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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 02:49 Selenskyj: Bei Kürzung von US-Militärhilfe "werden wir verlieren" +++



Im Fall von Einschnitten bei der US-Militärhilfe für Kiew wird die Ukraine nach Einschätzung ihres Präsidenten Wolodymyr Selenskyj den Krieg gegen Russland verlieren. "Wenn sie kürzen, (...) werden wir verlieren, denke ich", sagt Selenskyj bei einem Interview mit dem US-Sender Fox News. "Wir werden kämpfen. Wir haben unsere Produktion, aber es reicht nicht aus, um sich durchzusetzen."

+++ 02:23 Schwere Angriffe in der Region Cherson - ein Toter +++
In der Region Cherson hat die russische Armee am Dienstag mehrere Siedlungen mit Kampfflugzeugen, Drohnen und Artillerie angegriffen. Bei schwerem Beschuss des Dorfs Tokariwa sei ein 58 Jahre alter Mann ums Leben gekommen, berichtet die ukrainische Nachrichtenagentur Ukrinform. Außerdem gebe es dort 19 Verletzte. 17 Menschen seien bei Angriffen auf andere Orte verletzt worden. Außerdem seien 29 zivile Einrichtungen wie Wohnhäuser und eine Kinderklinik beschädigt worden.

+++ 00:33 Südkorea hat doch keine Waffen gekauft oder bereitgestellt +++
Zum Beginn des Jahres hat Tschechien seine Initiative zum gemeinsamen Einkauf von Artilleriegeschossen für die Ukraine angekündigt. Anders als die "Bild"-Zeitung zunächst berichtete, hat sich Südkorea nicht an der Hilfsmaßnahme beteiligt. Weder gab das Land Geld, noch stellte es Munition bereit, erklärt jetzt Tomas Kopecny, tschechischer Regierungskommissar für den Wiederaufbau der Ukraine, in einem Interview Radio Free Europe/Radio Liberty. Im Oktober erhielt die Ukraine mehr als ein Drittel der halben Million 155-mm-Granaten, die im Rahmen der Initiative bis Ende dieses Jahres geliefert werden soll. "Bisher hat sich Südkorea nicht an der tschechischen Initiative beteiligt", resümiert Kopecny.

+++ 23:26 Ukraine will sich nicht für Bundestagswahl instrumentalisieren lassen +++
Kiew wird es nicht zulassen, dass die Ukraine in Wahlkämpfen benutzt wird, sagt Präsident Selenskyj, ohne die anstehenden Bundestagswahlen in Deutschland direkt zu erwähnen. "Auf Kosten der Ukraine zu gewinnen, gelingt nicht. Gemeinsam mit der Ukraine kann man aber gewinnen." Bereits im Oktober hatte Selenskyj einen an die westlichen Verbündeten gerichteten "Siegesplan" aus fünf Punkten vorgestellt. Sein neuer Stabilitätsplan ist auf militärische, ökonomische und gesellschaftliche Anstrengungen innerhalb der Ukraine ausgerichtet.

+++ 22:12 Selenskyj bekräftigt seine Taurus-Forderung +++
Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj fordert Deutschland zu einer schnellen Taurus-Entscheidung auf. "Ich glaube, dass es nach [Putins] Worten zu Atomwaffen an der Zeit ist, dass Deutschland die entsprechenden Entscheidungen unterstützt", sagte der Staatschef während einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der dänischen Premierministerin Mette Fredriksen, berichtet "Ukrinform". Es sei "von entscheidender Bedeutung", dass die Ukraine russische Artillerie zerstören könne, "wo auch immer sie sich befindet".

+++ 21:58 Falls Putin in der Ukraine siegt, "wird ihn niemand in Europa stoppen können" +++
Der Botschafter der Ukraine in Österreich findet deutliche Worte, wie es weitergeht, falls Putin seinen Krieg gewinnt: "Sollte sich Russland durchsetzen, wird die Finsternis auch nach Europa kommen", sagt Wassyl Chymynez. "Das Völkerrecht wird nicht mehr existieren." Man würde vor neuen Herausforderungen stehen, erklärt der Botschafter weiter. "Wenn die Ukraine Putin nicht stoppt, wird ihn niemand mehr in Europa stoppen können." Dann würden schließlich auch Europäer sterben.

+++ 21:45 Russische Armee schlägt zweimal in Kupjansk zu +++
Am 1000. Kriegstag greift die russische Armee gleich doppelt in Kupjansk an. Bei einer ersten Attacke gegen 16 Uhr wurden zwei Frauen verletzt. Bei einer zweiten, etwa eine Stunde später, eine weitere Frau sowie ein Mann, berichtet die Staatsanwaltschaft in Charkiw. "In der Stadt wurden Wohnhäuser und Gewerbebauten beschädigt." Die zuletzt stark umkämpfte Stadt konnte bis jetzt nicht von den Russen übernommen werden.

+++ 21:31 Ukraine attackiert russische Regionen mit Drohnen +++
Bei einem massiven Drohnenangriff der Ukraine ist es zu Schäden in mehreren russischen Regionen gekommen. "In der Stadt Alexejewka sind durch den Absturz von Drohnentrümmern auf dem Territorium eines Unternehmens Produktionshallen beschädigt worden", schrieb der Gouverneur der russischen Grenzregion Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, bei Telegram. Zudem seien ein Infrastrukturobjekt und eine Stromleitung getroffen worden. Einen Einschlag gab es demnach auch in der benachbarten Region Woronesch. Dort sei ein Brand in einem Industriebetrieb nach einem Drohnenangriff ausgebrochen, teilte Gouverneur Alexander Gussew mit.

+++ 21:18 Kritik an Scholz-Telefonat - "Damit wird kein Frieden erreicht" +++
Estlands Regierungschef Kristen Michal hält das Telefonat von Bundeskanzler Olaf Scholz mit dem russischen Staatschef Wladimir Putin für einen Fehler und wirkungslos. "Mit diesem Gespräch wird kein Frieden erreicht", sagt Michal in einem Interview im estnischen Fernsehen. Eine positive Botschaft werde vielmehr dadurch erreicht, indem der Ukraine "mehr Hilfe, Unterstützung, Waffen" gegeben werde, so der Ministerpräsident des an Russland grenzenden EU- und NATO-Landes. Um die eigene Verteidigungsfähigkeit zu stärken, sind nach seiner Ansicht zudem höhere Militärausgaben nötig. Michal appelliert an die NATO-Partner, mehr für Verteidigung auszugeben und forderte eine Untergrenze von 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP). Das offizielle NATO-Ziel für Militärausgaben liegt bei mindestens 2 Prozent, Estland gibt in diesem Jahr 3,4 Prozent dafür aus.

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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