3 months ago

Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 02:12 Ukraine verzeichnet 53 russische Angriffe nahe Pokrowsk - an einem Tag +++



Das ukrainische Militär zählt im Verlauf des Donnerstags insgesamt 53 russische Angriffe an der Front nahe der Stadt Pokrowsk im Osten des Landes. Deren Einnahme bleibe das Hauptziel der russischen Streitkräfte in der Ukraine, heißt es in einer Mitteilung des Generalstabs. Eine Stellungnahme der Regierung in Moskau liegt bislang nicht vor. Den vorliegenden Informationen zufolge sind die russischen Truppen in den vergangenen Tagen stetig auf Pokrowsk vorgerückt.

+++ 01:16 SPD-Chefin: Ohne Waffenlieferungen würde Ukraine "von der Landkarte getilgt" +++
Kurz vor den Landtagswahlen in Thüringen und Sachsen bekräftigt die SPD-Vorsitzende Saskia Esken die militärische Unterstützung der Ukraine gegen Russland. Bundeskanzler Olaf Scholz setze sich für einen gerechten und nachhaltigen Frieden ein, sagt Esken den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Solange Putin seine Kriegsziele gegen die Ukraine nicht aufgibt, ist Frieden auf diplomatischem Wege aber nicht zu erreichen." Esken verbindet ihre Äußerungen mit Kritik an BSW-Parteichefin Sahra Wagenknecht. "Wenn wir, wie Frau Wagenknecht und andere es verlangen, heute keine Waffen mehr an die Ukraine liefern würden, dann wäre das Land morgen erobert und übermorgen von der Landkarte getilgt", so Esken. "Und das hätte fatale Folgen für die Sicherheit in ganz Europa, die ganz sicher nicht zu weniger Rüstung und nicht zum Frieden führen würden."

+++ 23:56 Ukraine befürchtet schwersten Winter ihrer Geschichte +++
Die Ukraine geht angesichts der durch russische Angriffe zerstörten Strom- und Energieinfrastruktur des Landes von einem kalten und dunklen Winter aus. "Wir stehen vor dem härtesten Winter in unserer Geschichte", sagt der ukrainische Energieminister Herman Haluschtschenko bei einer Videokonferenz. Dieser Winter werde noch viel schwerer als der vorangegangene, weil sich die Schäden durch die andauernden russischen Angriffe summiert hätten. Die russische Armee verwende verschiedene Waffen in kombinierten Attacken, um möglichst große Zerstörungen anzurichten, sagt er. In einem warmen Winter liege der Stromverbrauch bei etwa 18 Gigawatt, in einem kalten seien es 19 Gigawatt. Zudem müssten noch Reserven von einem Gigawatt geschaffen werden, sagt Haluschtschenko. Die russischen Angriffe haben rund 9 Gigawatt an Kapazitäten zerstört.

+++ 23:08 NATO erhöht Sicherheitsstufe an Flugplatz in Geilenkirchen +++
Die NATO erhöht wegen einer möglichen Bedrohung ihre Sicherheitsstufe auf dem Flugplatz im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen. Alle Mitarbeiter, die nicht für den Einsatz benötigt würden, seien nach Hause geschickt worden, sagt ein Sprecher der Base. Grundlage seien nachrichtendienstliche Informationen, die auf eine mögliche Bedrohung hinwiesen. "Dies ist kein Grund zur Besorgnis und eine reine Vorsichtsmaßnahme, um sicherzustellen, dass wir unsere kritischen Operationen fortsetzen können." Die Polizei bestätigt, dass sie im Einsatz sei. Weitere Details würden nicht mitgeteilt, auch nicht die Zahl der Einsatzkräfte.

+++ 22:07 Ukraine verkündet Schlag gegen Kursk-Stützpunkt +++
Das ukrainische Militär berichtet von einem weiteren Schlag gegen die russischen Truppen in der Region Kursk. Mit präzisionsgelenkten US-Bomben hätten sie am Nachmittag einen russischen Stützpunkt beschossen, erklärt der Kommandeur der Luftstreitkräfte, Mykola Oleshchuk. "Ein Drohnen-Kommandoposten, eine radioelektronische Kampfeinheit, Ausrüstung, Waffen und bis zu 40 russische Militärangehörige wurden getroffen", schreibt Oleshchuk zu einem Video, welches den Beschuss zeigen soll.

+++ 21:43 Schweizer Friedensgipfel hat erstes Folgetreffen +++
Nach dem Friedensgipfel im Juni in der Schweiz hat es nach Angaben der Ukraine ein erstes Folgetreffen gegeben. Vertreter von mehr als 40 Staaten und Organisationen hätten an der virtuellen Sitzung teilgenommen. Weitere derartige Treffen von Arbeitsgruppen sollen folgen, heißt es.

+++ 21:08 Habeck: Mehr Geflüchtete aus der Ukraine sollten arbeiten +++
Wirtschaftsminister Robert Habeck wünscht sich, dass mehr aus der Ukraine geflüchtete Menschen in Deutschland arbeiten. Es könnten sicherlich familiäre Ausnahmebedingungen, Krankheit, Kriegstraumata oder notwendige Kinderbetreuung einer Arbeitsaufnahme entgegenstehen, sagt der Grünen-Politiker dem Sender Welt TV. "Aber in der Regel ist es für alle besser zu arbeiten - es ist besser für die Menschen, für die Integration der Menschen, für das Sozialsystem." Äußerungen etwa des brandenburgischen Ministerpräsidenten und SPD-Politikers Dietmar Woidke, der den Bürgergeld-Bezug ukrainischer Geflüchteter in Frage stellte, begegnet Habeck skeptisch. "Das ist, glaube ich, den etwas rauen ostdeutschen Wahlkämpfen geschuldet und nicht komplett zu Ende gedacht."

+++ 20:28 Brigade verkündet Gegenoffensive in Region Charkiw: Zwei Kilometer vorgerückt +++
Das ukrainische Militär verkündet einen Vorstoß in der Region Charkiw. Die Truppen seien fast zwei Kilometer tief in das Frontgebiet vorgerückt, schreibt die 3. Separate Angriffsbrigade der ukrainischen Bodentruppen. Das Hauptziel der Operation habe darin bestanden, das Offensivpotential der 20. Armee der Russischen Föderation zu schwächen. Dies sei gelungen, behauptet das ukrainische Militär. Unabhängig überprüfen lässt sich das nicht. Weiter teilt die Brigade mit, dass die russische Seite in den letzten vier Tagen 300 Soldaten verloren habe, zudem sei eine beträchtliche Menge an Ausrüstung und Waffen zerstört oder beschädigt worden. Unklar ist, welches Ausmaß der gemeldete Gegenangriff hat.

Alle früheren Entwicklungenkönnen Siehier nachlesen.

Adblock test (Why?)

Gesamten Artikel lesen

© Varient 2024. All rights are reserved