New York ist der Ort von Donald Trumps unvergleichlichem Aufstieg. Als Präsidentschaftskandidat kommt er mit einer Wahlkampf-Botschaft in seine Heimatstadt zurück. Und mit prominenter Unterstützung.
Bei einem gemeinsamen Auftritt mit Tech-Milliardär Elon Musk und anderen prominenten Unterstützern hat US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump mitten in der liberalen Ostküstenmetropole New York um Wählerstimmen im Kampf ums Weiße Haus geworben. Im berühmten Madison Square Garden mit knapp 20 000 Plätzen löste der 78-jährige Republikaner mit persönlichen Angriffen auf seine Kontrahentin Kamala Harris teils großen Jubel aus - obwohl eine Reihe von Unwahrheiten über die Demokratin wie auch die Migrationspolitik dabei waren.
Musk pries die künftige Wirtschaftspolitik unter Trump - mit seinem Zutun - an: "Die Zukunft wird großartig", rief er der Menge zu. Trump sagte: "An dem Tag, an dem ich meinen Amtseid ablege, endet die Migranteninvasion in unserem Land und der Wiederaufbau unseres Landes beginnt." Zuvor hatten auch seine im Wahlkampf bislang nur selten in Erscheinung getretene Frau Melania Trump und der frühere Wrestling-Star Hulk Hogan in Manhattan gesprochen.
Schwieriges Verhältnis zu New York
Mit dem Auftritt in der größten amerikanischen Stadt, einer Hochburg der Demokraten, wollte Trump offenkundig ein Zeichen setzen. Das dürfte auch einigen republikanischen Parlamentskandidaten helfen, die in einer Reihe von knappen Rennen im Bundesstaat auf einen Erfolg hoffen und einen Sitz im US-Kongress nach der Wahl am 5. November erobern wollen.
Trump stammt aus dem New Yorker Stadtteil Queens und legte als Erbe eines Immobilienunternehmens Ende der 70er sowie in den 80er Jahren einen fulminanten Aufstieg in New York hin, der ihm zu landesweiter Prominenz verhalf. Spätestens seit dem polarisierenden Wahlkampf 2016 haben sich viele der liberalen New Yorker aber von Trump und seiner rechtspopulistischen Politik abgewendet.
Zuletzt war der mittlerweile in Florida lebende Politiker unter anderem wegen Gerichtsterminen immer wieder zu Gast in Manhattan. Dort wurde er Ende Mai wegen der Verschleierung von Schweigegeldzahlungen an eine Pornodarstellerin als erster ehemaliger US-Präsident eines Verbrechens schuldig gesprochen.