
Jahresauftaktsieg in Duisburg Das Jahr 2023 endete auf einem absoluten Höhepunkt, Unentschieden im Max-Morlock-Stadion gegen den FC Bayern München. So wichtig dieser Sieg für den Abstiegskampf und auch die Moral war, der Jahresauftakt sollte eine mindestens genauso große Bedeutung haben. Als Vorletzter reiste der Club-Tross zum Hinrundenabschluss nach Duisburg und wollte drei wichtige Zähler im Abstiegskampf einfahren. Nach lediglich 26 Sekunden brachte Desic den Club in Führung und auf die Siegerstraße. Schon in der dritten Spielminute legte die montenegrinische Nationalspielerin für Vanessa Heim auf, die zum 2:0 vollstreckte. Trotz eines Gegentreffers sicherte die Oostendrop-Elf die drei Punkte und startete das Jahr 2024 mit einem Sieg. Verrücktes Spiel in Köln Vor dem 17. Spieltag, an dem das Abstiegskampf-Duell beim Konkurrenten 1. FC Köln anstand, trennte die Clubfrauen vier Punkte vom rettenden Ufer. Aufgrund der fortgeschrittenen Saison glich dieses Duell einem kleinen Endspiel, was für den Club gut startete. In Halbzeit eins schoss Vanessa Heim die Führung, welche kurz nach Wiederbeginn durch Lara Schmidt und ein Eigentor der Kölnerin Celina Degen ausgebaut wurde. Nach einer schnellen Aufholjagd der Kölner wich die Freude schnell der Sorge vor verlorenen Punkten. Zwischen der 80. Minute und 90. Minute schossen die Gastgeber drei Tore, glichen die Partie aus und schossen den Club zum fast sicheren Abstieg – doch nicht mit Medina Desic. Die Stürmerin schnappte sich wenige Sekunden nach dem Ausgleich einen Pass von Lara Felix, vollendete diesen und brachte dem Club Ekstase. Mit diesem 4:3-Auswärtssieg in Köln verringerte die Mannschaft den Abstand auf die Nichtabstiegsränge und behielt die Chance auf den Klassenverbleib. Niederlage und Abstieg in München Einen Spieltag vor dem Ende der Google Pixel Frauen-Bundesliga stand die Auswärtspartie beim FC Bayern München an, vor welchem der Klassenerhalt lediglich rechnerisch noch möglich war. Jeder Punktverlust bedeutete den Abstieg in die Zweitklassigkeit, eine riesige Herausforderung. Immerhin stand eine Partie beim schon feststehenden Meister bevor. Im FC Bayern Campus blieb das Wiederholen des Wunders aus dem Hinspiel aus und es setzte eine deutliche 0:4-Niederlage, die den Abstieg aus der Erstklassigkeit bedeutete. Trotz der geringen Hoffnung auf den Ligaverbleib eine Niederlage, die viele Tränen und viel Trauer bedeutete. Abschiede langjähriger Spielerinnen Das Ende der vergangenen Saison beendete auch das Ende einiger Ären beim FCN. Kapitänin Lea Paulick ging nach der Spielzeit den Schritt zum Erstligisten Eintracht Frankfurt, womit sie nach 148 Spielen im Club-Dress das Frankenland wieder verließ. Auch Jessica May absolvierte 2023/24 ihre letzten Spiele für den FCN. Die 25-jährige Abwehrspielerin beendete ihre Karriere mit insgesamt 132 FCN-Spielen im Erwachsenenbereich ihre Karriere. Neben Paulick und May verließen den Club zum Saisonende weiter langjährige Spielerinnen den FCN. So endeten die Club-Karrieren von Sophie Fournier, Nadja Burkard, Kerstin Bogenschütz und Emma Kusch. Fournier beendete ihre Karriere, während das restliche Dreiergespann beim FC Ingolstadt anheuerte und in der gleichen Liga wie der Club agiert. Neun neue Gesichter für den Club Die Sommertransferperiode wurde bei den Clubfrauen in diesem Jahr nicht langweilig. Nach einigen Abgängen setzten auch viele Spielerinnen ihren Stempel unter einen Vertrag beim FCN, neun Spielerinnen um genau zu sein. Den Start machte Meret Günster, die den Schritt vom Mitabsteiger aus Duisburg zum Club ging. Der 21-Jährigen folgten in Clara Fröhlich, Hannah Etzold, Lara Meroni, Jonna Brengel, Merita Gashi, Klara Svensson Senelius, Anny Kerim-Lindland sowie Ilayda Icier acht weitere Spielerinnen, die sich für den Weg der Clubfrauen entschieden. Trainingslager im „Home Ground“ bei adidas Vor der anstehenden Saison in der 2. Frauen Bundesliga stand eine wochenlange Vorbereitung an mit dem Highlight: Trainingslager im Home Ground bei adidas. Die Clubfrauen bezogen erstmals das Quartier in Herzogenaurach, welches von der deutschen Nationalmannschaft bei der EM oder beispielsweise Juventus Turin zuvor bewohnt wurde. Im fünftägigen Aufenthalt arbeitete die Oostendorp-Elf hart, um sich optimal auf die anstehenden Aufgaben vorzubereiten. Dabei nutzte das Team neben den Trainingsplätzen jegliche Möglichkeiten vor Ort, wie beispielsweise die Padel-Courts oder den Kraftraum. Auch eine Tour durch das adidas-Archiv ließen sich die Spielerinnen nicht entgehen.