GIMP: Am Montag erschien der dritte Release-Kandidat von Gimp 3.0. Wie zu erwarten war, gab es keine größeren Änderungen, allerdings kam eine neue GTK 3 Version heraus, die mehrere Bugfixes enthält, die für GIMP relevant sind, insbesondere unter Wayland. Des Weiteren gibt es jetzt ein offizielles AppImage und die üblichen Bugfixes. Insgesamt wurden 85 Meldungen als gefixt geschlossen. Die vollen Release Notes lassen sich im Blogpost auf der offiziellen Webseite nachlesen.
GNOME: Nach fünf Jahren Arbeit wurde am Freitag endlich das Dynamic Tripple Buffering gemerged. Dieses kann die Anzahl der gerenderten Frames deutlich erhöhen. Ubuntu setzt bereits seit einer ganzen Weile darauf, allerdings gab es immer noch einige Probleme, weshalb es bisher nicht gemerged wurde. 2024 wurde die Merge request allerdings deutlich überarbeitet, sodass sie jetzt endlich gemerged werden konnte.
Des Weiteren wurde diese Woche auch das Gruppieren von Benachrichtigungen implementiert. Jetzt werden Benachrichtigungen von einem Programm auch zusammen angezeigt und können mit einem Klick einzeln angeschaut werden.
Wayland: Am Donnerstag wurde nach vielen Jahren Arbeit das Farbmanagement-Protokoll von Wayland implementiert. Dieses ermöglicht neben einer generellen Regelung von Farbmanagement vor allem auch HDR. Das Protokoll ist bereits sowohl in Mutter (GNOME) als auch in KWin (KDE) implementiert und kann genutzt werden. Jetzt gibt es aber auch das offizielle Protokoll dazu.
OBS: Die Entwickler des Streaming-Programms OBS sind mit den Fedora-Entwicklern aneinander geraten. Diese haben nämlich in ihrem eigenen Flatpak Repository eine OBS-Version bereitgestellt, die anscheinend nicht problemlos lief, weshalb es einen Haufen Fehlermeldungen von Usern gab. Jetzt haben die OBS-Entwickler den Fedora-Entwicklern bekannt gegeben, dass sie das inoffizielle Flatpak als Fork betrachten, weshalb dort alle Logos, Namen und Hinweise auf OBS entfernt werden müssten. Dazu haben die Entwickler eine Woche Zeit. Alternativ soll das Fedora Flatpak entfernt werden, damit die User das offizielle Flatpak benutzen. Das wird auch passieren, da eine Änderung von Name, Logo, etc. deutlich mehr Aufwand wäre.
In dem Zuge wurde jedoch festgestellt, dass es keine richtige Regelung gibt, was mit gelöschten Paketen geschieht. Schließlich müssten die User ja irgendwie auf die offizielle Version migrieren, wozu sie aber erst mal wissen müssten, wo sie diese finden. Ich behalte das im Auge und berichte in einer Woche (also nach der Deadline) noch einmal davon.
Quellen:
Bildquelle: https://unsplash.com/photos/white-printer-paperr-FoKO4DpXamQ
https://www.gimp.org/news/2025/02/10/gimp-3-0-RC3-released/
https://thisweek.gnome.org/posts/2025/02/twig-187/
https://gitlab.freedesktop.org/wayland/wayland-protocols/-/merge_requests/14
https://www.phoronix.com/news/OBS-Studio-Poor-Fedora-Flatpak
GNU/Linux.ch ist ein Community-Projekt. Bei uns kannst du nicht nur mitlesen, sondern auch selbst aktiv werden. Wir freuen uns, wenn du mit uns über die Artikel in unseren Chat-Gruppen oder im Fediverse diskutierst. Auch du selbst kannst Autor werden. Reiche uns deinen Artikelvorschlag über das Formular auf unserer Webseite ein.