Krieg, Zerstörung und menschliches Leid in der Ukraine und im Nahen Osten - dies prägt die Weihnachtsfeierlichkeiten im Vatikan. Der Papst nutzt die Weihnachtsbotschaft für einen Appell.
Papst Franziskus hat in seiner Weihnachtsbotschaft eindringlich zu Frieden gemahnt. Er lade "alle Menschen, alle Völker und Nationen" ein, die "Waffen zum Schweigen zu bringen und die Spaltungen zu überwinden", sagte das 88 Jahre alte Oberhaupt der katholischen Kirche zum Höhepunkt der Weihnachtsfeierlichkeiten vor den Gläubigen auf dem Petersplatz in Rom.
Der Pontifex erinnerte in seiner Botschaft insbesondere an die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. "Die Waffen sollen in der gemarterten Ukraine schweigen!", sagte er vom Balkon des Petersdoms aus. Er rief zudem dazu auf, "die Tür für Verhandlungen sowie für Gesten des Dialogs und der Begegnung zu öffnen, um zu einem gerechten und dauerhaften Frieden zu gelangen".
Denselben Appell richtete Franziskus an die Akteure im Nahen Osten. "Es sollen sich die Türen des Dialogs und des Friedens in der ganzen durch Konflikte zerrissenen Region öffnen", forderte er sichtlich bewegt. Er erinnerte an die Lage im Gazastreifen: "Es gebe eine Waffenruhe, die Geiseln sollen freigelassen und die von Hunger und Krieg zermürbte Bevölkerung versorgt werden."
Nach seiner Ansprache spendete Franziskus vor den zahlreichen Gläubigen auf dem Petersplatz den Segen "Urbi et Orbi", also der Stadt und dem Erdkreis.