Die Region Belgorod war schon häufig Ziel ukrainischer Vergeltungsschläge. Nun müssen bis zu 14.000 weitere Menschen die Grenzregion verlassen.
Angesichts der ukrainischen Offensive in der russischen Grenzregion Kursk hat Russland die Evakuierung von Teilen der benachbarten Region Belgorod angeordnet. "Es gibt feindliche Aktivitäten an der Grenze des Bezirks Krasnojaruschski", sagte Regionalgouverneur Wjatscheslaw Gladkow in einem Video im Onlinedienst Telegram. "Für die Gesundheit und Sicherheit unserer Bevölkerung" würden die Menschen an "sicherere Orte" gebracht. Offiziellen Angaben zufolge leben in dem Bezirk rund 14.000 Menschen.
Aus der Region Kursk im Westen Russlands sind nach russischen Angaben bisher 121.000 Menschen evakuiert worden. 28 Ortschaften in der Region seien von den ukrainischen Einheiten besetzt, sagte der amtierende Gouverneur der Region, Alexej Smirnow, am Montag bei einer Konferenz mit Russlands Präsident Wladimir Putin.Lage im Kursk-Gebiet IV Reisner 15:07
Ukrainische Truppen haben Anfang August die Grenze zur westrussischen Region Kursk überquert und sind mehrere Kilometer auf russisches Gebiet vorgerückt. Nach Angaben aus Kiew sind an der Offensive tausende ukrainische Soldaten beteiligt.
Ukraine übt Vergeltung in Grenzregion Belgorod
Die russische Luftabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums elf ukrainische Drohnen abgeschossen, die Ziele in der Region Kursk ansteuerten. Zudem seien Drohnen über der Region Belgorod und zwei über der Region Woronesch abgefangen worden.
FS Chronik zwei Jahre Ukraine-Krieg 13.15
Die an Kursk grenzende Region Belgorod ist regelmäßig Ziel ukrainischer Luft- und Drohnenangriffe, die als Vergeltung für Attacken von russischer Seite ausgeführt werden. Seit Beginn der russischen Offensive in der Ukraine im Februar 2022 wurden in dieser Region bereits mehrfach Evakuierungen angeordnet.
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