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Ukraine-Krieg im Liveticker: +++ 00:18 Gouverneur: Supermarkt in Charkiw durch russische Bombe getroffen +++



Eine russische Lenkbombe ist in der ukrainischen Stadt Charkiw in einen Supermarkt eingeschlagen und hat mindestens vier Menschen verletzt. Das teilt Regionalgouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Der Supermarkt sei im Schewtschenkiwski-Bezirk in der Nähe des Stadtzentrums getroffen worden. Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, sagt, der Supermarkt befinde sich in der Nähe von Wohnhochhäusern.

+++ 23:05 Nordkorea-Soldaten im Ukraine-Krieg: UN-Chef warnt vor Eskalation +++
UN-Generalsekretär António Guterres warnt vor einem möglichen Einsatz nordkoreanischer Soldaten aufseiten Russlands im Ukraine-Krieg. Berichte darüber hätten ihn "sehr beunruhigt", sagt Guterres laut Mitteilung in New York. "Das würde eine sehr gefährliche Eskalation des Krieges in der Ukraine darstellen. Alles muss getan werden, um jegliche Internationalisierung dieses Konflikts zu verhindern." Der UN-Chef betont zudem erneut seine Unterstützung für einen "fairen, anhaltenden und umfassenden Frieden" in der Ukraine. Nach Angaben der Vereinigten Staaten stehen bis zu 8000 nordkoreanische Soldaten nahe der ukrainischen Grenze und könnten in den kommenden Tagen von Russland im Krieg eingesetzt werden. Russlands Präsident Wladimir Putin bestreitet die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten nicht und verweist darauf, dass auch die Ukraine auf Personal aus Nato-Staaten zurückgreife.

+++ 22:15 Ukraine beziffert hohe russische Materialverluste im Oktober +++
Die ukrainischen Streitkräfte wollen im vergangenen Monat russische Waffensysteme und militärische Ausrüstung im Wert von insgesamt mehr als 2,7 Milliarden US-Dollar zerstört haben. Das erklärt das Verteidigungsministerium der Nachrichtenagentur Ukrinform zufolge. Ganz besonders hohe Verluste hätten die Russen bei den gepanzerten Kampffahrzeugen erlitten – davon seien 923 im Oktober beschädigt oder zerstört worden. Die Zahl der getroffenen russischen Panzer wird mit 279 angegeben. Zu den besonders teuren Verlusten auf russischer Seite gehörten demnach auch mehrere Flugabwehr -und Radarsysteme. Die Angaben sind unabhängig nicht überprüfbar.

+++ 21:47 Russlandfreundlicher Kandidat in Moldau führt laut Teilergebnissen +++
Bei der Präsidentenwahl in der Republik Moldau zeichnet sich ein knappes Rennen ab. Bei der Stichwahl liegt der russlandfreundliche Kandidat Alexandr Stoianoglo Teilergebnissen zufolge knapp vor der proeuropäischen Amtsinhaberin Maia Sandu. Wie die Wahlkommission mitteilt, erhielt Stoianoglo nach Auszählung von 85 Prozent der Wahlzettel 51,3 Prozent der Stimmen, Sandu kam demnach auf 48,6 Prozent. Das Lager der Präsidentin Sandu äußert "leichten Optimismus", dass der Trend sich nach Auszählung der Stimmzettel von im Ausland lebenden Wahlberechtigten drehen könnte. Sandus Nationaler Sicherheitsberater Stanislav Secrieru hatte Russland bei der laufenden Stichwahl massive Einmischung vorgeworfen.

+++ 21:23 Charkiw und Vororte angegriffen +++
Im Raum Charkiw berichten die Behörden von russischen Attacken am Abend. Es ist von Angriffen mit Drohnen und Lenkbomben die Rede. Es habe einen Einschlag in einem Waldstück gegeben, teilt der Bürgermeister der Großstadt bei Telegram mit. Verletzte werden nicht gemeldet. Bei einem weiteren Angriff auf einen Vorort sei ein Wohnhaus beschädigt worden, erklärt die Militärverwaltung.

