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Krieg in der Ukraine: Selenskyj möchte Nordkoreaner gegen ukrainische Gefangene austauschen



Die Ukraine hat nach eigenen Angaben nordkoreanischen Soldaten als Kriegsgefangene genommen. Selenskyj droht mit weiteren Geiseln – sollte Kim Jong Un einen Deal verweigern.

Seit einigen Monaten unterstützt Nordkorea Russlands Angriffskrieg auf die Ukraine mit Tausenden Soldaten. Die Ukraine hat nach eigenen Angaben zwei Nordkoreaner gefangen genommen. Präsident Wolodymyr Selenskyj veröffentlichte dazu am Sonntag ein Video, in dem zwei verletzte Männer bei einem Verhör zu sehen sind. Bei den beiden soll es sich um Soldaten aus Nordkorea handeln.

Selenskyj verband die Videobotschaft mit einem Angebot an Pjöngjang und Moskau: Die Ukraine sei bereit, dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un "seine Soldaten zu übergeben". Im Austausch soll Nordkoreas Machthaber einen Austausch gegen ukrainische Kriegsgefangene in Russland "organisieren".STERN PAID 52_24 Russische Deserteure 19.27

Für Nordkoreaner, die nicht in ihr Heimatland zurückkehren wollen, seien auch andere Optionen möglich, fügte Selenskyj hinzu. Die Ukraine wolle den gefangen genommenen Nordkoreanern so die Möglichkeit geben, "die Wahrheit über diesen Krieg auf Koreanisch verbreiten", erläuterte der ukrainische Präsident.

Selenyksyj droht mit weiteren nordkoreanischen Kriegsgefangenen

Nordkorea hat Russland rund 12.000 Soldaten zum Kampf gegen die Ukraine zur Verfügung gestellt. Diese kämpfen nun mit russischen Uniformen und Waffen in der Region Kursk. Nach ukrainischer Darstellung haben die Nordkoreaner bisher hohe Verluste erlitten. Bisher haben weder Russland noch Nordkorea bestätigt, dass Nordkorea Soldaten zur Unterstützung der russischen Armee entsandt hat.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj rechnet mit Fortdauer der Kämpfe in der Region Kursk mit weiteren nordkoreanischen Kriegsgefangenen. "Es ist nur eine Frage der Zeit, wann unsere Soldaten andere (Nordkoreaner) gefangen nehmen", schrieb er auf der Plattform X

 "Es soll in der Welt keinen Zweifel mehr daran geben, dass die russische Armee auf militärische Hilfe Nordkoreas angewiesen ist." Kremlchef Wladimir Putin habe vor drei Jahren versucht, die Geschichte neu zu schreiben, aber ohne Hilfe sei das nicht mehr möglich.

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