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Umsätze im Einzelhandel steigen



Stand: 31.03.2025 12:10 Uhr

Der wachsende Onlinehandel bescherte dem Einzelhandel wieder bessere Geschäfte. Doch Verbraucherinnen und Verbraucher bleiben skeptisch.

Im deutschen Einzelhandel läuft es auch wegen steigender Onlinegeschäfte besser als erwartet. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wuchs der Umsatz im Februar um 0,8 Prozent gegenüber Januar und damit deutlich stärker als erwartet. Hinzu kommt: Der Zuwachs im Januar wurde von bislang 0,2 auf 0,7 Prozent nach oben korrigiert. Ökonomen zufolge lässt das darauf hoffen, dass der Konsum wächst und eine Rezession in Deutschland verhindert.

Mit einem Konsumrausch rechnen Ökonomen allerdings nicht. "Die schlechte Laune der Verbraucher ist ein Makel für die weitere Ausgabenfreude", sagte der Chefvolkswirt der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank, Alexander Krüger. "Sorgen um den eigenen Arbeitsplatz nehmen als Konsumbremse derzeit zu." So ist das für April berechnete Konsumbarometer nur leicht gestiegen.

Vor allem der Lebensmittelbereich legt zu

HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth rechnet deshalb nicht mit großen Wachstumsschüben. Damit die Geschäfte wieder in Schwung kommen können, müsse die Konsumstimmung besser werden. "Im stationären Einzelhandel ist kaum Wachstum zu verzeichnen", so Genth.

Zuwächse verzeichnete der Handel mit Lebensmitteln: Hier legte der Umsatz im Februar real um 0,8 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Bei Nicht-Lebensmitteln gab es ein unterdurchschnittliches Plus von 0,6 Prozent. Im Internet- und Versandhandel wurde ein Anstieg von 1,0 Prozent gemeldet. Der Branchenverband rechnet in diesem Jahr insgesamt mit einem Umsatzplus im Einzelhandel um zwei Prozent auf 677 Milliarden Euro. Bereinigt um steigende Preise soll so ein reales Wachstum von 0,5 Prozent erreicht werden.

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