+++ 20:39 Nordkorea könnte sich russische Unterstützung im Kriegsfall erhoffen +++
Die südkoreanische Zeitung "The Korea Herald" schreibt darüber, welche Vorteile es für Nordkorea haben könnte, Soldaten nach Russland zu schicken. Der frühere Botschafter Seouls in Russland, Wi Sung-lac, sagt, Nordkorea könnte sich dafür im Konflikt mit Südkorea russische Unterstützung erhoffen: "Nordkorea hat nachweislich für Russland gekämpft. Sollte es jemals zu einem Krieg auf der koreanischen Halbinsel kommen, kann Nordkorea nun damit rechnen, dass Russland kommt und hilft", sagt der Abgeordnete Wi der Zeitung. Der südkoreanische Geheimdienst geht dem Bericht zufolge davon aus, dass Moskau Pjöngjang unter anderem mit fortschrittlicher Weltraumtechnologie sowie mit Lebensmitteln unterstützt.

+++ 19:42 Ukrainer bei Kurachowe unter Druck +++
Von verschiedenen Frontabschnitten im Osten der Ukraine werden heftige Kämpfe gemeldet. Insgesamt seien im Laufe des Tages 110 russische Angriffe gemeldet worden, teilt der Generalstab in Kiew mit. Brennpunkt sei der Sektor Kurachowe gewesen, wo 54 russische Vorstöße die Verteidiger schwer unter Druck gesetzt hätten. Nach Angaben des regierungsnahen ukrainischen Militärkanals Deep State sollen russische Einheiten dort neue Geländegewinne erzielt und zwei Dörfer erobert haben. Schwer gekämpft wird laut dem ukrainischen Militär zudem in der Umgebung von Pokrowsk. Kürzlich verkündeten die Russen die Einnahme des Orts Selydowe.

+++ 19:11 US-Denkfabrik: Kreml favorisiert klar Trump +++
Russland zeigt sich gleichgültig gegenüber der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahl, doch nach Einschätzung der US-Denkfabrik Carnegie Endowment for International Peace hat der Kreml eine klare Präferenz für den Republikaner Donald Trump. "Er ist offener dafür, die Ukraine zu einem nachteiligen Abkommen mit Russland zu zwingen, um den Krieg zu beenden", sagt Eric Ciaramella von der Denkfabrik der "Washington Post". Moskau halte es bei ihm für viel wahrscheinlicher, dass er "die Unterstützung für die Ukraine einstellt und das Image Amerikas im Ausland schädigt".

+++ 18:32 Russland erneut der Einmischung in Moldau-Wahl beschuldigt +++
Am Tag der richtungsweisenden Stichwahl um die Präsidentschaft in der Republik Moldau wirft ein hochrangiger Sicherheitsbeamter Russland eine erneute Einflussnahme vor. "Wir sehen eine massive Einmischung Russlands in unseren Wahlablauf", erklärt der Sicherheitsberater von Präsidentin Maia Sandu, Stanislav Secrieru. Er zitiert Berichte, wonach Moldauer an diesem Sonntag auf organisierte und illegale Weise aus Transnistrien zu Wahllokalen in dem von der moldauischen Regierung kontrollierten Landesteil gebracht würden. Es handle sich um Versuche "mit hohem Potenzial, das Ergebnis zu verzerren", schreibt Secrieru auf der Kurzmitteilungsplattform X. Von der Regierung in Moskau liegt bislang keine Stellungnahme vor.

+++ 17:38 Ex-US-Botschafter McFaul: Trump bewundert Putin, Demokratie ist ihm egal +++
Der Politikwissenschaftler und ehemalige US-Botschafter in Russland, Michael McFaul, blickt mit Sorge auf eine mögliche zweite Amtszeit von Donald Trump als US-Präsident. Er fürchte, "dass Trump die Ukraine im Grunde genommen egal ist", sagt McFaul dem Nachrichtenportal "Kyiv Independent". Auch die Demokratie oder internationale Regeln, wonach die Annexion von Teilen anderer Länder eine schlechte Sache ist, seien Trump im Grunde genommen egal. "Ihm ist seine persönliche Beziehung zu Putin nach wie vor sehr wichtig. Er hat Putin immer konsequent unterstützt und bewundert. Daran hat sich nie etwas geändert."

