1 day ago

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 02:39 Russland: IAEA-Mission erreicht Kernkraftwerk Saporischschja +++



Eine neue Beobachtermission der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) ist russischen Angaben zufolge im russisch besetzten Atomkraftwerk Saporischschja in der Ukraine eingetroffen. "Es ist von grundlegender Bedeutung, dass die Route erstmals über das Territorium der Russischen Föderation führte", sagt Juri Tschernitschuk, der von Russland eingesetzte Leiter des Kraftwerks Saporischschja im Südosten der Ukraine, in einem Video auf Telegram. Der Schichtwechsel der IAEA-Experten hatte sich wegen militärischer Aktivitäten rund um die Anlage um Wochen verzögert. Russische Truppen hatten das Kraftwerk Saporischschja, das größte in Europa mit sechs Reaktoren, in den ersten Wochen ihrer Invasion im Februar 2022 besetzt. Es produziert derzeit keinen Strom.

+++ 00:53 Ukraine will britisches Darlehen für Waffenproduktion nutzen +++
2,74 Milliarden Pfund will Großbritannien der Ukraine leihen, die erste Tranche des Darlehens soll voraussichtlich nächste Woche an die Ukraine ausgezahlt werden. Selenskyj kündigt bei X an, mit dem Geld weitere Waffen in der Ukraine zu produzieren. "Ich bin dem Volk und der Regierung des Vereinigten Königreichs für ihre große Unterstützung von Anfang an in diesem Krieg dankbar." Das Darlehen soll mit Gewinnen aus den eingefrorenen russischen Vermögenswerten zurückgezahlt werden.

+++ 23:57 SPD-Politiker Schmid: Europa soll Verbindung zu Trump nicht aufgeben +++
Der SPD-Außenpolitiker Nils Schmid fordert nach dem Eklat im Weißen Haus mehr Selbständigkeit Europas und die Aufrechterhaltung der Bindungen zu US-Präsident Donald Trump. "Europa muss jetzt schnell deutlich machen, dass es unabhängig von den Amerikanern der Ukraine umfassend, auch mit Militärhilfe, zur Seite steht, solange es nötig ist", sagt Schmid. "Die Treffen in London und beim europäischen Sondergipfel am kommenden Donnerstag sind gute Gelegenheiten dazu. Mehr denn je kommt es hier auf eine enge Anbindung Großbritanniens an." Trotz aller Empörung sollten die Europäer die Bindung und die Kontakte zu Trump nicht aufgeben. "Die Vermittlungsversuche zwischen USA und Ukraine etwa durch Premierminister Starmer sollten wir unterstützen."

++ 22:53 Kanadas Premier reist zum Ukraine-Gipfel nach London +++
Auch der kanadische Premierminister Justin Trudeau reist morgen zum Ukraine-Gipfel der westlichen Staats- und Regierungschefs in London. Das geht aus dem Terminkalender des Premiers hervor. In Großbritannien trifft Trudeau unter anderem auf BundeskanzlerScholz, den britischen Premier Starmer, den ukrainischen Präsidenten Selenskyj sowie die EU- und Nato-Spitze. Das Gipfeltreffen ist bereits seit längerer Zeit geplant, erhält durch den Eklat zwischen US-Präsident Trump und Selenskyj im Weißen Haus aber neue Brisanz. Der Nato-Staat Kanada zählt zu den westlichen Unterstützern der Ukraine.

