Unabhängig davon, ob Sie Ihren Intimbereich trimmen, stutzen oder glatt rasieren: Durch die regelmäßige Haarentfernung wird Ihre Haut jedes Mal aufs Neue gereizt. Um unangenehme Pickelchen und Rötungen zu vermeiden, ist eine richtige Vor- und Nachbehandlung für die Intimrasur entscheidend.
Gerötete Stellen und Rasierpickel sind nach einer Intimrasur keine Seltenheit. Sie sehen nicht nur unschön aus, sondern können äußerst schmerzhaft sein, brennen oder jucken. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie sich einen schmalen Streifen (auch Landing-Strip genannt), ein getrimmtes Dreieck oder gar keine Haare mehr stehen lassen – die Gründe für Hautreizungen sind immer die gleichen: ein stumpfer Rasierer, mangelnde Pflege oder auch die falsche Technik. Wie Sie zukünftig grobe Fehler und damit einhergehend auch einen Rasurbrand vermeiden können, haben wir im Folgenden für Sie detailliert zusammengefasst.
Vor der Rasur: So bereiten Sie den Intimbereich vor
Die Intimzone einer Frau ist besonders empfindlich, da sich unter der Haut ein komplexes Nervengeflecht befindet, das auf äußere Einflüsse – wie das Rasieren – sensibel reagiert. Normalerweise schützen die Talgdrüsen den Bereich vor dem Austrocknen, verstopfen diese jedoch infolge einer falschen Behandlung durch stumpfe Klingen oder mangelnde Pflege, tauchen die unliebsamen Rasierpickel auf. Im schlimmsten Fall kann sich der Bereich sogar entzünden. Umso wichtiger ist, dass Sie eine Intimrasur gut vorbereiten, indem Sie diese Schritte beachten:
- Für den Intimbereich soll ein Rasierer mit Schwingkopf die beste Wahl sein, da er sich jeder Kontur – und ist sie noch so schwer zu erreichen – ohne zu viel Druck anpassen kann. Das minimiert nicht nur das Verletzungsrisiko, sondern sorgt für ein sauberes Ergebnis. Vorausgesetzt, Sie verwenden keine stumpfen Klingen! Andernfalls gleitet der Rasierer nur mit viel Druck über die Haut und verursacht Rötungen und Rasierpickel.
- Bevor Sie Ihren Intimbereich rasieren, sollten Sie Ihre Haut darauf vorbereiten. Das bedeutet: Gehen Sie zuerst warm duschen oder baden, um die Durchblutung anzuregen und die Schamhaare einzuweichen – dadurch kann die Rasierklinge besser über die Haut gleiten und die Stoppeln leichter entfernen, ohne die Haut zu stark zu reizen. Verwenden Sie zudem einen pflegenden Rasiercreme oder Rasiergel.
- Möchten Sie Ihren Intimbereich nach einer längeren Pause oder zum ersten Mal rasieren, sollten Sie die Schamhaare im Vorfeld stutzen. Zum Beispiel mit einer Nagelschere oder einem Trimmer für die Bikinizone. Sind die Härchen zu lang, können sie sich in der Rasierklinge verhaken und das Rasieren erschweren – was wiederum den Prozess unnötig ausreizt.
Und noch ein Tipp am Rande: Rasieren Sie den Intimbereich immer vor dem Schlafengehen, da Sie sich nachts weniger bewegen, weniger schwitzen – und die Haut somit weniger reizen.
Intimbereich rasieren: Die wichtigsten Schritte
Nachdem Sie Ihre Haut auf die Rasur vorbereitet haben, gehen Sie so vor:
- Tragen Sie einen pflegenden Rasierschaum (oder Rasiergel) auf die Haut auf, verteilen ihn gleichmäßig und lassen ihn kurz einwirken. Das soll gleich mehrere Vorteile mit sich bringen: Die harten Stoppeln quellen auf und werden weicher – und der Rasierer gleitet sanfter über die Haut.
- Versuchen Sie die Haut im Intimbereich zu straffen, indem Sie diese glatt ziehen. Dadurch minimieren Sie das Verletzungsrisiko, die Haut mit dem Rasierer versehentlich zu schneiden oder einzuritzen.
- Achten Sie beim Rasieren unbedingt auf die Wuchsrichtung der Haare. Arbeiten Sie ohne zu viel Druck und nicht gegen den Strich, da Ihre Haut sonst viel stärker beansprucht wird als andersherum.
Nach der Rasur: So pflegen Sie Ihren Intimbereich
Trotz scharfer Klinge und richtiger Technik sollte die Haut nach der Intimrasur beruhigt werden, indem Sie diese kalt abduschen: Dadurch ziehen sich die geöffneten Poren wieder zusammen, sodass Rötungen gemindert werden. Anschließend ist es wichtig, die feuchte Haut mit einem Handtuch sanft (und nicht grob) trocken zu tupfen – das beugt weiteren Irritationen vor. Anschließend können Sie den Intimbereich mit einer After Shave Lotion oder einem Pflegespray eincremen, um die Haut zu beruhigen. Achten Sie darauf, dass die Produkte nicht stark parfümiert sind oder Alkohol enthalten – sie können auf der frisch rasierten Haut ein Brennen hervorrufen und somit die Haut irritieren.
Eingewachsene Haare? Das können Sie tun
Wenn Sie Ihren Intimbereich regelmäßig rasieren, hatten Sie vielleicht schon einmal Probleme mit eingewachsenen Haaren. Normalerweise sind diese nicht weiter schlimm, dringen jedoch Bakterien unter die Haut, entwickeln sich schmerzhafte Beulen – die oft mit Eiter gefüllt sind. Hier lautet die oberste Regel: Niemals an einem Pickel im Intimbereich herumdrücken! Stattdessen sollten Sie die Stelle so lange nicht mehr rasieren, bis das Haar an die Oberfläche gelangt und der Knubbel verschwunden ist. Ergänzend können Sie auch eine Zugsalbe benutzen, die den Eiter regelrecht aus der Wunde ziehen soll. Wird die Beule hingegen immer größer und schmerzhafter, sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen.
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