+++ 16:54 Belgorod meldet Opfer nach Drohnenangriff +++
Ein Bewohner der russischen Region Belgorod ist laut Behördenangaben bei einem ukrainischen Drohnenangriff getötet worden. Die Drohne habe einen Sprengsatz auf einen Hof abgeworfen, durch die Explosion sei der Mann tödlich verletzt worden, teilt der Gouverneur von Belgorod mit. Zuvor hatte er auch von vier Verletzten bei ukrainischem Beschuss des Dorfes Oktjabrski berichtet. Die Angaben lassen sich nicht überprüfen. Die russischen Grenzregionen werden immer wieder von ukrainischer Seite angegriffen. Kiew will damit Nachschubwege zerstören. Das russische Verteidigungsministerium meldet an diesem Sonntag 47 Drohnenangriffe von ukrainischer Seite.

+++ 16:20 Laut Medwedew könnte Trump der "neue JFK" werden +++
Nach den Worten des russischen Ex-Präsidenten Dmitri Medwedew wird der Ausgang der US-Wahl für Moskau "nichts ändern". Die Positionen der Kandidaten spiegelten einen überparteilichen Konsens wider, dass Russland besiegt werden müsse, schreibt er bei Telegram. Die amtierende Vizepräsidentin und demokratische Kandidatin Kamala Harris sei "dumm, unerfahren und manipulierbar", behauptet der heutige Vize-Vorsitzende des Nationalen Sicherheitsrates Russlands. Der Republikaner Donald Trump werde ebenfalls gezwungen sein, sich an die Regeln des Systems zu halten, sagt Medwedew. "Er kann den Krieg nicht stoppen. Nicht an einem Tag, nicht in drei Tagen, nicht in drei Monaten." Wenn er es tatsächlich versuchen würde, könnte Trump "der neue JFK" werden, schreibt Medwedew in Anspielung auf den ermordeten US-Präsidenten John F. Kennedy. Von Bedeutung sei einzig, wie viel Geld Washington für die eigene Aufrüstung und den Krieg in der Ukraine ausgeben werde.

+++ 15:27 Linken-Chef in Kiew: Gegen NATO-Einladung und Waffen +++
Bei einer Reise in die Ukraine spricht sich der neue Linken-Vorsitzende Jan van Aken gegen die von Kiew geforderte Einladung in die NATO und gegen Waffenlieferungen aus. "Ich finde zu sagen, die einzige Sicherheit bekommen wir darüber, dass wir in der NATO sind, das halte ich für einen Irrtum", sagt van Aken in Kiew. Zu Waffenlieferungen erklärt er: "Ich finde, man sollte erst all die anderen Optionen zwischen einfach nur Waffenlieferungen und dem Nichtstun ausprobieren." Als eine Option nennt er schärfere Sanktionen und hebt dabei die von Russland für Erdölexporte eingesetzten Öltanker einer "Schattenflotte" hervor. Für ein Kriegsende brauche die Ukraine materielle Sicherheitsgarantien. "Eine materielle Sicherheitsgarantie könnte auch sein, es gibt eine Waffenstillstandslinie, und da laufen chinesische und US-amerikanische Soldaten als Blauhelme herum", führt er als Beispiel an.

+++ 14:50 Wahlbeteiligung in Moldau leicht erhöht, knappes Rennen erwartet +++
In Moldau stimmen die Wähler in einer Stichwahl über das Präsidentenamt ab. Beobachter sagen ein knappes Rennen zwischen der pro-europäischen Amtsinhaberin Maia Sandu und ihrem Herausforderer, dem russlandfreundlichen Alexandr Stoianoglo, voraus. Die Wahlbeteiligung war am Mittag mit 29 Prozent etwas höher als bei der ersten Wahlrunde. Erste Ergebnisse werden im Laufe des Abends erwartet. Nach der ersten Wahlrunde hatte es Vorwürfe der massiven Wählerbeeinflussung durch Russland gegeben. Die Polizei warnte die Menschen mit Lautsprecherdurchsagen in Supermärkten und per Handynachrichten davor, sich ihre Stimme abkaufen zu lassen. Laut Polizei gab es "massive" Versuche, Wählerinnen und Wähler durch Telefonanrufe und E-Mails zu beeinflussen. Demnach wurden einige sogar mit dem Tode bedroht.

