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Wirtschaftskrise: Mittelstand kommt immer schwerer an Bankkredite



In der Konjunkturflaute haben mittelständische Firmen zunehmend Probleme, an Finanzierungen von Banken zu kommen. Ende 2024 wurde ein Negativrekord erreicht, zeigen neue Zahlen.

Inmitten der Wirtschaftskrise kommen Mittelständler in Deutschland immer schwerer an Bankkredite. Im vierten Quartal beklagte fast ein Drittel der mittelständischen Unternehmen (32 Prozent), die Interesse an einer Kreditaufnahme hatten, ein restriktives Verhalten von Banken, wie die Förderbank KfW mitteilt. Das sei ein Höchststand seit Einführung einer neuen Befragungsmethodik im Jahr 2017. 

Die Banken legten demnach außergewöhnlich strenge Maßstäbe bei Firmen aus dem Großhandel, der Industrie und dem Einzelhandel an. "Die Unternehmen in diesen Bereichen leiden unter einer schlechten Geschäftslage und schwachen Absatzerwartungen", sagte Jenny Körner, Finanzmarktexpertin bei KfW Research.

Unternehmen scheuen langfristige Verträge

Die KfW analysiert jedes Quartal Daten der Konjunkturumfragen des Münchner Ifo-Instituts, differenziert nach Größenklassen und Wirtschaftsbereichen. Dazu werden monatlich rund 9.000 Unternehmen befragt, darunter rund 7.500 Mittelständler.

Die sinkenden Zinsen hätten zwar das Interesse der Mittelständler an Krediten etwas steigen lassen, so die KfW. Die Nachfrage blieb aber im vierten Quartal deutlich unter dem langfristigen Schnitt. Nur gut 21 Prozent der mittelständischen Unternehmen wollten Kredite aufnehmen. Zudem schreckten die Firmen wegen der Wirtschaftskrise und der politischen Unsicherheit vor langfristigen Kreditverträgen zurück.

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