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"Zeit, dass sich was dreht": Ausgesummt: Grüne löschen Habeck-Video nach Grönemeyer-Machtwort



Mit einem Video hatte Robert Habeck seine Bewerbung um die Kanzlerkandidatur der Grünen vor einer Woche angedeutet. Nun ist das viel diskutierte Kurzvideo nicht mehr online.

Nach Widerspruch von Musikstar Herbert Grönemeyer haben die Grünen ein Video von Robert Habeck aus dem Netz entfernt. Ein entsprechender Post auf X wurde gelöscht, auch auf Habecks Instagram-Konto war das Video nicht mehr zu sehen. Darin hatte Habeck am Donnerstag vergangener Woche seine einen Tag später erfolgte Bewerbung um die Kanzlerkandidatur der Grünen angedeutet. Er summte Grönemeyers Hit "Zeit, dass sich was dreht".Nach Grönemeyers Protest löscht CDU Videosequenz mit Song 10:50

Grönemeyer verbot daraufhin den Grünen, wie zuvor schon der CDU, sein Lied für den Wahlkampf zu nutzen. Grönemeyers Medienanwalt Christian Schertz sagte der Nachrichtenagentur DPA: "Wir haben heute auch die Partei Bündnis 90/Die Grünen und Herrn Habeck aufgefordert, es in Zukunft zu unterlassen, Lieder von Herbert Grönemeyer und hier konkret das Lied 'Zeit, dass sich was dreht' für Wahlkampfzwecke zu nutzen." 

Robert Habecks Kanzlerkandidatur angekündigt

Sein Mandant habe da eine klare Haltung und "wünscht grundsätzlich nicht, dass seine Person oder seine Lieder von politischen Parteien, noch dazu ohne seine Zustimmung, für jegliche Art von Wahlwerbung vereinnahmt werden".

Die Grünen reagierten zunächst nicht, das Video blieb im Netz. Eine Woche später ist das nicht mehr der Fall. "Herbert Grönemeyer hat geäußert, dass seine Werke grundsätzlich nicht von Parteien genutzt werden sollen. Auch nicht durch Summen. Wir respektieren das", sagte ein Sprecher nun auf DPA-Anfrage.04: CDU darf sein Lied nicht nutzen - spoton_article_1079040

Ein Grünen-Parteitag entscheidet an diesem Sonntag über Habecks Kür zum Kanzlerkandidaten. Es ist von seiner Nominierung auszugehen. Habeck gilt innerhalb der Grünen als ausgewiesener Realpolitiker. In den Vordergrund stellt er die Bündnisfähigkeit der Partei in der politischen Mitte. "Ich möchte mich gerne in die Verantwortung nehmen lassen – für Deutschland, für meine Partei, für das Projekt, für die Demokratie", sagte er in einem Podcast im August.

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