+++ 14:14 Zweiter Taiwaner in ukrainischer Fremdenlegion getötet +++
Ein Mann aus Taiwan, der als Freiwilliger an der Seite ukrainischer Soldaten gegen Russland gekämpft hatte, ist nach taiwanischen Angaben getötet worden. Das Außenministerium in Taipeh teilt mit, es habe Berichte über den Tod des Mannes erhalten, die ein Vertreter des taiwanischen Büros in Polen daraufhin mit der Internationalen Legion der Ukraine verifiziert habe. Der Mann war demnach Mitglied der Legion. Das Ministerium spricht der Familie des Getöteten sein Beileid aus, ohne weitere Details zu nennen. Taiwanische Medien identifizierten den Mann als Wu Chung-ta, der im Juli zurück in die Ukraine gereist sei, nachdem er sich in Taiwan zuvor von einer Beinverletzung erholt habe.

+++ 13:38 Orban: Europa muss bei Trump-Sieg Ukraine-Unterstützung überdenken +++
Europa muss nach Ansicht des ungarischen Ministerpräsidenten Viktor Orban bei einem Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl seine Unterstützung für die Ukraine überdenken. Er gehe davon aus, dass Trump als Präsident den US-Kurs in Richtung eines Friedensabkommens zwischen Russland und der Ukraine umschalten werde, sagt Orban. Europa könne dann nicht kriegsbefürwortend bleiben und die Lasten des Krieges alleine tragen, sondern müsse sich dann anpassen. Darüber müsse man dann auch beim Gipfeltreffen der Europäischen Union (EU) Ende nächster Woche sprechen.

+++ 12:58 Russland: Weiteres Dorf in Ostukraine erobert +++
Die russischen Invasionstruppen sind in der Ostukraine nach eigenen Angaben weiter auf dem Vormarsch. Die Streitkräfte hätten die Kontrolle über das Dorf Wyschnewe in der ostukrainischen Region Donezk übernommen, meldet die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Moskauer Verteidigungsministerium. Damit würde die russische Armee weiter in Richtung Pokrowsk vorstoßen, ein für die Ukraine wichtiger Bahn- und Logistikknotenpunkt. Bereits am Samstag hatte Russland die Einnahme von zwei Ortschaften in der Ostukraine gemeldet. Die russischen Truppen rücken seit geraumer Zeit langsam, aber stetig an der Front im Osten vor.

+++ 12:20 Ukrainische Brigade schlägt russischen Angriff bei Siwersk zurück +++
Die 10. ukrainische Brigade hat nach eigenen Angaben einen großen russischen Angriff in der Region Donezk zurückgeschlagen. In einem Video, welches die Brigade über Telegram verbreitet, sind Angriffe auf russische Panzer und weitere Fahrzeuge zu sehen. Der russische Angriff bestand aus Panzern an der Spitze einer Kolonne sowie gepanzerten Ketten- und Radfahrzeugen mit Truppen darin, berichtet das Portal Militarnyi. Der Angriff sei dann mit FPV-Drohnen, Artilleriebeschuss und Panzerabwehrwaffen gestoppt worden. Dabei seien sechs Panzer und neun Schützenpanzer zerstört worden.

+++ 11:43 Nach Luftangriffen: Selenskyj stellt drei Forderungen auf +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat angesichts der schweren Luftangriffe drei Forderungen formuliert. "All diese Angriffe wären unmöglich gewesen, wenn wir in entscheidenden Bereichen ausreichend Unterstützung von der Welt gehabt hätten", so der ukrainische Präsident. "Langstreckenfähigkeiten für unsere Sicherheit, wirklich wirksame Sanktionen, um Russland daran zu hindern, wichtige Komponenten für die Drohnen- und Raketenproduktion - insbesondere Mikroelektronik - zu importieren, und politische Entscheidungen, die Russlands Willen, diesen Krieg zu führen, zunichtemachen könnten." Die Ukraine verdiene die gleiche starke Sicherheit wie alle unsere Partner in der freien Welt, so Selenskyj. Er führt aus, dass die Ukraine von Russland in der vergangenen Woche mit mindestens 900 Bomben, rund 30 Raketen und fast 500 Shahed-Drohnen attackiert wurden. "Die meisten dieser Angriffe richteten sich gegen zivile und kritische Infrastruktur", sagt Selenskyj.

