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Klingbeil als Hoffnungsträger: Erste Sozialdemokraten fordern Rückzug von Parteichefin Esken



Saskia Esken steht immer wieder im Zentrum der Kritik. Bei der Bundestagswahl erhält sie in ihrem Wahlkreis maue 12,9 Prozent. Aus diesem Grund stellen erste Genossen ihre Eignung als Parteichefin in Frage. Ihr fehle die Akzeptanz, heißt es. Zudem gebe es einen Hoffnungsträger.

Nach dem schlechten Abschneiden der SPD bei der Bundestagswahl wird innerhalb der Partei der Ruf nach einem Rückzug von Ko-Chefin Saskia Esken laut. "Für die Genossin Esken sehe ich eigentlich keine weiteren Aufgaben in der Parteiführung, die letztlich für die SPD auch Fortschritt und Mehrwert bringen könnte", sagte der Fürther Oberbürgermeister Thomas Jung dem "Tagesspiegel". Jung plädierte dafür, dass Ko-Parteichef Lars Klingbeil künftig allein an der Spitze der Sozialdemokraten stehen solle.

"Ich glaube, dass die SPD mit der Stärkung von Lars Klingbeil durch den gleichzeitigen Partei- und Fraktionsvorsitz einen ersten richtigen, wichtigen Schritt gegangen ist", führte Jung aus. Für ihn zähle Klingbeil "zu den absolut Guten", sagte er. Klingbeil sei "ein Hoffnungsträger für die Zukunft der SPD".

Auch die frühere SPD-Bundestagsabgeordnete Dagmar Freitag forderte einen Rückzug Eskens von der Parteispitze. Eine langjährige Parteivorsitzende, die im eigenen Bundestagswahlkreis gerade mal 12,9 Prozent der Erststimmen hole, habe "erkennbar keine Akzeptanz bei den Bürgerinnen und Bürgern", sagte Freitag dem "Tagesspiegel". Dies aber sei unbedingte Voraussetzung für Akzeptanz in der Partei. "Daher wäre es im Interesse der SPD wünschenswert, wenn Saskia Esken zeitnah selbst zu dieser Erkenntnis kommen und von sich aus zurücktreten würde."

Bei der Bundestagswahl am 23. Februar war die SPD auf nur noch 16,4 Prozent abgestürzt. Sie landete damit hinter CDU/CSU und AfD nur noch auf dem dritten Platz.

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