Fast eine viertel Million Menschen stirbt pro Jahr an den Folgen eines Tumors. Weil die Bevölkerung altert, steigt diese Zahl - aber die Chancen für Jüngere haben sich in 20 Jahren verbessert.
Dank besserer Vorsorge und neuer Behandlungen haben sich in den vergangenen 20 Jahren die Heilungschancen bei Krebs verbessert. Das trifft vor allem auf jüngere Menschen zu, wie das Statistische Bundesamt berichtet.
"Zwar ist die Zahl der Todesfälle mit der Ursache Krebs binnen 20 Jahren gestiegen", berichteten die Statistiker anlässlich des Weltkrebstags am 4. Februar. "Der Anstieg dürfte jedoch vor allem auf die Alterung der Bevölkerung zurückzuführen sein."
Nach den jüngsten Zahlen, die sich auf das Jahr 2023 beziehen, starben 230.300 Menschen an den Folgen von Krebs. 2003 waren nur 209.300 krebsbedingte Todesfälle gezählt worden. Das waren zehn Prozent mehr. Schaut man auf die Altersverteilung, sieht man aber deutliche Unterschiede:
In der Altersgruppe ab 80 starben 64 Prozent mehr Menschen an Krebs als noch 20 Jahre zuvor. "Bei den jüngeren Altersgruppen sind die Zahlen dagegen im selben Zeitraum gesunken", heißt es aus Wiesbaden.
Prozentual am stärksten sank die Zahl der an Krebs Verstorbenen in der Gruppe der unter 40-Jährigen - und zwar um 32 Prozent. In der Altersgruppe von 40 bis 59 Jahren sank sie binnen zwei Jahrzehnten um 26 Prozent. Bei 60- bis 79-Jährigen ging sie um 6 Prozent zurück.