+++ 11:08 Russland greift Ukraine mit fast 100 Drohnen an +++
Die russischen Streitkräfte haben in der Nacht die Ukraine mit 96 Angriffsdrohnen und einer Luft-Boden-Rakete vom Typ Kh-59/69 angegriffen. Die Rakete und 66 Drohnen konnten zerstört werden, teilt die ukrainische Luftwaffe mit. 27 weitere Drohnen seien vom Radar verschwunden und eines der unbemannten Flugobjekte sei nach Belarus geflogen, heißt es.

+++ 10:41 Ein Toter und zehn Verletzte bei russischen Angriffen in Cherson +++
Am Samstag sind bei russischen Angriffen in der Region Cherson eine Person getötet und zehn weitere verletzt worden, darunter drei Kinder. Das teilt die Militäradministration des Oblasts mit. Das russische Militär hat Berichten zufolge Bildungseinrichtungen, eine Bibliothek, eine Kirche, ein Postamt und Geschäfte angegriffen. Fünf Hochhäuser und 14 Häuser in Wohngebieten der Siedlungen des Oblasts wurden beschädigt. Die Russen sorgten auch für Schäden an einer Gasleitung, Garagen und Autos.

+++ 10:06 Ukraine: 1410 russische Soldaten "eliminiert" +++
Die ukrainischen Streitkräfte haben im Verlauf des vergangenen Tages 1410 russische Soldaten "eliminiert". Das teilt der ukrainische Generalstab in seiner täglichen Verlustübersicht mit. Darüber hinaus seien auch zwölf Panzer und 36 Schützenpanzer der Putin-Armee zerstört worden. Ferner konnte die Ukraine nach eigenen Angaben auch zehn Artilleriesysteme der russischen Streitkräfte ausschalten. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen.

+++ 09:27 Russland zieht zerstörtes Landungsschiff aus dem Meer +++
Russland hat die Überreste eines von der Ukraine zerstörten Landungsschiffs aus dem Schwarzen Meer geborgen. Das berichtet das pro-ukrainische Portal Defense Express unter Berufung auf russische Telegram-Kanäle. Auf Bildern sind demnach Teile des Landungsschiffs "Nowotscherkassk" zu sehen, welches im Hafen von Feodossija gesunken war. Die Ukraine hatte mehrfach versucht, das Schiff zu versenken – im Dezember vergangenen Jahres waren die Streitkräfte Kiews damit schlussendlich erfolgreich.

+++ 08:54 Russland: Haben 19 ukrainische Drohnen abgefangen +++
Das russische Militär hat nach Angaben aus Moskau in der Nacht 19 ukrainische Drohnen zerstört. 16 Drohnen seien über der südlichen Grenzregion Rostow abgeschossen worden, teilt das Verteidigungsministerium auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit. Die übrigen Drohnen seien über den ebenfalls an die Ukraine grenzenden Regionen Belgorod und Brjansk abgefangen worden.

+++ 08:23 Litauen: Bundeswehr-Stationierung "starkes Signal" an Russen +++
Litauen betrachtet die Stationierung einer Brigade der Bundeswehr im eigenen Land als Rückversicherung. "Deutsche Soldaten, die nicht nur selbst, sondern mit Familien kommen, bedeuten viel", sagt General Raimundas Vaiksnoras, militärischer Befehlshaber der litauischen Streitkräfte. Die Männer und Frauen der Bundeswehr zeigten damit die Bereitschaft, in Litauen die NATO-Ostflanke zu verteidigen, nicht nur das eigene Vaterland. "Natürlich sendet das ein starkes Signal an unseren Gegner, die Russen." "Putin ist seiner Art nach ein Bandit. Er versteht nur aus der Perspektive der Macht. Vielleicht müssen wir eskalieren, um zu deeskalieren", so Vaiksnoras, der sein Land an einer möglichen Frontlinie sieht. Litauen liegt zwischen dem mit Moskau verbündeten Belarus und der russischen Ostsee-Exklave Kaliningrad. Vaiksnoras sagt: "Wann immer wir mit Russland verhandeln wollten oder Konsens und die friedliche Lösung suchten, hat es nicht geklappt. Wir müssen proaktiver, drängender sein."

