Am 7. Januar 2024 musste sich Walter Beckenbauer von seinem Bruder Franz verabschieden. Nun verriet er, wie er mit seiner Trauer umgeht.
Am 7. Januar 2025 jährt sich der Todestag der Fußball-Legende Franz Beckenbauer (1945-2024) zum ersten Mal. Nicht nur in der Fußballwelt, sondern auch in seiner Familie hinterließ der Weltstar eine riesige Lücke. Sein großer Bruder Walter Beckenbauer (83) gedenkt seiner weiterhin auf eine höchst persönliche Art und Weise.
"Ich habe Franz hochgeschätzt, aber nie angehimmelt"
In einem seltenen Interview mit der "Bild" sagte der medienscheue Bayer anlässlich des ersten Todestages: "Ich habe Franz hochgeschätzt, aber nie angehimmelt. Ich liebe ihn sehr. Daran ändert auch sein Tod nichts." Zudem verriet er, dass er sich auch weiterhin mit seinem Bruder im Geiste unterhalte, was ihm bei dem Umgang mit seinem Tod helfe.
"Manchmal halte ich ganz spontan mit ihm Zwiesprache", so Walter Beckenbauer. "Und erwarte seine Antworten mit einem Schmunzeln. Weil ich ihn so gut kannte, weiß ich ja, was er sagen würde, wenn ich ihn in Gedanken etwas frage." Für ihn sei die umschwärmte Fußball-Legende immer nur der Bruder geblieben.
Walter Beckenbauer entschied sich gegen Fußball-Karriere
Wie das Fußballmagazin "Rund" berichtete, war Walter Beckenbauer wie sein berühmter Bruder in jungen Jahren ebenfalls äußerst fußballbegeistert und kickte als Teenager in der Schülermannschaft des FC Bayern München, bevor er zum konkurrierenden SC München 1906 wechselte. Im Gegensatz zu seinem Bruder Franz entschied er sich jedoch später gegen den Sport und begann eine Lehre als Drucker.