Die Region Belgorod war schon häufig Ziel ukrainischer Vergeltungsschläge. Nun müssen bis zu 14.000 Menschen die Grenzregion verlassen.
Angesichts der ukrainischen Offensive in der russischen Grenzregion Kursk hat Russland die Evakuierung von Teilen der benachbarten Region Belgorod angeordnet. "Es gibt feindliche Aktivitäten an der Grenze des Bezirks Krasnojaruschski", sagte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow in einem Video im Onlinedienst Telegram. "Für die Gesundheit und Sicherheit unserer Bevölkerung" würden die Menschen an "sicherere Orte" gebracht. Offiziellen Angaben zufolge leben in dem Bezirk rund 14.000 Menschen.
Rund ein Dutzend ukrainischer Drohnen abgeschossen
Ukrainische Truppen haben Anfang August die Grenze zur westrussischen Region Kursk überquert und sind mehrere Kilometer auf russisches Gebiet vorgerückt. Nach Angaben aus Kiew sind an der Offensive tausende ukrainische Soldaten beteiligt.
Lage im Kursk-Gebiet IV Reisner 15:07
Die russische Luftabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums elf ukrainische Drohnen abgeschossen, die Ziele in der Region Kursk ansteuerten. Zudem seien Drohnen über der Region Belgorod und zwei über der Region Woronesch abgefangen worden.
Ukraine übt Vergeltung in Grenzregion Belgorod
Die an Kursk grenzende Region Belgorod ist regelmäßig Ziel ukrainischer Luft- und Drohnenangriffe, die als Vergeltung für Attacken von russischer Seite ausgeführt werden. Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022 wurden in dieser Region bereits mehrfach Evakuierungen angeordnet.