+++ 07:53 Selenskyj kritisiert "stete Beiträge zum russischen Terror" +++
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisiert einmal mehr die Umgehung der westlichen Sanktionen gegen Russland. Allein im Oktober habe Russland mehr als 2.000 Drohnen gegen die Ukraine eingesetzt, sagt Selenskyj in seiner Videoansprache. Für eine solch hohe Zahl an Flugobjekten seien mehr als 170.000 einzelne Bauteile notwendig, die Russland nie hätten erreichen dürfen. "Sie kommen von Unternehmen in China, Europa und Amerika, lauter kleine, aber stete Beiträge zum russischen Terror", sagt er. "Diese fortlaufende Lieferkette unterstreicht einmal mehr die dringende Notwendigkeit, dass die Welt die Ausfuhrkontrollen für spezielle Komponenten und Ressourcen verschärft", betont Selenskyj. Die Sanktionen müssten verschärft und effektiver werden. Deren Umgehung sei ein Verbrechen gegen die Menschen und die Welt, weil es Russland auf diese Weise gelinge, auch die Regierungen im Iran und Nordkorea zu stärken.

+++ 07:22 Drohnenangriffe lösen Brände in Kiew aus +++
Erneute russische Drohnenangriffe in der Nacht haben in der ukrainischen Hauptstadt Kiew zu Bränden geführt. Herabfallende Wrackteile von abgeschossenen feindlichen Drohnen verursachten die Feuer, wie die Militärverwaltung der Stadt auf Telegram mitteilt. Trümmerteile wurden demnach in mehreren Stadtteilen gefunden. Informationen über Verletzte gab es zunächst nicht. In einem Fall beschädigten die Trümmerteile nach ersten Erkenntnissen den Straßenbelag, einen Beleuchtungsmast und elektrische Leitungen.

+++ 06:53 Syrskyj: Russland greift an mehreren Frontabschnitten an +++
Russland attackiert weiter die ukrainischen Verteidiger und setzt seine Offensive fort. "Der Feind greift immer wieder an mehreren Frontabschnitten an, nutzt die Luftüberlegenheit und die weitreichende Feuerkraft und verfügt über einen erheblichen Vorteil beim Artilleriebeschuss", sagt Syrskyj. Die ukrainischen Streitkräfte müssten dringend so ausgestattet werden, dass sie weiter Angriffe abwehren könnten.

+++ 06:24 Russland fliegt bei weltgrößter Forschungsmaschine CERN raus +++
Das Ende der jahrzehntelangen Zusammenarbeit mit Russland steht bei der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) in Genf bevor - negative Folgen für die Wissenschaft sind nicht auszuschließen. Davor warnt Beate Heinemann, Direktorin für den Bereich Teilchenphysik am Deutschen Elektronen-Synchrotron Desy in Hamburg. "Russland hat starke Expertise im Ingenieurswesen", sagt Heinemann. "Es ist nicht so, dass bestimmte Forschung durch das Ende der Zusammenarbeit nun unmöglich wird, aber es macht die Sache schwieriger und es könnte zu Verzögerungen kommen." Das CERN hatte als Reaktion auf den russischen Überfall auf die Ukraine 2023 beschlossen, die Zusammenarbeit mit Russland und Belarus zu beenden.

+++ 05:41 Entscheidende Stichwahl um das Präsidentenamt in Moldau +++
In Moldau geht heute die Präsidentschaftswahl in die entscheidende Runde. In einer Stichwahl tritt die pro-europäische Amtsinhaberin Maia Sandu gegen den Kandidaten der russlandfreundlichen Sozialisten, Alexandr Stoianoglo, an. Sandu hatte vor zwei Wochen die erste Runde zwar mit 42 Prozent der Stimmen für sich entschieden, verpasste jedoch die nötige absolute Mehrheit. Stoianoglo war mit 26 Prozent erfolgreicher als ursprünglich erwartet. Die Stichwahl gilt als richtungsweisend: Sandu will das südosteuropäische Land in die EU führen, ihrem Widersacher schwebt eine Annäherung an Moskau vor.

