Ein Gericht in Belarus hat zwölf Oppositionelle verurteilt, die für einen Sabotageangriff auf ein russisches Militärflugzeug im Februar 2023 verantwortlich sein sollen. Wegen ihrer Beteiligung an dem "Terrorangriff" habe das Gericht in Minsk die zwölf Angeklagten zu Haftstrafen von zwei bis 25 Jahren verurteilt, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Nur fünf Verurteilte befinden sich in Belarus, die übrigen wurden in Abwesenheit verurteilt. Unter den Verurteilten, die sich im Ausland befinden, ist auch der mutmaßliche Drahtzieher des Anschlags, Nikolai Schwets, der zu 25 Jahren Haft verurteilt wurde. Er hatte Belarus im Sommer im Rahmen eines Gefangenenaustauschs mit der Ukraine verlassen können. Im Februar 2023 hatten pro-ukrainische Aktivisten erklärt, auf dem Flugplatz in Matschulischtschi nahe Minsk ein russisches Militärflugzeug zerstört zu haben. Dabei habe es sich um ein Aufklärungsflugzeug vom Typ A-50 gehandelt.
+++ 22:19 Bericht: Russland will in drei Jahren 225.000 Vertragssoldaten rekrutieren +++
Das russische Verteidigungsministerium plant angeblich, in den nächsten drei Jahren mindestens 225.000 Vertragssoldaten zu rekrutieren. Das berichtet das unabhängige russische Onlinemedium "Important Stories". Das gehe aus dem Haushaltsentwurf für die Jahre 2025 bis 2027 hervor. Für jedes Jahr seien umgerechnet etwa 335 Millionen US-Dollar für Einmalzahlungen bei Vertragsunterzeichnungen vorgesehen.
+++ 21:44 Rumänien: Russische Drohne auf NATO-Gebiet entdeckt +++
Das NATO-Mitglied Rumänien meldet den Fund einer russischen Drohne auf seinem Gebiet. Das Verteidigungsministerium schreibt auf X, im Gebiet des Litcov-Kanals nahe der Grenze zur Ukraine seien Fragmente einer russischen Drohne seien entdeckt worden. Diese würden untersucht. Bereits eine Woche zuvor hatte es einen Vorfall mit einer russischen Drohne gegeben. Die Drohne sei womöglich für wenige Minuten in den Luftraum Rumäniens eingedrungen, erklärte das Ministerium. Die Drohne sei an einem Angriff auf die südukrainische Stadt Ismajil beteiligt gewesen. Der Ort liegt an der Donau, auf deren anderen Seite sich an der Stelle Rumänien befindet.
+++ 21:10 Johnson: Wenn Trump Präsident wäre, hätte Putin Krieg nicht gestartet +++
Aus Sicht des früheren britischen Regierungschefs Boris Johnson ist es kein Zufall, dass Russland nicht in die Ukraine einmarschierte, während Donald Trump US-Präsident war. "Einer der Vorzüge von Trump ist seine schiere Unberechenbarkeit", sagt Johnson dem "Telegraph". Dabei legt er nahe, dass Russland die Ukraine nicht überfallen hätte, wäre Trump Präsident gewesen. "Aus Sicht des Kremls bestand die reale Gefahr, dass Trump einen Angriff auf ein europäisches Land als Affront gegen Amerika und die Weltordnung ausgelegt und hart durchgegriffen hätte." Dem "Telegraph" zufolge ist Johnson der Ansicht, dass Trumps Unberechenbarkeit allein schon ausgereicht hätte, um Kremlchef Wladimir Putin davon zu überzeugen, nicht das Risiko einzugehen, einen Krieg mit einem souveränen Land zu führen.
+++ 20:03 Bürgermeister: Russen stehen sieben Kilometer vor Pokrowsk +++
Russische Truppen nähern sich, so wie es aussieht, weiter Pokrowsk. Diese seien sieben Kilometer vom Stadtrand entfernt, erklärt Bürgermeister Serhii Dobriak im ukrainischen Fernsehen. In den Wochen zuvor war von weniger als zehn Kilometern die Rede gewesen. Der Bürgermeister berichtet von Bombenangriffen. Allein gestern habe es zwei Bombenangriffe auf das Stadtzentrum gegeben. Inzwischen seien 80 Prozent der kritischen Infrastruktur in der Stadt beschädigt oder zerstört. "Der Feind lässt uns ohne Strom, Wasser und Gas zurück. Das ist eine 'Vorbereitung' auf den Winter." Ihm zufolge harren noch mehr als 13.000 Menschen in Pokrowsk aus, darunter fast Hundert Kinder. Sie waren den Evakuierungsaufrufen nicht gefolgt. Vor dem Krieg hatte die Stadt 60.000 Einwohner.
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