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AfD-Abgeordnete verließen Saal: Neubrandenburg erlaubt Hissen der Regenbogenfahne



Bundesweit sorgt die Stadt Neubrandenburg für Aufsehen, weil sie das Hissen der Regenbogenfahne auf dem Bahnhofsplatz verbietet. Einen Monat später stimmen Abgeordnete mehrheitlich dafür, die Fahne als Symbol für Vielfalt anzuerkennen. Einige Abgeordnete verlassen vor Abstimmung den Saal.

Die Stadtvertretung von Neubrandenburg hat sich zur Weltoffenheit und Toleranz bekannt. In einem am Mittwoch gefassten Beschluss bezog sie auch die Regenbogenfahne als ein Symbol der Vielfalt ein. Der Oberbürgermeister und die Stadtverwaltung wurden aufgefordert, bis zum Mai 2025 ein Konzept vorzulegen, wie Vielfalt und Toleranz in der Stadt sichtbarer gemacht werden können.

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Die Stadtvertretung reagierte damit auf bundesweite Reaktionen, die sie vor gut einem Monat mit einem Beschluss zum Verbot einer Regenbogenfahne auf dem Bahnhofsvorplatz der Stadt ausgelöst hatte. Das Verbot war unter anderem damit begründet worden, die Fahne böte einen Angriffspunkt und sei mehrmals von Unbekannten durch eine Hakenkreuz-Fahne ausgetauscht worden.

Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) hatte am Tag nach dem Fahnen-Verbot seinen Rücktritt zum Mai 2025 angekündigt. Dem Beschluss am Mittwoch stimmten 24 Ratsfrauen und Ratsherren zu, drei stimmten dagegen, sechs enthielten sich. Mehrere Abgeordnete, vor allem der AfD, hatten vor der namentlichen Abstimmung den Saal verlassen.

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