+++ 04:26 Ukrainischer Armee-Chef: Truppen widersetzen sich einer der stärksten russischen Offensiven +++
Nach Angaben des ukrainischen Armeechefs Oleksandr Syrsky widersetzt sich die Ukraine derzeit einer der heftigsten russischen Angriffswellen seit 2022. "Die Streitkräfte der Ukraine halten eine der stärksten russischen Offensiven davon ab, eine großangelegte Invasion zu starten", schreibt Syrskyi auf Telegram.

+++ 03:26 Bericht über laute Explosionen in Kiew +++
Kiew ist erneut Ziel von Luftangriffen. Laut "Kyiv Independent" ist in der Nacht eine Reihe von lauten Explosionen in der Stadt zu hören. Berichte über Schäden oder Verletzte gibt es zunächst nicht.

+++ 02:08 Ukraine sollen beachtliche Treffer gelungen sein +++
Laut einer Auflistung vom Institut für Kriegsstudien (ISW) haben die ukrainischen Streitkräfte allein seit dem 20. Oktober sieben russische Radare und Flugabwehrsysteme getroffen. So soll unter anderem kürzlich eines der modernen S-300/400-Flugabwehrsysteme im besetzten Mospyne angegriffen worden sein. Laut Angaben eines russischen Telegram-Kanals angeblich mithilfe des massiven Einsatzes von US-ATACMS-Raketen. Die Ukraine berichtet zudem über Treffer auf fünf Buk-Flugabwehrsysteme verschiedener Typen. Das ISW schreibt, zuvor Hinweise beobachtet zu haben, dass Russland "Schwierigkeiten hat, die für die Produktion komplexer Waffen und Luftverteidigungssysteme benötigten mikroelektronischen Komponenten aufgrund westlicher Sanktionen zu beschaffen."

+++ 00:50 Kiew fordert Liste austauschbereiter Kriegsgefangener von Russland +++
Der ukrainische Ombudsmann für Menschenrechte, Dmytro Lubinets, fordert Russland auf, eine Liste der zum Austausch bereiten ukrainischen Kriegsgefangenen vorzulegen. Kiew reagiert damit auf die Anschuldigung Moskaus, den Austauschprozess zu behindern. "Ich möchte eine Liste der ukrainischen Kriegsgefangenen, die Russland bereit ist, unverzüglich herauszugeben", schreibt Lubinets auf seinem Telegram-Kanal. "Wir sind immer bereit, Kriegsgefangene auszutauschen."

+++ 23:32 Nach deutlichen Preisanstiegen: Moskau importiert Butter aus den VAE +++
Das mit westlichen Sanktionen belegte Russland importiert Butter aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und der Türkei, um den Preisanstieg im Inland zu stoppen. Die Agraraufsichtsbehörde Rosselkhoznadzor teilt mit, dass die Lieferungen von Butter aus den Vereinigten Arabischen Emiraten am 18. Oktober begonnen hätten. Nach Angaben des russischen Statistikdienstes ist der Preis für Butter seit Dezember vergangenen Jahres um 25,7 Prozent gestiegen. Dies steht einer Inflationsrate von 8,6 Prozent gegenüber. Der Preisanstieg hat in einigen Supermärkten zu einer Flut von Diebstählen geführt. Die Vereinigten Arabischen Emirate haben bisher 90 Tonnen Butter an Russland geliefert. Russland will die Butter-Lieferungen erhöhen, um die Preise zu stabilisieren und die Verfügbarkeit für den heimischen Markt sicherzustellen.

+++ 22:25 Klitschko meldet Luftangriff auf Kiew +++
Die ukrainische Luftabwehr hat am späten Abend versucht, einen russischen Luftangriff auf Kiew abzuwehren. Das teilt der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko auf seinem Telegramm-Kanal mit. "Es gab eine Explosion in den Vororten von Kiew", sagt Klitschko. "Luftabwehrkräfte operieren in der Hauptstadt und ihrer Region. Bleiben Sie in den Schutzräumen!"

Alle früheren Entwicklungen können Sie hier nachlesen.

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