+++ 22:08 Macron: "Amerikas Bestimmung ist es, an der Seite der Ukrainer zu stehen" +++
Emmanuel Macron mahnt nach dem Ukraine-Eklat im Weißen Haus zur Ruhe. "Ich denke, jenseits der angespannten Nerven müssen sich alle beruhigen, Respekt und Dankbarkeit zeigen, damit wir konkret vorankommen können, denn das, was auf dem Spiel steht, ist zu wichtig", sagt Macron in einem Interview mit mehreren Sonntagszeitungen. Wolodymyr Selenskyj habe ihm in einem Telefongespräch gesagt, er sei bereit, den Dialog mit den USA wieder aufzunehmen, einschließlich eines Abkommens, das den USA Zugang zu den Einnahmen aus den ukrainischen Bodenschätzen verschafft. Macron sagt dagegen nicht, was Trump ihm in dem Telefonat mitgeteilt hat. "Amerikas offensichtliche Bestimmung ist es, an der Seite der Ukrainer zu stehen, daran habe ich keinen Zweifel", wird Macron von "La Tribune Dimanche" zitiert. "Ich möchte, dass die Amerikaner verstehen, dass es nicht in ihrem Interesse ist, der Ukraine die Unterstützung zu entziehen.

+++ 21:33 Daniel Günther: Europa zum Anführer der freien Welt machen +++
Europa muss nach Ansicht von Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther zum Anführer der freien Welt werden. Deutschland misst er dabei eine Führungsrolle zu. "Union und SPD haben unser Land seit dem Zweiten Weltkrieg durch die Jahrzehnte geführt. Jetzt haben sie die historische Aufgabe, unser Land in vier Jahren verteidigungsbereit und Europa zum Anführer der freien Welt zu machen", erklärt der CDU-Politiker nach dem Eklat im Weißen Haus. Jedem müsse jetzt klar sein, dass Europa selbst für seine Sicherheit sorgen und der starke Partner der Ukraine sein müsse. Deshalb müssten die Koalitionsverhandlungen in Berlin schnell zu einem erfolgreichen Ende geführt werden.

+++ 21:20 London gibt Kiew Kredit über 2,74 Milliarden Euro für Verteidigung +++
Großbritannien gibt der Ukraine einen Kredit über 2,74 Milliarden Euro zur Stärkung seiner Verteidigung. Die beiden Finanzminister Rachel Reeves und Serhii Marschenko unterzeichneten die Vereinbarung. Zuvor hatte der britische Premierminister Keir Starmer den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in London empfangen.

+++ 21:07 Macron: Nicht Selenskyj, sondern Putin riskiert Weltkrieg +++
Der französische Staatschef Emmanuel Macron weist Äußerungen seines US-Amtskollegen Donald Trump bei dessen Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zurück. Macron reagierte am Samstag auf den aufgeheizten Austausch zwischen Trump, Selenskyj und US-Vizepräsident J.D. Vance, bei dem Trump seinem Gast vorgeworfen hatte, er riskiere einen dritten Weltkrieg. "Wenn irgendjemand einen dritten Weltkrieg riskiert, ist sein Name Wladimir Putin", sagt Macron dem portugiesischen Nachrichtensender RTP bei einem Besuch in Lissabon. Er hoffe, dass sich die USA weiterhin der Verteidigung der Demokratie verpflichtet fühlten. "Meine Hoffnung ist, dass die Vereinigten Staaten von Amerika ihrer Geschichte und ihren Prinzipien treu bleiben", sagt er. "Wann immer wir große Konflikte hatten, standen die Vereinigten Staaten von Amerika auf der richtigen Seite der Geschichte und der Freiheit."

+++ 20:40 Russischer Raketenangriff auf Odessa +++
Eine russische Rakete hat ukrainischen Angaben zufolge Hafenanlagen in der südukrainischen Stadt Odessa getroffen. Dabei seien zwei Hafenarbeiter verletzt und die Infrastruktur sowie ein Schiff beschädigt worden, teilt der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, auf Telegram mit. Der Einschlag habe ein unter panamaischer Flagge fahrendes Schiff eines europäischen Unternehmens demoliert. Rettungskräfte seien vor Ort und behandelten die beiden Verletzten medizinisch.

Alle früheren Entwicklungen lesen Sie hier.

Adblock test (Why?)

Gesamten Artikel lesen

© Varient 2025. All rights are reserved