kritik an der neuen Produktion, da sie negative Stereotype verewige. Die Geschichte bezeichnete er wegen ihrer Darstellung von "sieben Zwergen, die zusammen in einer Höhle leben" als "rückständig".